Harri Parschau

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Harri Parschau (* 15. Dezember 1923 in Berlin; † 27. Juli 2006[1] in Stolzenhagen) war ein deutscher Karikaturist.

Parschau arbeitete zunächst, von 1938 bis 1941, im Flugzeugbau und von 1947 bis 1950 als Kunstschmied.[2] Nachdem er Zeichenunterricht an der Volkshochschule genommen und das Studium an der Pressezeichnerschule A. S. Skid absolviert hatte, war er ab 1950 als freischaffender Karikaturist für die Berliner Zeitung, die Wochenpost und – über einen Zeitraum von rund 15 Jahren hinweg[3] – für das Neue Deutschland tätig.[2] Bei der Satirezeitschrift Frischer Wind war er von 1952 an als Zeichner angestellt. In dieser und der 1954 gegründeten Nachfolgezeitschrift Eulenspiegel hat er bis zum Ende seiner Mitarbeit im Jahr 1991[4] rund 8800 Zeichnungen publiziert.[3] Auf die Eulenspiegel-Phase allein entfallen 8237 Grafiken; damit ist er der meistgedruckte Karikaturist dieser Zeitschrift.[4] Zudem erschienen Parschaus Grafiken, denen ein britischer Humor bescheinigt wird,[5] in Büchern des Eulenspiegel-Verlags. Außerdem hat er Kinderbücher illustriert, beispielsweise von Edith Bergner, Anne Geelhaar oder Peter Abraham.[3]

Einzelnachweise

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  1. Nachruf der Redaktion. In: Eulenspiegel, 52./60. Jg., Nr. 9/06, ISSN 0423-5975, S. 65.
  2. a b Harri Parschau - Eulenspiegel-Klassiker der ostdeutschen Kaikatur. www.cartooncommerz.de, abgerufen am 31. Januar 2023.
  3. a b c Humorist Harri Parschau tot. In: Neues Deutschland, 9. August 2006.
  4. a b Eulenspiegel-Sonderausgabe. Die Jahre 1980–1989. Berlin 2004, S. 209.
  5. G[erd] N[agel]: Harri Parschau zum Sechzigsten [Gedicht]. In: Eulenspiegel, 30./38. Jg., Nr. 50/83, ISSN 0423-5975, S. 6.