Norbert Grundei

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Norbert Grundei (Mitte) zusammen mit Gunnar Astrup und Ralph Eichmann bei der Verleihung des Deutschen Radiopreises 2016

Norbert Grundei (* 15. Juli 1973 in Buchholz in der Nordheide) ist ein deutscher Journalist, Podcaster und Medienmanager.

Nach dem Abitur arbeitete er als Autor für eine Werbeagentur. 1994 kam er als freier Mitarbeiter zu N-Joy, dem Jugendprogramm des Norddeutschen Rundfunks (NDR). 1997 wurde er als Redakteur beim NDR angestellt und arbeitete in der Programmplanung, der Layout-Redaktion und als Leiter und Moderator der N-JOY Morningshow.

Seit Januar 2002 war er Programmchef von N-Joy. Im NDR leitete er zudem den Think Tank Think Radio für die Zukunft des Hörfunks in der digitalen Welt. Grundei entwickelte den Wissenschaftspodcast Coronavirus-Update mit dem Leiter der Virologie der Berliner Charité, Christian Drosten. Der Podcast gewann im Zuge der COVID-19-Pandemie große Popularität und wurde innerhalb eines Jahres mehr als 100 Millionen Mal abgerufen.[1][2]

Im November 2020 wurde Grundei Leiter des neu geschaffenen NDR Programmbereichs Audio Strategie. Im Rahmen dieser Tätigkeit baute er das Podcast-Angebot des NDR aus, daraus ging unter anderem der Podcast „Cui Bono – WTF happened to Ken Jebsen?“ mit Studio Bummens und dem RBB hervor.[3][4]

Seit 2022 leitet Norbert Grundei das Programm- und Portfoliomanagement für den gesamten NDR. In dieser Position verantwortet er die Steuerung des Programm-Portfolios von Audio-, Video- und Digitalangeboten des Norddeutschen Rundfunks und koordiniert die Entwicklung neuer, innovativer Formate. Zu seinem Verantwortungsbereich gehören die Programmplanung für das NDR Fernsehen, die Zulieferungen des NDR für ARD Mediathek und ARD Audiothek, die digitalen Angebote wie die Homepage ndr.de und die NDR Apps, das Audio Lab THINK AUDIO, die Medienforschung und die Distribution.[3]

Grundei war an der Konzeption von funk beteiligt und ist einer von zwei Beauftragten des NDR für das junge Angebot von ARD und ZDF. Außerdem ist er Mitglied des Beirats im Digital Journalism Fellowship der Hamburg Media School.[5][6]

Grundei ist seit 2021 Host des Podcasts „Die Idee – mit Norbert Grundei“ und spricht in jeder Folge mit Expertinnen und Experten aus Innovation, Wissenschaft, Technologie, Kunst, Kultur und Wirtschaft. Gäste bisher waren unter anderem Mai Thi Nguyen-Kim, Harald Schmidt, Lothar Wieler, Philipp Westermeyer, Bastian Pastewka, Viola Priesemann und Clemens Fuest.[7]

Einzelnachweise

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  1. Über 15 Mio. Abrufe: Der gewaltige Erfolg des “Coronavirus Update” mit Professor Christian Drosten › Meedia. In: meedia.de. 27. März 2020, abgerufen am 29. März 2020.
  2. Das Coronavirus-Update erreicht 100 Mio. Hörer › Wuv. In: wuv.de. 3. Mai 2021, abgerufen am 2. Januar 2024.
  3. a b Norbert Grundei startet als Leiter des NDR Programmbereichs Programm- und Portfoliomanagement, auf presseportal.de, abgerufen am 31. Juli 2023
  4. Presseheft | Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen? (PDF), auf rbb-online.de, abgerufen am 2. Januar 2024
  5. Norbert Grundei, auf hamburgmediaschool.com, abgerufen am 6. Juli 2019
  6. Speaker 2019 auf publisher-business-conference.de, abgerufen am 6. Juli 2019
  7. DIE IDEE. Mit Norbert Grundei, auf ndr.de, abgerufen am 2. Januar 2024
  8. NDR: Beste Programmaktion: Hamburger Radiobündnis gegen Fremdenhass. Abgerufen am 6. Juli 2019.
  9. NDR: Beste Innovation: „Das N-JOY Night Lab“. Abgerufen am 6. Juli 2019.
  10. a b Grimme Online Award 2020 | Die Preisträger auf grimme-online-award.de, abgerufen am 2. Januar 2024
  11. Auszeichnungen 2023 | Die Preisträger*innen auf holtzbrinck-wisspreis.de, abgerufen am 2. Januar 2024
  12. The Coronavirus Radio Ideas Awards Presented to 13 Winners From Five Continents in Virtual Awards Show, auf radiodayseurope.com, abgerufen am 2. Januar 2024
  13. Die #jdjmm 2020: alle ersten Plätze!, auf mediummagazin.de, abgerufen am 2. Januar 2024
  14. Schönste Geschichte | Cui Bono - WTF happened to Ken Jebsen?, auf preisfuerpopkultur.de, abgerufen am 2. Januar 2024
  15. a b Podcast Preis und Grimme Online Award: Doppelter Sieg für rbb-NDR-Koproduktion, auf ndr.de, abgerufen am 2. Januar 2024