Sockel AM3

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Sockel AM3/AM3+
,
Spezifikationen
Einführung Anfang Februar 2009
Bauart PGA-ZIF
Kontakte 941 (AM3)
942 (AM3+)
Busprotokoll HyperTransport 3.1
Bustakt 200 MHz Systemtakt
bis zu 3,2 GHz HyperTransport
Prozessoren Athlon II X2/X3/X4
Phenom II X2/X3/X4/X6
Sempron 1xx
FX-Reihe (Nur AM3+)
Unterstützter RAM DDR3

Der Sockel AM3 ist ein Prozessorsockel des Unternehmens AMD. Er wurde Anfang Februar 2009 vorgestellt[1] und ist direkter Nachfolger des Sockel AM2+. Die größte Veränderung ist der Umstieg von DDR2- auf DDR3-Arbeitsspeicher: Während AM2- und AM2+-CPUs einen Dual-Channel-DDR2-Speichercontroller beinhalten und der Sockel entsprechende Pins für die Anbindung dieses Speicherbusses bereitstellen müssen, ist der Sockel AM3 für die Dual-Channel-Anbindung von DDR3-Speicher ausgelegt. AM3-CPUs besitzen deshalb einen DDR3-Speichercontroller. Bislang besitzen AM3-CPUs zusätzlich auch einen DDR2-Speichercontroller, wodurch sie nach einem BIOS-Update auch auf älteren AM2/AM2+-Motherboards laufen können. Ältere AM2/AM2+-Prozessoren, einschließlich derjenigen aus der ersten Phenom-Serie mit Toliman- und Agena-Kernen, sind jedoch wegen des fehlenden oder nicht freigeschalteten DDR3-Speichercontrollers nicht auf AM3-Motherboards lauffähig.

Makroaufnahme einer AMD-CPU mit einer 5-Cent-Münze im Vergleich

Die auf dem Sockel AM3 eingesetzten Phenom II, Athlon II und Sempron 1xx CPUs haben nicht die 941 Kontakte wie der Sockel selbst, sondern nur 938 Pins.[2]

AM3+ ist eine Modifikation des AM3-Sockels, die für AMD-Prozessoren der FX-Serie benötigt wird. Alle AM3-Prozessoren funktionieren auch in einem AM3+-Mainboard, umgekehrt ist das nur eingeschränkt der Fall. Während einige Mainboard-Hersteller das (nach einem BIOS-Update) unterstützen, wird es von AMD nicht empfohlen.

Unterschiede zwischen AM3 und AM3+:

  • Der AM3-Sockel ist weiß, der AM3+-Sockel schwarz
  • Die Löcher im AM3+-Sockel sind größer (0,51 mm statt 0,45 mm). Damit wird besser verhindert, dass die CPU nicht in den Sockel passt oder sich beim Einstecken Pins verbiegen.
  • Der AM3+ besitzt eine schnellere Verbindung zwischen CPU und Power Controller. Beim AM3-Sockel sind es 0,4 MHz, beim AM3+ 3,4 MHz. Damit kann ein besseres Powermanagement betrieben werden.
  • Effizienterer Loadline Support, d. h. bis zu 11,8 % Energieeinsparung im Vergleich zu AM3.
  • Verbesserung der Spannungsstabilität. In der VCore wird die Spannung stabiler und glatter gehalten. Das „Power Noise“ (Spannungsrauschen in der VCore) wird um 22 % reduziert.
  • Die maximale Stromaufnahme wurde von 110 A auf 145 A erhöht. AM3-Mainboards, die nur bis zu 110 A liefern können, unterstützen nicht alle AM3+-CPU.
  • Die Prozessorkühler­halterung des neuen AM3+-Sockels ist nicht mehr geschlossen, sondern besteht aus zwei einzelnen Haltern. Das soll den Luftstrom des CPU-Kühlers verbessern und andere Komponenten auf dem Mainboard besser mitkühlen.
  • Der AM3+ hat gegenüber dem AM3 einen zusätzlichen Kontakt (942 statt 941).
Commons: Sockel AM3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Heise Online: AMD-CPUs - Das nächste Schrittchen, Nachricht vom 9. Februar 2009
  2. AMD: Model Number and Feature Comparisons - AMD Phenom™ II Processors