Raimund Schreier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Abt Raimund Schreier (2004)

Raimund Schreier OPraem (* 29. Dezember 1952 in Innsbruck) ist ein österreichischer Prämonstratenser und Altabt von Stift Wilten. Seit 2017 ist er Großprior der österreichischen Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

Raimund Schreier wuchs in Völs auf. Er trat am 13. September 1971 der Chorherrengemeinschaft der Prämonstratenser bei. 1972 legte er Profess ab und empfing nach seiner philosophischen und theologischen Ausbildung am 19. Mai 1977 die Priesterweihe. Er war als Kantor und Religionslehrer an der Volksschule Amras, an der Übungshauptschule in Wilten und an der Pädagogischen Akademie (PÄDAK) sowie am Akademischen Gymnasium Innsbruck, einer der ältesten Schulen im deutschsprachigen Raum, tätig. Zudem wirkte er als Spiritual im Studentenkonvikt Norbertinum des Stiftes Wilten sowie als Stiftsverwalter und Rektor der Wiltener Sängerknaben.

1992 wurde er als Nachfolger Alois Stögers zum 55. Abt der Prämonstratenserstifts Wilten gewählt.[1] Die Benediktion spendete ihm am 29. Mai 1992 Reinhold Stecher, Bischof von Innsbruck. Sein Wahlspruch ist „Ut credat mundus – Damit die Welt glaube.“ 2014 wurde er auf weitere 12 Jahre im Amt bestätigt. Als Prälat von Wilten ist er auch Haus-, Hof- und Erbkaplan des Landes Tirol. Am 4. Dezember 2022 gab das Stift Wilten bekannt, dass Abt Schreier, den Statuten seines Ordens gemäß, nach Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt hat und der Rücktritt von der Generalleitung des Prämonstratenserordens angenommen worden sei.[2] Am 4. Mai 2023 wurde Leopold Baumberger zu seinem Nachfolger gewählt.[3]

Er ist Mitglied der katholischen Mittelschulverbindungen K.Ö.St.V. Teutonia zu Innsbruck und K.Ö.St.V Amelungia zu Innsbruck im MKV und der Studentenverbindung AV Austria Innsbruck im ÖCV.

Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schreier engagiert sich für zahlreiche sozialen Projekte im Heiligen Land. 1996 wurde er von Kardinal-Großmeister Carlo Kardinal Furno zum Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und durch Alois Stöger, Großprior des Ordens in Österreich, investiert. Von 1996 bis 2017 war Schreier Prior der Komturei Innsbruck. Am 28. Februar 2017 erfolgte durch Kardinal-Großmeister Edwin Frederick O’Brien die Ernennung zum Großprior der österreichischen Statthalterei des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem.[4]

Ehrungen und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Raimund Schreier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. https://archive.today/2015.09.22-084934/http://www.stift-wilten.at/archiv/news/2012/06/10-06-Norbertisonntag-2012-Jubilaeumsfeier-Abt-Raimund-Schreier.php
  2. Stift Wilten bekommt neuen Abt. In: tirol.orf.at. 4. Dezember 2022, abgerufen am 4. Dezember 2022.
  3. Neuer Abt im Stift Wilten: Sellrainer Pfarrer folgt auf Prälat Schreier. Tiroler Tageszeitung vom 8. Mai 2023
  4. „OB Abt Mag. Raimund Schreier OPraem zum neuen Großprior der Statthalterei Österreich ernannt“ auf oessh.at, 18. März 2017
  5. 26. November 2005: Ordensverleihung in Tirol (Memento vom 4. Dezember 2015 im Internet Archive), Malteserorden, abgerufen am 22. September 2015
VorgängerAmtNachfolger
Alois Stöger OPraemAbt der Prämonstratenserabtei Stift Wilten
1992–2023
Leopold Baumberger
Alois Kothgasser Großprior der österreichischen Statthalterei des Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem
seit 2017