Gratschowka (Stawropol)

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Dorf
Gratschowka
Грачёвка
Föderationskreis Nordkaukasus
Region Stawropol
Rajon Gratschowski
Oberhaupt Sergei Taran
Erste Erwähnung 1864
Frühere Namen Gratschowski
Bevölkerung 6657 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 190 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 86540
Postleitzahl 356250
Kfz-Kennzeichen 26, 126
OKATO 07 217 804 001
Website grachevka-selsovet.ru
Geographische Lage
Koordinaten 45° 12′ N, 42° 24′ OKoordinaten: 45° 12′ 15″ N, 42° 23′ 45″ O
Gratschowka (Stawropol) (Europäisches Russland)
Gratschowka (Stawropol) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Gratschowka (Stawropol) (Region Stawropol)
Gratschowka (Stawropol) (Region Stawropol)
Lage in der Region Stawropol

Gratschowka (russisch Грачёвка) ist ein Dorf (selo) in der Region Stawropol in Russland mit 6657 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Der Ort liegt knapp 40 km Luftlinie nordöstlich des Regionsverwaltungszentrums Stawropol im nördlichen Kaukasusvorland an der namensgebenden Gratschowka, einem linken Nebenfluss des Kalaus.

Gratschowka ist Verwaltungszentrum des Rajons Gratschowski sowie Sitz der Landgemeinde (selskoje posselenije) Gratschowski selsowet, zu der außerdem die Siedlung (possjolok) Jamki (8 km nordöstlich) und der Weiler (chutor) Lissitschki (6 km südöstlich) gehören.

Ansiedlungen an Stelle des heutigen Dorfes wurden erstmals 1864 als „Weiler am Flüsschen Gratschowka“ urkundlich erwähnt; 1873 als Weiler (chutor) Gratschowski, bei dem sich eine Poststation befand. Der Weiler lag auf dem Territorium des Ujesds Stawropol im Gouvernement Stawropol. 1916 wurde die Eisenbahnstrecke von der Station Kawkasskaja (in der heutigen Stadt Kropotkin) über Petrowskoje (heute Swetlograd) nach Winodelnoje (heute Ipatowo) vorbeigeführt und östlich des Weilers eine nach dem 12 km südöstlich gelegenen Dorf Spizewka benannte Station eröffnet.

Nach der Auflösung des Gouvernements und der Ujesde 1924 gehörte das Gebiet infolge mehrerer administrativer Umgestaltungen zu verschiedenen Rajons, wobei der Weiler und die Stationssiedlung zunächst unbedeutend blieben. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Ortschaften im August 1942 von der deutschen Wehrmacht im Rahmen ihres Unternehmens Edelweiß eingenommen und am 19. Januar 1943 von der Roten Armee im Verlauf der Nordkaukasischen Operation zurückerobert.

Nach Kriegsende und insbesondere in den 1960er-Jahren wurde der Ort zu einem Zentrum für Landwirtschaft und Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse aufgebaut, und es entstand die zusammenhängende Ortschaft unter ihrem heutigen Namen. Am 11. Dezember 1970 wurde aus Teilen des Alexandrowski und des Schpakowski rajon der Gratschowski rajon mit Sitz in Gratschowka gebildet.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1979 3623
1989 5347
2002 6238
2010 6657

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Durch den Ort verläuft die föderale Fernstraße R216 Astrachan – Elista – Stawropol.

In Gratschowka befindet sich die Station Spizewka bei Kilometer 181 der Eisenbahnstrecke von Kawkasskaja über Swetlograd in die kalmückische Hauptstadt Elista.

Einzelnachweise

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  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)