Der Bundestagswahlkreis Jena – Sömmerda – Weimarer Land I (Wahlkreis 191) ist ein Wahlkreis in Thüringen. Er umfasst die kreisfreie Stadt Jena, den Landkreis Sömmerda und den Landkreis Weimarer Land ohne die Landgemeinde Grammetal.[1] Die Vorgängerwahlkreise waren die Wahlkreise Sömmerda – Artern – Sondershausen – Langensalza, Kyffhäuserkreis – Sömmerda – Unstrut-Hainich-Kreis II und Kyffhäuserkreis – Sömmerda – Weimarer Land I.
Zur Bundestagswahl 2017 schied der Kyffhäuserkreis aus dem Wahlkreis aus, während die Stadt Jena neu zum Wahlkreis hinzu kam. Die Änderung der Wahlkreiseinteilung wurde dadurch erforderlich, dass Thüringen zur Bundestagswahl 2017 einen Wahlkreis verlor.
Zur Bundestagswahl 2021 am 26. September 2021 trat der bisherige Wahlkreisabgeordnete, Johannes Selle, nicht mehr an, weil dieser zuvor bei der Nominierung dem ehemaligen CDU-Landesvorsitzenden Mike Mohring unterlag.[2] Mohring konnte das Direktmandat für seine Partei nicht verteidigen, und unterlag den Bewerbern der SPD und der AfD. Holger Becker (SPD) gewann knapp das Direktmandat gegen die Mitbewerber.[3][4]
Bundestagswahl 2021 - WK Jena – Sömmerda – Weimarer Land I
Landkreis Sömmerda, Kyffhäuserkreis, vom Landkreis Weimarer Land die Gemeinden Apolda, Bad Berka, Bad Sulza, Blankenhain, Eberstedt, Großheringen, Ködderitzsch, Niedertrebra, Obertrebra, Rannstedt, Saaleplatte und Schmiedehausen sowie die Verwaltungsgemeinschaften Berlstedt, Buttelstedt, Ilmtal-Weinstraße, Kranichfeld und Mellingen
2009–2013
191 Kyffhäuserkreis – Sömmerda – Weimarer Land I
seit 2017
191 Jena – Sömmerda – Weimarer Land I
Landkreis Sömmerda, Stadt Jena, vom Landkreis Weimarer Land die Gemeinden Am Ettersberg, Apolda, Bad Berka, Bad Sulza, Ballstedt, Blankenhain, Eberstedt, Ettersburg, Großheringen, Ilmtal-Weinstraße, Niedertrebra, Neumark, Obertrebra, Rannstedt und Schmiedehausen sowie die Verwaltungsgemeinschaften Kranichfeld und Mellingen