Medienlabor München

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Das Medienlabor München (MLM) war eine vom Kulturreferat der Stadt München geförderte Einrichtung in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins, die ihren Sitz in der Lothhringer Str. 13 in München (heute Lothringer13) hatte und dort als Werkstatt für Medienkünstler diente sowie eigene Veranstaltungen im Bereich Medienkunst durchführte. Zu den Gründern des Medienlabors gehörte der Medienkunstpionier und Science-Fiction-Autor Herbert W. Franke[1].

Von 1992 bis 1994 wurde das Medienlabor von Georg Hartwagner geleitet. 1992 fand in den Räumen in der Lothringer Str. 13 unter dem Titel "Videokunst in München" eine Ausstellung von Künstlern wie M+M statt[2].

1993 veranstaltete das Medienlabor die Ausstellung "Künstliche Spiele[3] " (1993), in der Werke von Medienkünstlern wie Bill Seaman und Lynn Hershman Leeson[4] neben Computerspielen präsentiert wurden. Begleitet wurde die Ausstellung durch eine gleichnamige Publikation[5], für die neben Hartwagner der später bei Telepolis als Chefredakteur tätige Florian Rötzer und Stefan Iglhaut vom Siemens Kulturprogramm verantwortlich zeichneten.

Zusammen mit dem Marstall-Theater veranstaltete das Medienlabor am 18. und 19. März 1994 in München das internationale Symposium "Illusion und Simulation: Begegnung mit der Realität", an dem Hirnforscher, KI-Wissenschaftler, Künstler, Kunst- und Medientheoretiker, Sprachforscher und Philosophen teilnahmen, darunter Peter Greenaway, Thomas Christaller, Geert Lovink und Humberto R. Maturana. Deren Beiträge sind in dem daraus entstandenen gleichnamigen Buch versammelt.[6]

1994 wurde mit dem Symposium "Netzkultur" das Internet als Kulturraum zum ersten Mal theoretisch beleuchtet und von einer Ausstellung mit im Internet vernetzten Exponaten begleitet.

Im Juli 1995 realisierte das Medienlabor im Rahmen des Steirischen Herbst im Internet das Symposion "Das Rechte", an dem Theoretiker wie Bernard-Henri Lévy, Jean-Luc Nancy und Slavoj Žižek beteiligt waren.[7]

1995 übernahm das Medienlabor die Organisation und inhaltliche Gestaltung von "Telepolis", einer Konferenz und Ausstellung, die ein wichtiger Beitrag Deutschlands zum Programm "Luxemburg, Kulturhauptstadt Europas 1995" war.[8] Telepolis wurde über das Goethe-Institut aus Mitteln des Auswärtigen Amtes sowie von der EU-Kommission DG XIII (heute: CORDIS) finanziell unterstützt. Aus dieser im November 1995 durchgeführten Veranstaltung "Telepolis" ging 1996 das gleichnamige Online-Magazin hervor.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biography. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  2. Videokunst in München (PDF). (PDF) Abgerufen am 6. Mai 2024 (deutsch).
  3. Künstliche Spiele (Kunstforum). Abgerufen am 6. Mai 2024 (deutsch).
  4. CV Lynn Hershman Leeson (PDF). (PDF) Abgerufen am 6. Mai 2024 (deutsch).
  5. Künstliche Spiele (Boer Verlag). Abgerufen am 6. Mai 2024.
  6. Illusion und Simulation. Abgerufen am 7. Mai 2024.
  7. Steirischer Herbst: Das Rechte. Abgerufen am 7. Mai 2024 (deutsch).
  8. Telepolis. Abgerufen am 6. Mai 2024 (deutsch).