Chinesische Islamische Vereinigung

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Sitz der Chinesisch-Islamischen Vereinigung in Peking

Die Chinesische Islamische Vereinigung (chinesisch 中国伊斯兰教协会, Pinyin Zhōngguó Yīsīlánjiào xiéhuì; engl. Islamic Association of China) ist eine nationale religiöse Organisation in China. Sie wurde im Jahr 1953 nach einem Vorbereitungstreffen ein Jahr zuvor in der chinesischen Hauptstadt Peking gegründet, wo sie bis heute ihren Sitz hat. Burhan Shahidi[1], Da Pusheng, Ma Jian, Liu Geping, Saifuding Aizezi und Pan Shiqian und Zhang Jie hatten zur Gründungsversammlung aufgerufen. Sie beansprucht, die Vertretung aller Muslime Chinas zu sein. Ihr derzeitiger Vorsitzender ist Chen Guangyuan[2], der Vizevorsitzende war unter anderem Aronhan'aji.[3][4] Ihr Hauptsitz[5][6] befindet sich in der Nähe der ältesten Pekinger Moschee, der Moschee in der Rindergasse.

Bei der konstituierenden Sitzung am 11. Mai 1953 in Peking waren Vertreter von zehn Nationalitäten der Volksrepublik China (Hui, der Uiguren, der Tataren, der Kirgisen, der Kasachen, der Usbeken, der Tadschiken, der Dongxiang, der Salar und der Bao’an) anwesend. Als Aufgaben und Ziele werden genannt: die Unterstützung der Volksregierung bei der Umsetzung der Politik der Religionsfreiheit; die Tradition des Islam fortzuführen; die Liebe zum Vaterland; die Muslime an einer Teilnahme des sozialistischen Aufbaus des Vaterlandes zu vereinen, den Weltfrieden zu erhalten; freundschaftliche Beziehung mit Muslimen anderer Länder zu entwickeln, die Sicherung des Weltfriedens usw.[7] Leitendes Gremium ist der nationale Kongress.

Yang Faming ist der Vorsitzende der Vereinigung, Jin Rubin der Vizevorsitzende.[8]

  • Zhufeng Luo (Hrsg.): Religion under socialism in China. 2001
  • Shoujiang Mi, Jia You: Islam in China. Chinese Intercontinental Press, 2004 (The Formation of Islamic Organizations and Their Activities in China. In: www.aboutxinjiang.com. 4. August 2010, archiviert vom Original am 2. Mai 2014;. (Auszug))
  • China Islamic Association (ed): The Religious Life of Chinese Muslims. Peking 1981
  • Cihai („Meer der Wörter“), Shanghai cishu chubanshe, Shanghai 2002, ISBN 7-5326-0839-5

Anmerkungen und Einzelnachweise

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  1. 包尔汉/Bughraxan/Bughra Khan
  2. chin. 陈广元; ein Hui-Chinese, der damalige Achund (chin. āhōng) der Dongsi-Moschee; vgl. die Kurzbiographie bei sina.com.cn: Zhongguo Yilanjiao xuehui huichang Chen Guangyin jianli; das Video bei chinadaily.com.cn: Chairman of China Islamic Association Muslims hope for peaceful society sowie china.org.cn: Head of Chinese Islamic Association Prays for World Peace & china.org.cn: Top Imam: Xinjiang riot 'against Islamic doctrine' - alle abgerufen am 19. Juni 2011
  3. chin. 阿荣汗•阿吉, ein Uigure; vgl. www.chinavitae.com: Aronhan'aji, abgerufen am 19. Juni 2011
  4. Das treue Herz erleuchtet die Sonne und den Mond, und das blaue Blut spiegelt das Tianshan-Gebirge wider – zum Gedenken an Arong Khan Aji, Vizepräsident der Islamischen Vereinigung Chinas. In: chinareligion.cn. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. Juni 2011 (chinesisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.chinareligion.cn (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Adresse: China Islamic Association. 103, Nan Heng West Street, Xuanwu District, Beijing, People's Republic of China
  6. showchina.org: Chinas nationale Verhältnisse (Memento vom 3. Juli 2010 im Internet Archive) (chinesisch)
  7. chinaysljl.com: Islamische Vereinigung Chinas (Memento vom 7. September 2009 im Internet Archive) (chinesisch)
  8. globaltimes.cn: Islamic communities urged to uphold sinicization, improve political stance (Memento vom 6. Januar 2019 im Internet Archive) (englisch)

Koordinaten: 39° 53′ N, 116° 22′ O