Diskussion:Roe v. Wade

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Marbod Egerius in Abschnitt Begründung und Kritik?
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Roe v. Wade“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Lewis Powell?[Quelltext bearbeiten]

Ich glaube kaum, dass der unter "Mehrheitsmeinung" verlinkte Lewis Powell tatsächlich bei diese Beschluss anwesend war. Erstens, weil sie wohl kaum einen "Mitverschwörer des Lincoln-Attentäters John Wilkes Booth" daran teilhaben lassen würden und zweitens, weil er bereits 1865 gehängt wurde.

Vielleicht ist eher dieser Powell gemeint.

(nicht signierter Beitrag von 81.217.14.105 (Diskussion) 11:31, 27. Apr. 2008)

Ich habe den Link entsprechend „erröten lassen.“ -- Kriegslüsterner Zur Offiziersmesse hier lang! 12:03, 27. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Viability[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es:

  • Durch die Entscheidung Roe v. Wade wurde verfügt, dass eine werdende Mutter einen Fötus bis zu jenem Zeitpunkt abtreiben darf, an dem dieser lebensfähig wird, ohne dass die Gründe dafür unterschiedlich gewichtet werden. Dies wird in der Regel als Dreimonatsfrist interpretiert.

Eine solche Interpretation steht m. E. im Widerspruch zum Urteilstext, in dem es heißt:

  • Viability is usually placed at about seven months (28 weeks) but may occur earlier, even at 24 weeks.[1]

Die Dreimonatsfrist kommt nur in soweit ins Spiel, als es heißt:

  • For the stage subsequent to approximately the end of the first trimester, the State, in promoting its interest in the health of the mother, may, if it chooses, regulate the abortion procedure in ways that are reasonably related to maternal health.[2]

Das heißt, der Staat darf nach den ersten drei Monaten der Schwangerschaft das Verfahren der Abtreibung regulieren, aber auch nur mit Rücksicht auf die Gesundheit der Mutter. Eine Ächtung der Abtreibung mit Bezugnahme auf den Fötus wird erst ab der viability zugelassen, die, wie gesagt, ab frühestens der 24. Schwangerschaftswoche angesetzt wird, mit der Einschränkung, dass auch noch spätere Abtreibungen möglich sein müssen, wenn sie nach medizinischem Urteil zur Aufrechterhaltung des Lebens oder der Gesundheit der Mutter notwendig sind. So entspricht es m. E. auch der Darstellung in der als Weblink angegebenen Grafik. --Amberg 07:33, 15. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Und vor allem ist es so, dass Roe vs. Wade gar nicht unmittelbar das Recht zur Abtreibung reguliert, sondern das Recht der Einzelstaaten, Abtreibungsgesetze zu erlassen. Der Satz oben darf nicht so verstanden werden, dass die werdende Mutter nur bis zur 28. Woche abtreiben darf. Sie darf bis kurz vor der Geburt abtreiben, wenn es kein Gesetz in den Einzelstaaten gibt, dass Abtreiungen nach der 28. Woche verbietet. Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 17:55, 1. Dez. 2021 (CET)Beantworten

vs. oder v.[Quelltext bearbeiten]

Im Deutschen istlaut Duden die Abk. vs. für versus verbindlich. Daher sollte der Titel des Artikels zu "Roe vs. Wade" geändert werden. Die einizige Ausnahme hiervon sollte der Titel der Akte o.ä. sein. (nicht signierter Beitrag von Xantcha (Diskussion | Beiträge) 21:09, 21. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

Revertiert: Das ist ein Eigenname und für den ist der Duden nicht maßgeblich. --h-stt !? 14:03, 23. Jan. 2011 (CET)Beantworten

3. Trimester[Quelltext bearbeiten]

Da ist der Fötus im Prinzip lebensfähig, also eine Abtreibung unzulässig.

Sonst macht auch der nächste Halbsatz keinen Sinn. --Eingangskontrolle 08:45, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Das Supreme Court als Verfassungsgericht befasste sich aber nicht mit der Frage, wann Abtreibungen zulässig sind, sondern für welchen Zeitraum gesetzliche Abtreibungsverbote zulässig sind. Du musst also umgekehrt denken und dann stimmte die alte Formulierung die ich deshalb zurückgesetzt habe. --h-stt !? 17:06, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Henry Wade[Quelltext bearbeiten]

Der Link im Artikel zu Henry Wade (Staatsanwalt) verweißt auf einen falschen Henry Wade (Author). (nicht signierter Beitrag von 77.1.30.142 (Diskussion) 19:38, 22. Jan. 2013 (CET))Beantworten

Wurde inzwischen korrigiert, danke für den Hinweis. --Amberg (Diskussion) 16:23, 23. Jan. 2013 (CET)Beantworten

PUSH Kampagne[Quelltext bearbeiten]

User:H-stt: en:Rainbow/PUSH ist eine Wählerinitiative von Jackson. Der ganze Komplex der "Black genocide" Verschwörungsthesen (die wie jede größere VT auch den ein oder anderen real existierenden Kern im richtigen Leben haben), wäre einen eigenen Artikel wert. In der enWP vgl. en:Black genocide conspiracy theory - Familienplanung bzw. Geburtenkontrolle war in den 60ern bei schwarzen (männlichen) Militanten durchaus umstritten. . Ringelschnurz (Diskussion) 22:23, 3. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Norma McCorveys angebliche Änderung[Quelltext bearbeiten]

-- Franz (Fg68at) 14:53, 20. Mai 2020 (CEST)Beantworten

The end is near …[Quelltext bearbeiten]

https://www.politico.com/news/2022/05/02/supreme-court-abortion-draft-opinion-0002947
Ist es noch zu früh, noch nicht definitiv genug, das in den Artikel zu nehmen? Auf jeden Fall sollte es in nächster Zeit intensiv beobachtet werden. --Amberg (Diskussion) 05:50, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Es sollte schon jetzt herein, mir fiel aber dann nicht das deutsche Wort für leak ein, wie es in der en.wiki benutzt wird:
On May 2, 2022, Politico obtained a leaked initial draft majority opinion penned by Justice Samuel Alito suggesting that the Supreme Court is poised to overturn Roe and Casey in a pending final decision on Dobbs v. Jackson Women's Health Organization.
 == Peter NYC 06:27, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Gezielte Indiskretion? Das ist in der Tat das Besondere an diesem Vorgang; vorläufige Gutachten werden regelmäßig verworfen, da ist also noch Glaskugelei im Spiel. Grüße Dumbox (Diskussion) 06:43, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Es handelt sich hier nicht um ein "vorläufiges Gutachten", sondern um den "1st Draft" der Mehrheitsmeinung, 98 Seiten: https://www.politico.com/f/?id=00000180-874f-dd36-a38c-c74f98520000. Man muss das als den ersten Entwurf herausstreichen -- vorher selbst gelesen, strong language kann noch herausgenommen werden -- aber dass das Endergebnis anders wird, daran glaubt auf dieser Seite des Atlantiks niemand in den Medien, die ich gelesen habe.  == Peter NYC 07:15, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Wo man Änderungen erwarten kann: Einiges im Text ist recht gemein (nasty); unhöflich gegen andere Richter, auch den Chief Justice; einige historische Bemerkungen gegenüber stare decisis sind schon sehr stark überspitzt, Roe mit Plessy vergleichen ist schon ein schlechter Witz.  == Peter NYC 07:32, 3. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Begründung und Kritik?[Quelltext bearbeiten]

in der gefahr mich in dem aktuellen hitzigen klima sehr unbeliebt zu machen:

sollte eventuell ein abschnitt zu der begründung und der kritik an roe v. wade erstellt werden? aktuell wird ja - gerade von fachfremden - viel darüber diskutiert, ob die konservativen richter das abtreibungsrecht der usa böswillig zurück in den zustand des mittelalters zurückwerfen wollten und das, obwohl das jetzige urteil dobbs v. jwho in großen teilen genau dem entspricht, was in der us-amerikanischen rechtsliteratur ohnehin schon weit verbreitet war (und nicht nur bei originalisten oder stockkonservativen). oder anders gesagt: roe v. wade ist juristisch nicht so unumstritten gewesen, wie es der artikel suggeriert und für juristen kam die aufhebung damit auch nicht so überraschend und willkürlich wie für den laien. auch rein anekdotisch erinner ich mich aus meiner zeit im llm, wie selbst der liberale verfassungsrecht-prof die umdeutung des scotus vom "right to liberty" zum "right to privacy" zum "right to abortion" für weit hergeholt empfand. ich könnte auf jeden fall verstehen, wenn man gerade jetzt, wenn v.a. frauen berechtigterweise verärgert sind, damit warten sollte. gerade, weil es oft nicht klar wird, dass eine kritik am konkreten urteil (bzw. der juristischen arbeit) nicht heißt, dass man das ergebnis ablehnt. trotzdem glaube ich, eine kurze auflistung der prominentesten kritikpunkte an roe v. wade könnte ein wenig das gefühl rausnehmen, dass konservative richter nur ihren ewiggestrigen willen durchsetzen und frauen was vorschreiben wollten. natürlich sollten aber genauso die argumente für roe v. wade aufgelistet werden, um neutralität zu wahren. --Baiofs (Diskussion) 17:16, 25. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

Danke für diesen Beitrag! In der Tat geht in der aktuellen Diskussion völlig unter, daß an sich nicht die Entscheidung Roe v. Wade das Problem war, sondern wie diese ausgelegt, vielmehr überinterpretiert und entgegen ihren eigentlichen Aussagen instrumentalisiert wurde. Z. B. auch durch Casey, dem ist nun ein juristischer Riegel vorgeschoben worden. Ich denke, man könnte auch sagen: Ohne Casey würde Roe heute noch bestehen. --Marbod Egerius (Diskussion) 17:00, 16. Mär. 2023 (CET)Beantworten
@Marbod Egerius: Für letztere These bräuchte man Belege. Wer hat das wann und wo so vertreten? Soweit ich sehe, ist Casey überwiegend nicht als Überinterpretation, sondern eher als vorsichtige Einschränkung von Roe – bei dessen grundsätzlicher Bestätigung – gesehen worden. Und die Formulierung aus der von Justice Alito verfassten Mehrheitsmeinung in Dobbs, "Roe was egregiously wrong from the start", lässt m. E. wenig Spielraum für die Ansicht, es sei dabei nur darum gegangen, einer Überinterpretation oder Instrumentalisierung von Roe v. Wade einen juristischen Riegel vorzuschieben. Es wird klar gesagt, dass es darum ging Roe zu overrulen anstatt es neu zu interpretieren. Das einzige Richtervotum, das Deiner Lesart vielleicht näher kommt, scheint mir das von Chief Justice Roberts zu sein, der die Auffassung vertrat, man könne für die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes aus Mississippi entscheiden und dabei die Frage eines grundsätzlichen Außerkraftsetzens von Roe v. Wade offenlassen. Wenn ich es richtig sehe, wandte sich Roberts tatsächlich eher gegen Casey – nämlich gegen die dortige Betonung des "Viability"-Kriteriums – als gegen Roe, aber Roberts wurde für die Mehrheit nicht gebraucht.
@Baiofs: Eine prägnante, fundierte und gut belegte Zusammenstellung der Pro- und Contra-Argumente in der juristischen Fachdebatte zu Roe v. Wade wäre sicher willkommen und eine Bereicherung des Artikels. Allerdings sollte dabei m. E. nicht der Eindruck erweckt werden, die juristischen Fragen könnten losgelöst vom politischen Kontext gesehen werden. Die Zusammensetzung des Supreme Courts und seine Entscheidungen waren in den USA immer schon ein Politikum; das sind sie umso mehr in der derzeitigen Polarisierung und Spaltung des Landes, die Verfassungszusätze durch den Gesetzgeber praktisch unmöglich macht und den Supreme Court quasi zum einzigen Ort der Veränderung werden lässt. Mit der leichten Einschränkung bzgl. Roberts haben alle Richter, die über Dobbs zu entscheiden hatten, sich im Sinne der Präsidenten positioniert, die sie ernannt haben. (Insofern kam das Overrulen von Roe in Dobbs nach dem Tod von Ruth Bader Ginsburg und ihrer Ersetzung durch Amy Coney Barrett auch für juristische Laien keineswegs überraschend.) Die Richter mögen ihre juristischen Gründe für ihre jeweilige Entscheidung gehabt haben, aber sie spielten, ob sie wollten oder nicht – und es spricht m. E. einiges dafür, dass manche von ihnen das durchaus auch wollten –, auch eine Rolle in einem politischen Spiel. --Amberg (Diskussion) 03:53, 17. Mär. 2023 (CET)Beantworten
@Amberg: Auch Dir Danke für Deinen Diskussionsbeitrag. Ich kann meine These nicht belegen, habe sie deswegen bewußt schwammig formuliert. Ich glaube auch nicht, irgendjemand würde dies aufgrund der politischen Komponente, die das Thema birgt, wie Du selbst es in Deiner Antwort an Baiofs gut formuliert hast, zugeben. Aus politischen Gründen sollte, „mußte“, Roe v. Wade weg. In den Rechtssystemen englischer Tradition gibt es immer das floodgates-Argument, und ich denke aus der Sicht der Gerichtsmeherheit war das hier der Fall, Roe v. Wade sei zu unbestimmt gewesen, habe zuviel Interpretationsspielraum gelassen, habe die Schleusentore zu weit geöffnet und sei deshalb „egregiously wrong from the start“.

Diese rechtshistorische Diskussion ist z.T. spekulativ und daher meines Erachtens nicht für Wikipedia relevant, wenngleich interessant.--Marbod Egerius (Diskussion) 10:59, 31. Mär. 2023 (CEST)Beantworten

Biden macht R. vs. W. zu zentalem Wahlkampfthema[Quelltext bearbeiten]

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/us-praesident-biden-verspricht-landesweites-recht-auf-abtreibung-18396891.html --Präziser (Diskussion) 21:08, 18. Okt. 2022 (CEST)Beantworten