Johann Kayser (Politiker)

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Johann Kayser (* um 1580 in Cochem; † nach 1654 ebenda) war ein Notar, Bürgermeister und Landtags-Delegierter.

Johann Kayser war ein Urenkel des kaiserlichen Hauptmanns und kurtrierischen Vogts Niclas Keisjer aus Cochem. 42 Jahre lang diente Kayser von 1611 bis 1653 der Stadt Cochem und ihren Einwohnern, um deren Schutz er während des Dreißigjährigen Kriegs besonders besorgt war. Während seiner langen Dienstjahre vertrat er die Stadt Cochem auf zahlreichen Landtagen. Bei zwei vom Trierer Kurfürsten Karl Kaspar von der Leyen einberufenen Landtagen am 25. Juni 1652 und am 8. Juni 1654 unterzeichnete er die Landtagsabschiede als Bürgermeister Johann Kayser von Cochem.[1] Weiterhin besiegelte er einen Vertrag zwischen dem Trierer und dem Kölner Kurfürsten, bei dem es um die Rechte in der Herrschaft Hambuch gegangen war. Sowohl das Dorf als auch das dortige Gericht gehörten noch bis nach 1600 je zur Hälfte Kurtrier und zur anderen Hälfte dem Kölner Erzstift und dem Grafen von der Leyen.[2]

  • Alfons Friderichs (Hrsg.): Kayser, Johann In: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 178.
  • Markus Friderichs: Die Landtage in den kurtrierischen Oberämtern Cochem und Zell, Bügerkampf um Kirchenrechte im Kurfürstentum Trier, Heimatjahrbuch Kreis Cochem-Zell 2018, S. 113–119, (Johann Kayser S. 116 f).

Einzelnachweise

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  1. Historisches Archiv der Preußischen Provincial-Verfassungen, Friedrich v. Cölln, Viertes Heft, Berlin 1820, Johann Kayser, zu Cochem Bürgermeister, S. 113. In: book.google.de. Abgerufen am 12. Juni 2019.
  2. Hambuch, In: Die Kunstdenkmäler von Rheinland-Pfalz, Die Kunstdenkmäler des Landkreises Cochem, Band 3 in 2 Teilen (1 Teil), bearbeitet von Ernst Wackenroder, S. 397, Deutscher Kunstverlag, München 1959, Unveränderter Nachdruck 1984, ISBN 3-422-00561-7