Knut Mahlke

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Knut Mahlke (* 1943 in Berlin) ist ein deutscher ehemaliger Dirigent, Schauspieler und Hörspielsprecher.

Leben und musikalisches Werk

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Mahlke wurde als Sohn der Schauspielerin Ellen Mahlke und Rudolf Schulz 1943 in Berlin geboren. Sein Großvater ist der Musiker Hans Mahlke.

Er belegte ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater München bei Rosl Schmid und Hugo Steurer (Klavier) sowie Jan Koetsier und Kurt Eichhorn (Dirigieren).[1]

Danach folgten Engagements in München, 1965–1972 als Korrepetitor und Kapellmeister am Gärtnerplatztheater,[2] sowie als Kapellmeister in Regensburg am Stadttheater.[3]

August Everding holte ihn 1972 an die Staatsoper Hamburg, wo er über 100 Vorstellungen dirigierte.[4] Es folgten drei Jahre als 1. Kapellmeister und Stellvertreter des Generalmusikdirektors (GMD) am Staatstheater Kassel.[5]

Von 1980 bis 1986 hatte Mahlke einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Hannover im Fach Dirigieren. Von 1979 bis 1986 war er 1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMD am Staatstheater Hannover, mit vielen sogenannten „besonderen Opernabenden“ mit Solisten wie José Carreras (La Bohème)[6] oder Mara Zampieri (Norma).[7][8][9]

Von 1986 bis 1993 war er Generalmusikdirektor am Staatstheater Oldenburg.[10]

1997 hatte Mahlke sein letztes Dirigat im Herkulessaal München. Hier brach die Karriere aus Krankheitsgründen ab. Seit 2004 ist Mahlke wohnhaft bei München.

Mahlke hatte als Kind einige Filmauftritte, unter anderem als Sohn Rupert in der Trapp-Familie.

Hörspiele (Auswahl)

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Quelle: ARD-Hörspieldatenbank

Musikalische Gastspiele

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Einzelnachweise

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  1. a b Theater der Landeshauptstadt Magdeburg (1993), Programm 5. Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie, 1993/94.
  2. Knut Mahlke, einst kleinster Lausbub des deutschen Films, ist heute Deutschland jüngster Kapellmeister. In: TV Hören und Sehen. 29. November 1969.
  3. Nach 130 Inszenierungen: Abschied von Kuhlmann – Fünf Vorstände sagten dem Stadttheater „adieu“. In: Regensburger Stadt-Umschau. Regensburg 29. Juni 1973.
  4. Jahrbuch der Hamburgischen Staatsoper, Spielzeit 1973/74.
  5. Staatstheater Kassel (Hrsg.): 475 Jahre Orchester in Kassel. Kassel 1977, S. 70.
  6. Reiner Wagner: Armer Poet mit reichlich Charme. In: Neue Presse. Hannover 18. Februar 1980, S. 7.
  7. Sabine Sonntag: Danach trachtete mir der Sinn. Hrsg.: Niedersächsische Staatsoper, Hannover. 2001.
  8. Konzerte im Opernhaus 1979/80, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover. In: Theaterzeitung. Mai 1979.
  9. Reiner Wagner: Armer Poet mit reichlich Charme. In: Neue Presse. Hannover 18. Februar 1980, S. 7.
  10. Biedere Bühnen-Tosca, dramatischer Mahlke. In: Neue Presse. Hannover 16. September 1986.
  11. a b Knut Mahlke. In: filmdienst.de. Abgerufen am 19. Mai 2024.
  12. Orchester sucht den Dirigenten. In: Berliner Zeitung. die BZ in Konzert. Berlin 20. Februar 1986.
  13. Steffens Oper gefiel. In: Hamburger Abendblatt. Hamburg 28. Juni 1977.
  14. Der Stadtpräsident von Posen spricht von einer „kühnen Leistung“. In: Neue Presse. Hannover 18. April 1985, S. 11.
  15. Saalezeitung (Hrsg.): Ein Rausch slawisch-romantischer Klangschwengelei. 18. April 1986.
  16. Musikalisches Feuer entfacht. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. Hannover 2. März 1987.
  17. Fritz Schleicher: Edle Kantilene. In: Nürnberger Zeitung. Nürnberg 13. Juni 1994, S. 26.