A331 (Russland)

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Straße föderaler Bedeutung
А331
A331 Wiljui
Basisdaten
Gesamtlänge: 3000 km (etwa)
Föderations-
subjekte
:
Oblast Irkutsk Oblast Irkutsk
Republik Sacha (Jakutien) Republik Sacha (Jakutien)

Die A331 Wiljui (russisch Вилюй) ist eine Fernstraße föderaler Bedeutung in Sibirien, Russland. Sie ist nach dem Fluss Wiljui benannt, dem sie auf einem Teil ihres nordöstlichen Abschnitts folgt.

Die Straße ist bis heute (2013) nur teilweise fertiggestellt und soll einmal von Tulun in der Oblast Irkutsk in weiträumiger, nördlicher Umgehung des Baikalsees nach Jakutsk, der Hauptstadt der Republik Sacha (Jakutien) führen. Die Straße wird so eine zusätzliche Anbindung der abgelegenen Region an Westsibirien und im weiteren Sinne auch an den europäischen Teil Russlands bilden. Bis zum Bau der Fernstraße R297 Amur (ehemals M58) war die Region um Jakutsk nicht an das restliche russische Fernstraßennetz angebunden.

Die Nummer A331 wurde 2010 vergeben;[1] der Abschnitt Tulun – Bratsk – Ust-Kut trug zuvor die Nummer R419.

Die Abschnitte Tulun – Bratsk – Ust-Kut – Werchnemarkowo und Tas-Jurjach – Almasny – Jakutsk sind (mit Einschränkungen) für ganzjährigen Betrieb ausgebaut und auf weiten Strecken asphaltiert. Der 824 km lange Mittelabschnitt zwischen Werchnemarkowo und Tas-Jurjach, auf dem nur wenige kleine Ortschaften liegen, hat bislang auf Grund fehlender Brücken und Straßenbefestigung den Status einer Winterpiste, die nur zwischen 15. Dezember und 31. März unterhalten wird.

Auf der 1150 km langen Strecke zwischen Almasny und Jakutsk fehlen vier Brücken über den Wiljui (bei Krestjach, Suntar, Njurba und Werchnewiljuisk) sowie eine über die Marcha. Fünf größere Wiljui-Nebenflüsse (Otschtschugui-Botuobuja, Wiljuitschan, Tjukjan, Tschybyda, Tangnary) werden bislang mit Pontonbrücken gequert. Wiljui und Marcha können jährlich zwischen 15. Juni und 30. September per Autofähre, die Pontonbrücken zwischen 15. Juni und 5. Oktober sowie alle Übergänge zwischen 15. November und 15. April per Eisstraße überquert werden. Der Straßenabschnitt ist also jährlich über drei Monate nicht durchgängig befahrbar. Ansonsten wurden bislang über 50 größere feste Flussbrücken fertiggestellt (Stand 2013).

km Orte Kreuzungen
0 Tulun R255 Sibir (früher M53)
25 Guran
75 Abzweig nach Nowoje Priretschje
Ilir
Tem
Pokosnoje
132 Abzweig nach Kaltuk
195 Kusnezowka Abzweig nach Wichorewka
246 Bratsk Abzweig nach Ust-Ilimsk
366 Widim
474 Chrebtowaja Abzweig nach Ust-Ilimsk, Schelesnogorsk-Ilimski
Semigorsk
Kaimonowo
544 Jantal
586 Ust-Kut Abzweig nach Kirensk, Sewerobaikalsk
... Strecke in Planung:
Kasarki
Werchnemarkowo
Kirensk
Witim
Lensk
0 Mirny Abzweig nach Udatschny (Fernstraße Anabar)
Almasny
105 Krestjach Abzweig nach Kuokunu, Chordogoi
143 Toibochoi Abzweig nach Arylach
Suntar Abzweig nach Sardanga
208 Ustje Abzweig nach Kempendjai
251 Elgjai
Kutana
295 Scheja
Arylach Abzweig nach Miljake, Ygyatta
Kjundjade
370 Njurba Abzweig nach Tschukar
Antonowka
Mar Abzweig nach Sajylyk
440 Ynachsyt Abzweig nach Tschkalow
500 Choro Abzweig nach Djulljukju
518 Werchnewiljuisk
Chomustach
554 Kjul
596 Wiljuisk Abzweig nach Balagatschtschy
666 Champa Abzweig nach Kyssyl-Syr
706 Ebja
776 Ljokjotschon
... Teilstück ohne feste Straßendecke
0 Orto-Surt Abzweig nach Keptin
98 Assyma Abzweig nach Kjujoreljach, Bjas-Kjujol
128 Berdigestjach Abzweig nach Jert, Dikimdja
215 Magaras
312 Jakutsk Autofähre über die Lena nach Nischni Bestjach, dort Anbindung an die A360 Lena und die R504 Kolyma (früher zusammen M56)

Einzelnachweise

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  1. Zur Liste der Fernstraßen des öffentlichen Verkehrs föderaler Bedeutung. Anordnung Nr. 928 der Regierung der Russischen Föderation vom 17. November 2010 (russisch, online (Memento vom 16. Juni 2013 im Internet Archive)); abgerufen am 6. Februar 2024.