Roberto Sanseverino d’Aragona

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Roberto Sanseverino, Porträt von 1646

Roberto Sanseverino d’Aragona, geboren als Roberto Sanseverino, (* 1418; † 10. August 1487 in Calliano) war ein Feudalherr und bedeutender italienischer Condottiere, Graf von Caiazzo von 1460 bis 1487 und Graf von Colorno von 1458 bis 1477.[1]

Familienwappen der Sanseverino

Er entstammte dem süditalienischen Adelsgeschlecht der Sanseverino, das im Königreich Neapel zu den großen Häusern zählte und seinen Namen von der mittelalterlichen Stammburg San Severino in der Gemeinde Centola (Provinz Salerno) herleitete. Roberto war der Sohn von Leonetto Sanseverino (?–1420) und der Elisa Sforza (1402–1476), einer Schwester von Francesco I. Sforza, Herzog von Mailand. Nach dem frühen Tod des Vaters verbrachte er seine Kindheit und Jugend im Königreich Neapel. 1440 diente er unter Niccolò Picccinino in der Toskana. Er nahm an der Schlacht von Anghiari teil, wo er in Gefangenschaft geriet. In seiner späteren Karriere als Söldnerführer stand er im Sold aller großen Mächte in Italien: vom Herzogtum Mailand und dem Königreich Neapel über die Republiken Florenz, Genua und Venedig bis hin zum Kirchenstaat). Als Condottiere genoss er bei seinen Zeitgenossen überragendes Ansehen, das über Italien hinaus reichte[2]. Seine große Passion waren Ritterturniere und vor allem die Falkenjagd, wozu er auch seine Gefährten und Freunde, wie Lorenzo de’ Medici, gerne einlud[3]. In seinem Gefolge verkehrten Humanisten wie Cola Montano[4] und Dichter wie Luigi Pulci, der von Sanseverino finanziell unterstützt wurde und im Gegenzug Kontakte zu einflussreichen Persönlichkeiten vermittelte und aktiv bewirtschaftete, beispielsweise zu den Medici in Florenz oder den Orsini in Rom[5][6]. 1458 unternahm er eine Pilgerreise nach Jerusalem, über die er ein Tagebuch verfasste.[7]

Roberto Sanseverino wird als äußerst selbstbewusste, oft wohl auch selbstherrliche Persönlichkeit beschrieben[8]. Er war mit den italienischen Machteliten bestens vernetzt und stets bestrebt, diese Kontakte zu festigen, beispielsweise mit Heiratsprojekten, die manchmal erfolgreich waren, verschiedentlich aber auch scheiterten[9]. Die Nachwelt vergaß ihn schneller als andere Söldnerführer wie Bartolomeo Colleoni oder Sigismondo Malatesta. Er hinterließ eine große Kinderschar. Trotzdem starb seine Linie bereits nach zwei Generationen um 1550 aus. Überdauert haben bloß die Grabplatte im Dom von Trient sowie seine Rüstung, die im Kunsthistorischen Museum in Wien aufbewahrt wird. Zudem erinnert eine Inschrift am Kenotaph Kaiser Maximilians I. in der Hofkirche in Innsbruck an ihn.

Von seinem Vater erbte Roberto Sanseverino verschiedene feudale Lehen im Cilento (Provinz Salerno), die er nach dem Sieg von Alfons V. von Aragón in der Entscheidungsschlacht von (1442) größtenteils verlor, im Verlauf seiner Solddienstkarriere aber wieder zurückgewinnen konnte. Um 1470 verfügte er im Königreich Neapel über umfangreichen Grundbesitz mit den entsprechenden Herrschaftsrechten, u. a. in Albanella, Corleto Monforte, Roscigno Vecchio, Felitto, Serre, Campora, Fosso, S. Pietro Vallisrationis, S. Maria del Taburno, San Marzano, Persano, Campagnano, Alvignanello und Squilla[10][11]. Die Grafschaft Caiazzo wurde ihm am 20. April 1461 von Ferdinand I. von Aragón übertragen, in Anerkennung der militärischen Erfolge, die Sanseverino in den Jahren 1460/61 im Auftrag von Herzog Francesco I. Sforza im Königreich Neapel erzielt hatte. Gleichzeitig wurde ihm die Verwendung des Namenszusatzes d’Aragona (Sanseverino d’Aragona) und eine Wappenbesserung (Quadrierung) gewährt[12]. Die Grafschaft Caiazzo wurde noch zu Lebzeiten Sanseverinos an seinen ältesten Sohn Gianfrancesco Sanseverino übertragen (1484).

Ebenso bedeutsam waren die Reichtümer, die Sanseverino ab etwa 1445 in der Po-Ebene zufielen. 1458 erhielt er von Francesco Sforza die bedeutenden Lehen Colorno (Provinz Parma) und Pontecurone (Provinz Alessandria). Etwa zur gleichen Zeit trat Sanseverinos Mutter, Elisa Sforza, die Herrschaft von Biandrate im Novarese an, das den Sanseverino bis 1532 erhalten blieb.[13] 1471 kam ein weiteres Feudum bei Castelleone im Cremonese hinzu, das ihm eine jährliche Rendite von 2000 Dukaten eintrug: die Corte Cavalcabò oder Corte Madama.[14] 1474 wurde er mit Urkunde vom 9. Januar von Galeazzo Maria Sforza als Markgraf über Castelnuovo Scrivia eingesetzt. Dieses Lehen war besonders einträglich, da rund um Castelnuovo das Färbekraut gualdo angebaut wurde. Der aus dem Kraut extrahierte Farbstoff (Indigo) war für das Blaufärben von Stoffen unverzichtbar und trug der Stadt den Spitznamen „oro blu“ (Blaues Gold) ein. 1483 wurde Sanseverino von der Republik Venedig als Stadtherr von Cittadella (Provinz Padua) eingesetzt und im gleichen Jahr schenkten ihm die Venezianer das Castello Montorio Veronese.[15] Weitere Feudi besaß Sanseverino seit etwa 1455 in Cassolnovo nordwestlich von Pavia, Castello di Villanova, und in Solaro.[16] In Mailand und Bologna[17] besaß er Stadthäuser. Die Republik Venedig schenkte ihm Ende 1483 einen Palazzo am Canal Grande, in der Nähe der Gebäulichkeiten der ehemaligen Bruderschaft Santa Maria della Carità (heute Accademia). Zeitweise strebte Sanseverino für sich einen eigenen Territorialstaat an. So unterbreitete er 1472 für die Stadt Imola ein Angebot von 80.000 Dukaten, aber Galeazzo Maria Sforza ging nicht darauf ein.

Militärkarriere

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Roberto Sanseverino begann seine militärische Laufbahn wahrscheinlich im Jahr 1438, und es war sein berühmter Onkel Francesco I. Sforza, der ihn ins Kriegshandwerk einführte.[18] In der Schlacht von Anghiari (1440) war er ein Unterführer von Niccolò Piccinino und geriet in Gefangenschaft. In den folgenden 25 Jahren stand er in Diensten Francesco Sforzas. Er war einerseits in die zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen im Königreich Neapel involviert (1441–1443 und 1460/61), andererseits ein zunehmend wichtiger Akteur in den lombardischen Kriegen (Belagerungen von Pavia (1447), Cremona (1448) und Como (1449), Schlacht von Caravaggio (1448), Sieg über die Venezianer bei Genivolta (1452) mit Bartolomeo Colleoni). 1465 erhielt er vom Königreich Neapel einen Dienstvertrag (condotta) mit einem jährlichen Gehalt von 60.000 Dukaten für 700 Reiter und 1000 Infanteristen.[19]

Nach dem Tod von Francesco I. Sforza trat er 1467 als Capitano generale in florentinische Dienste. 1470 stand er wieder im Sold des Herzogtums Mailand. Ab 1471 hatte er seinen Wohnsitz in Bologna. Er schloss mit dem Herzog von Mailand weiterhin Solddienstverträge ab, ging zu diesem aber zunehmend auf Distanz, nicht zuletzt aufgrund der unregelmäßigen und abnehmenden Besoldung. 1477 unterstützte er die Revolten der Sforza-Brüder gegen Bona di Savoia und ihren mächtigen Kanzler Francesco Simonetta. 1478 war er Capitano generale der Republik Genua. Danach spielte er eine zentrale Rolle bei der Rückkehr von Ludovico Maria Sforza, der Bona di Savoia aus der Regentschaft für den minderjährigen Gian Galeazzo Maria Sforza verdrängte und nun selbst die Macht ergriff. Von diesem mehr und mehr enttäuscht, entschied sich Sanseverino im April 1482 für das lukrativste Angebot und dieses kam aus Venedig. Als Luogotenente generale erhielt er eine condotta über 80.000 Gulden für 1350 Reiter. Mit dem Vertrag von Bagnolo wurde er für neun Jahre zum Capitano generale della Lega italiana gewählt. Sein Jahresgehalt, an dem sich Venedig, das Herzogtum Mailand, das Königreich Neapel und der Papst beteiligten, betrug 120.000 Dukaten für 600 lance. 1487 begann Herzog Siegmund von Tirol einen Angriffskrieg gegen Venedig. Im Rahmen dieses Feldzuges kam es am 10. August 1487 zur Schlacht bei Calliano, bei der Roberto Sanseverino als Oberbefehlshaber der venezianischen Truppen den Tod fand, wobei sich die Chronisten über seine genauen Todesumstände nicht einig sind. Die geläufigste Version geht davon aus, dass der Condottiere verletzt in voller Rüstung in die Etsch stürzte und dabei ertrank.[20] Sein Leichnam wurde am Tag darauf von seinen Gegnern am Ufer der Etsch geborgen und nach Trient gebracht. Maximilian I. ließ für ihn zwischen 1490 und 1493 eine monumentale Grabplatte aus rotem Veroneser Marmor errichten, die sich im Dom von Trient befindet. Sie stammt von der Hand/aus der Werkstatt des Lucca Moro aus Chiari im Piemont (?) † 1498.[21] Die Angabe von Nicolò Rasmo 1982 ist daher unzutreffend, beruht wohl auf Irrtum.[22] Das bestätigt ein stilkritischer Vergleich der Trienter Platte mit dem Grabmal für Alexander von Pappenheim von 1507 bzw. 1511 in der Stiftskirche St. Philipp und St. Jakob in Bad Grönenbach (Lkr. Unterallgäu/ Bayern), das Lux Maurus zugeschrieben wird (siehe Abb. unter St. Philipp und Jakob (Bad Grönenbach) und Literaturnachweise unter Lux Maurus). Die Unterschiede in der Gesamtkomposition wie auch in der Gestaltung der Figuren schließen die Hand von Lux Maurus aus.

Sano di Pietro: Die Hochzeit von Roberto Sanseverino und Lucrezia Malavolti, 1472/73

Roberto Sanseverino war mindestens zweimal verheiratet und hatte zahlreiche Kinder. Eine verlässliche Genealogie liegt nicht vor. Auch die Geburtsjahre der Kinder sind meist unbekannt, so dass es unmöglich ist, deren Reihenfolge festzulegen. Besonders umstritten ist die Ehe Sanseverinos mit Elisabetta da Montefeltro, einer unehelichen Tochter von Federico da Montefeltro, Herzog von Urbino, die in diversen Ahnentafeln auftaucht, während in den Quellen selbst keine Hinweise zu finden sind[23][24] Als gesichert kann gelten, dass sich Sanseverino 1447 mit Giovanna da Correggio verehelichte. Die Ehe hatte Bestand bis zu deren Tod im Jahr 1467 und brachte zahlreiche Kinder hervor, von denen einige früh verstarben.

Mit einiger Sicherheit stammen aus der ersten Ehe mit Giovanna da Corregio:

Wenngleich die Elternschaft letztlich ungeklärt bleibt, müssen im Weiteren folgende Personen als legitime Nachkommen von Roberto Sanseverino gelten:[27]

  • Ludovica, verheiratet (um 1473) mit Francesco Maria I. Torelli, Graf von Guastalla
  • Eleonora, verheiratet (1490) mit Giovanni Adorno, Stadtherr von Poviglio. Eleonora war nach dem Tod von Giovanni Adorno Mitregentin der Stadt Sala bei Alessandria. Ihre Tochter Violante war verheiratet mit Bernhard I. von Savoyen, Markgraf von Racconigi
  • Ippolita, verheiratet (um 1495) mit Cristoforo II. Torelli, Graf von Montechiarugolo
  • Francesca, verheiratet mit Archembaud de Cholé, Seigneur de la Joubardière aus Palluau-sur-Indre
  • Tochter unbekannten Namens, verheiratet (1483) mit Guido de' Rossi (um 1440–1490); Graf von San Secondo, Condottiere, war 1487 provisorischer Führer der venezianischen Truppen nach der Schlacht von Colliano und dem Tod von Roberto Sanseverino[28][29]

Aus der 1473 mit Lucrezia Malavolti geschlossenen Ehe gingen hervor:[30]:

  • Alessandro (1474–1527), war anfänglich Krieger, wurde später zum Priester geweiht; 1519 wurde er zum nicht residierenden Bischof von Wien ernannt.[31]
  • Giulio (um 1475–1555), verheiratet mit Ippolita Pallavicino, Tochter und einziges Kind des Giacomo Antonio Pallavicino, Markgraf von Scipione, und der Margherita Visconti[32]
  • Tochter unbekannten Namens, getauft 1485 in Venedig
  • Annibale

Ferner hatte Roberto Sanseverino mindestens zwei uneheliche Söhne:

  • Ottaviano (um 1460–1510), war seit den frühen 1480er Jahren Söldnerführer, meist in Diensten des Herzogtums Mailand. Im Sommer 1484 verließ er mit seiner Truppe das venezianische Heerlager und kämpfte für Ludovica Sforza gegen den eigenen Vater. 1499 wurde ihm die Verteidigung von Valenza anvertraut, das durch Verrat von französischen Truppen eingenommen und geplündert wurde. Ottaviano Sanseverino geriet dabei in französische Gefangenschaft. Er war verheiratet (um 1481) mit Luisa Gonfalonieri, Tochter des Antonio Gonfalonieri, Burgherr von Calendasco und trug den Titel eines Signore di Ziano PiacentinoMontalbo in val di Tidone[33].
  • Giorgio (um 1455–1507), genannt „Faccendino“, Condottiere. Er begann seine Militärlaufbahn in den 1470er Jahren. Auch er wechselte Anfang 1482 das Lager und schloss sich Ludovico Sforza an. 1507 war er in Gazzuolo, wo der den berühmten Condottiere Mercurio Bua zum Duell forderte. Dieser organisierte einen Überfall, bei dem Faccendino erstochen wurde[34]
  • Mattia Casiraghi: Roberto Sanseverino (1418–1487). Un grande condottiero del quattrocento tra il regno di Napoli e il Ducato di Milano. Corso di dottorato in Storia, culture e teorie della società e delle istituzioni, XXX ciclo, Università degli Studi di Milano, Facoltà di studi umanistici, A.A. 2016–2017. PDF
  • Heinrich Lang: Cosimo de’ Medici, die Gesandten und die Condottieri. Diplomatie und Kriege der Republik Florenz im 15. Jahrhundert. Schöningh, Paderborn 2009, ISBN 978-3-506-76597-0.
  • Gino Onestinghel: La guerra tra Sigismondo Conte del Tirolo e la Repubblica di Venezia nel 1487, Comune di Calliano, Calliano 1989.
  • Alessio Russo: Sanseverino d’Aragona, Roberto. In: Raffaele Romanelli (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 90: Salvestrini–Saviozzo da Siena. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2017.
  • Götz-Rüdiger Tewes: Kampf um Florenz. Die Medici im Exil (1494–1512). Böhlau, Köln 2011, ISBN 978-3-412-20643-7.
  • Mariano Welber: La battaglia di Calliano 10 agosto 1487. Cronaca desunta dalle fonti narrative. Comune di Calliano e Trento, Calliano/Trient, 1987.

Einzelnachweise

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  1. Alessio Russo: Roberto Sanseverino d’Aragona. In: Dizionario Biografico degli Italiani (DBI).
  2. So bot ihm der Ludwig von Savoyen um 1464/65 einen Soldvertrag (condotta) über 60.000 Dukaten an, um das Königreich Zypern zurückzuerobern. Vgl. Götz-Rüdiger Tewes, Kampf um Florenz: die Medici im Exil (1494–1512), Weimar 2011, S. 261
  3. Götz-Rüdiger Tewes, Kampf um Florenz: die Medici im Exil (1494–1512), Weimar 2011, S. 262
  4. T. Daniels, Umanesimo, congiure e propaganda politica. Cola Montano e l’Oratio ad Lucenses, Roma 2015, S. 52f
  5. Alessandro Polcri, Tra Lorenzo de’ Medici e Roberto Sanseverino: missioni diplomatiche o esilio letterario? In: A. Polcri, Luigi Pulci e la Chimera. Studi sull’allegoria del Morgante, Firenze 2010, S. 5–35
  6. Marcello Simonetta, Le avventure di un condottiero: Roberto Sanseverino e Luigi Pulci. In: Rinascimento segreto. Il mondo del Segretario da Petrarca a Machiavelli, Milano 2004, S. 197–210
  7. [Roberto Sanseverino:] Felice et divoto ad Terrasancta viagio facto per Roberto de Sancto Severino (1458–1459, Mario Cavaglià u. Alda Rossebastiano (Ed.), Alessandria 1999
  8. Götz-Rüdiger Tewes, Kampf um Florenz: die Medici im Exil (1494–1512), Weimar 2011, S. 261
  9. So wurde nach dem Tod des Markgrafen von Monferrat, Wilhelm X., der ohne männliche Erben im Jahr 1483 verstarb, ernsthaft erwogen, Robertos Sohn Antonio Maria mit Bianca dei Paleologi di Monferrato (1472–1519), einer Tochter des Markgrafen, zu verheiraten. Diese Ehe kam nicht zustande und Bianca ehelichte zwei Jahre später Karl I. von Savoyen. Vgl. dazu: Mattia Casiraghi, Roberto Sanseverino, S. 312f. Ein paar Jahre zuvor war ein ähnlich weitreichendes Heiratsprojekt im Umfeld der Familien Sanseverino, Medici und Orsini erfolgreich: Margherita Pio, Tochter des Giovan Ludovico Pio da Carpi und der Aurante Orsini, Schwägerin des Lorenzo de’ Medici, verheiratete sich mit Gaspare (il Fracassa) Sanseverino, einem anderen Sohn Robertos. Vgl. dazu: Götz-Rüdiger Tewes, Kampf um Florenz: die Medici im Exil (1494–1512), Weimar 2011, S. 263
  10. Pietro Ebner, Chiesa, baroni e popolo nel Cilento, Band 1, Roma 1984, S. 486
  11. Pietro Di Lorenzo, La successione feudale e il castello di Puglianello, In: Rivista di Terra di Lavoro, Bollettino on-line dell’Archivio di Stato di Caserta, Anno XIII, n. 1 (Aprile 2018), S. 128–198
  12. Alessio Russo, Roberto Sanseverino d’Aragona, In: Dizionario Biografico degli Italiani, Bd. 90, 2017
  13. Centro Interuniversitario di Storia Territoriale "Goffredo Casalis": Biandrate archiviocasalis.it
  14. Mattia Casiraghi, Roberto Sanseverino (1418–1487), S. 169
  15. Domenico Malipiero, Annali veneti dall'anno 1457 al 1500, Firenze 1843, S. 289
  16. Condottieri di ventura: ROBERTO DA SAN SEVERINO condottieridiventura.it, abgerufen am 20. Januar 2021
  17. Palazzo dei Caccialupi, Via Monte Grappa 3 (erworben 1474 originebologna.com)
  18. Mattia Casiraghi, Roberto Sanseverino, S. 32
  19. Mattia Casiraghi, Roberto Sanseverino, S. 91f
  20. Gino Onestinghel: La guerra tra Sigismondo Conte del Tirolo e la Repubblica di Venezia nel 1487 S. 155–156.
  21. Moro, Lucca. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 163 (biblos.pk.edu.pl).
  22. Nicolò Rasmo: Storia dell’arte in Trentino. Nicolò Rasmo, Trient 1982, S. 119.
  23. Mattia Casiraghi, Roberto Sanseverino (1418–1487), S. 40, Anm. 115 core.ac.uk (Memento des Originals vom 31. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/core.ac.uk, abgerufen am 20. Januar 2021. Casiraghi geht von einer Verwechslung aus und schlägt vor, Elisabetta da Montefeltro als Ehefrau zu streichen. Tatsächlich enthalten die Angaben der Genealogen zahlreiche Ungereimtheiten. Aufgrund der Quellenlage kann eine Ehe Sanseverinos mit Elisabetta da Montefeltro auf den Zeitraum zwischen 1467 und 1472 eingegrenzt werden, was dazu führt, dass selbst für den Kardinal Federico Sanseverino grobe Ungereimtheiten bestehen, denn dieser kann unmöglich der Sohn der Elisabetta da Montefeltro sein, wie es im Dizionario Biografico degli Italiani steht (Guillaume Alonge, Federico Sanseverino, In: Dizionario Biografico degli Italiani, Bd. 90, 2077).
  24. Die Ehe mit Elisabetta da Montefeltro wird u. a. erwähnt bei: Scipione Ammirato, Delle famiglie nobili napoletane, Band 1, Firenze, 1580 S. 22 [Reprint Sala Bolognese 1973]; zur Genealogie der Sanseverino siehe auch: SANSEVERINO, Libro d’Oro della Nobilità Mediterranea genmarenostrum.com. Auch die Carafa-Genealogie erwähnt als Mutter der mit Diomede Carafa verehlichten Giulia Sanseverino Elisabetta da Montefeltro; vgl. Biagio Aldimari, Historia genealogica della famiglia Carafa, Teil 2, Napoli 1691, S. 168.
  25. Giuseppe Gullino, Lucio Malvezzi, In: Dizionario Biografico degli Italiani, Bd. 68, 2007
  26. Condottieri di ventura: Lucio Malvezzi condottieridiventura.it, abgerufen am 20. Januar 2021.
  27. Aus der Liste der möglichen Nachkommen ist hier gestrichen: Ugo bzw. Ugone, verheiratet (1469) mit Flora Margherita Simonetta, Tochter des Gentile Simonetta (er war ein Bruder des Bernabò Sanseverino, mit dem er 1470 in den mailändischen Lehen Lugano und Mendrisio bestätigt wurde); vgl. dazu: Paul Schäfer, Das Sottocenere im Mittelalter. Ein Beitrag zur Geschichte der Südschweiz und des italienischen Mittelalters, Aarau 1931, S. 390.
  28. Domenico Malipiero, Annali Veneti dall'anno 1457–1500, Band 2, Florenz 1843, S. 289. Sie erhielt im Dezember 1483 von der Republik Venedig eine Dotation von 10.000 Dukaten.
  29. Archivio storico italiano: ossia raccolta di opere e documenti finora inediti o divenuti rarissimi risguardanti la storia d'Italia, Band 7, S. XL
  30. Mattia Casiraghi, Roberto Sanseverino, S. 193, Anm. 594
  31. Fausto Nicolini, Scritti di archivistica e di ricerca storica, Pubblicazioni degli archivi di Stato, Band 75, S. 322
  32. Katherine A. McIver, Women, Art, and Architecture in Northern Italy, 1520–1580: Negotiating Power, London 2017, S. 45f. Ippolita Pallavicino war, wie es Bau und Ausschmückung des Palazzo Sanseverino in Piacenza vortrefflich illustrieren, eine grosse Architekturliebhaberin.
  33. Condottieri di ventura: OTTAVIANO DA SAN SEVERINO condottieridiventura.it, abgerufen am 20. Januar 2021
  34. Condottieri di ventura: FACCENDINO condottieridiventura.it, abgerufen am 20. Januar 2021