Gábor Obitz

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Gábor Obitz, auch unter den Namen Gábor Óbecsei und Gábor Ormai bekannt (* 18. Jänner 1899; † 20. März 1953), war ein ungarischer Fußballspieler und -trainer.

Vereinskarriere

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Obitz begann seine Karriere beim Ferencvárosi Torna Club, wo der technisch beschlagene Mittel- und Seitenläufer 1922 seinen ersten Titel holte, als die Franzensstädter den Újpesti TE im Cupfinale bezwingen konnten. Im darauf folgenden Jahr wechselte er in die Tschechoslowakei, wo er für Makkabi Brünn spielte. Der Makkabi hatte zu dieser Zeit eine sehr spielstarke Mannschaft zusammengestellt, welche überwiegend aus ungarischen Legionären bestand. 1924 bekam der Verein jedoch erhebliche Schwierigkeiten mit dem Verband, da er eine Reihe nichtjüdischer Spieler – wie eben auch Obitz – in seinen Reihen hatte.

Dieser verließ den Verein und setzte seine Karriere in Norddeutschland fort, wo er bei Holstein Kiel tätig war. Dort konnte er zunächst 1925 den norddeutschen Pokal gewinnen, ehe in der Folgesaison das Double gelang. Als norddeutscher Meister spielte die Mannschaft auch in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft, wo man bis Halbfinale vorstieß und dort dem späteren Meister SpVgg Fürth mit 1:3 unterlag.

Danach kehrte Obitz wieder nach Ungarn zurück, wo mittlerweile der Profifußball eingeführt worden war, und spielte wieder für den FTC. Unter dem Trainer István Tóth-Potya holte das Team rund um Márton Bukovi, Vilmos Kohut und József Takács zweimal in Folge das Double. 1928 konnte darüber hinaus der Mitropacup gewonnen werden, wobei Obitz aber nicht in der Finalelf stand. 1931 beendete er seine aktive Karriere.

Nationalmannschaft

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Seinen ersten Einsatz in der Nationalmannschaft hatte er im November 1921 bei einem 4:2 gegen Schweden, konnte sich jedoch danach keinen Stammplatz erobern. Anlässlich der Olympischen Spiele 1924 berief der ungarische Verband auch seine im Ausland tätigen Spieler ein und so kam Obitz zu zwei Einsätzen auf der Position des linken Läufers. Die Ungarn schieden jedoch in der zweiten Runde durch ein 0:3 gegen Ägypten aus.

Nach seiner Rückkehr nach Ungarn wurde Obitz auch wieder in der Nationalmannschaft eingesetzt und diesmal kam er zu regelmäßigen Einsätzen, ehe er sein letztes Spiel im April 1930 gegen die Schweiz bestritt. Insgesamt kam er auf 15 Einsätze für Ungarn.

Trainerkarriere

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Seine erste Station als Trainer war der rumänische Verein AMEF Arad, den er in der Saison 1931/32 betreute. Danach war Obitz zwei Jahre lang für den türkischen Verband tätig, ehe er 1936 den jugoslawischen Verein NK Ljubljana trainierte. 1939 wurde er Trainer der finnischen Nationalmannschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg betreute er den Zuglói AC.

  • 1 × Mitropacup: 1928
  • 2 × ungarischer Meister: 1927, 1928
  • 3 × ungarischer Cupsieger: 1921, 1927, 1928
  • 1 × Norddeutscher Meister: 1926
  • 2 × norddeutscher Pokalsieger: 1925, 1926
  • 1 × Halbfinale der deutschen Meisterschaft: 1926
  • 15 Spiele für die ungarische Fußballnationalmannschaft: 1921–1930