Sven Butenschön

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  Sven Butenschön

Geburtsdatum 22. März 1976
Geburtsort Itzehoe, Deutschland
Größe 193 cm
Gewicht 98 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1994, 3. Runde, 57. Position
Pittsburgh Penguins

Karrierestationen

1993–1996 Brandon Wheat Kings
1996–1997 Cleveland Lumberjacks
1997–1998 Syracuse Crunch
1998–1999 Houston Aeros
1999–2001 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2001–2002 Hamilton Bulldogs
2002–2004 New York Islanders
2004–2005 Adler Mannheim
2005–2006 Manitoba Moose
2006–2011 Adler Mannheim
2011–2013 Nürnberg Ice Tigers

Sven Butenschön (* 22. März 1976 in Itzehoe) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1993 und 2013 unter anderem 144 Spiele für die Pittsburgh Penguins, Edmonton Oilers, New York Islanders und Vancouver Canucks in der National Hockey League sowie 430 weitere für die Adler Mannheim und Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Zwischen 2008 und 2010 gehörte Butenschön zum Kader der deutschen Nationalmannschaft, mit der er neben zwei Weltmeisterschaften an den Olympischen Winterspielen 2010 im kanadischen Vancouver teilnahm. Seit Sommer 2016 ist er Cheftrainer der Eishockeymannschaft der University of British Columbia.

Spielerlaufbahn

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Butenschön wurde in Itzehoe geboren, zog jedoch im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern nach Kanada.[1] Da er neben der deutschen auch die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt, musste er nach den Regeln der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF mindestens zwei Jahre in Deutschland gespielt haben, bis der Verteidiger 2008 erstmals in die deutsche Nationalmannschaft berufen werden durfte.

Seine ersten Jahre im professionellen Eishockey verbrachte Butenschön von 1993 bis 1996 bei den Brandon Wheat Kings in der Western Hockey League. Anschließend spielte der Linksschütze eine Saison bei den Cleveland Lumberjacks in der International Hockey League. Beim NHL Entry Draft 1994 war Butenschön in der dritten Runde an 57. Stelle von den Pittsburgh Penguins gewählt worden und absolvierte schließlich in der Saison 1997/98 seine ersten acht Einsätze in der National Hockey League. Bis 2001 spielte der Abwehrspieler für die Penguins und deren Farmteams Syracuse Crunch (AHL), Houston Aeros (IHL) sowie von 1999 bis 2001 für die Wilkes-Barre Penguins aus der AHL. In der Minor League galt der Deutsch-Kanadier als einer der besten Verteidiger und wurde ins All-Star-Game der Liga berufen. Während der Saison 2000/01 wechselte Butenschön zu den Edmonton Oilers, hier bestritt der Abwehrspieler sieben NHL-Einsätze, ehe er wieder für ein Farmteam, diesmal die Hamilton Bulldogs, auflief. 2002 wechselte der Linksschütze zu den New York Islanders, die Lockout-Saison 2004/05 verbrachte er in Deutschland bei den Adler Mannheim. Nach einer weiteren Saison in der NHL, diesmal bei den Vancouver Canucks, kehrte der Verteidiger Saison 2006/07 nach Mannheim zurück, wo er einen später bis 2011 verlängerten Vertrag unterschrieb und mit den Adlern den Deutschen Eishockey-Pokal und die Meisterschaft gewann. Im Mai 2011 wurde der Verteidiger von den Nürnberg Ice Tigers verpflichtet. Sein Vertrag dort endete 2013.

Butenschön gab im November 2008 sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft,[2] nahm am Deutschland Cup 2008, den Weltmeisterschaften 2009 und 2010 sowie den Olympischen Winterspielen 2010 teil.

Trainerlaufbahn

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Butenschön arbeitete nach dem Ende seiner Spielerkarriere von 2013 bis 2015 als Trainer für „Leslie Global Sports“, der Firma von Bob Leslie. Dort war er bei Eishockeycamps unter anderem für die Schulung von Verteidigern zuständig.[3]

In der Saison 2015/16 war Butenschön Assistenztrainer der Eishockeymannschaft an der University of British Columbia[4] und wurde Mitte September 2016 zum Cheftrainer befördert.[5] 2018 und 2024 wurde er als Trainer des Jahres in der Hochschulliga Canada West ausgezeichnet.[6]

Erfolge und Auszeichnungen

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Als Spieler

Als Trainer

  • Canada West Trainer des Jahres 2018, 2024

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1993/94 Brandon Wheat Kings WHL 70 3 19 22 51 4 0 0 0 6
1994/95 Brandon Wheat Kings WHL 21 1 5 6 44 18 1 2 3 11
1995 Brandon Wheat Kings Memorial Cup 4 0 0 0 0
1995/96 Brandon Wheat Kings WHL 70 4 37 41 99 19 1 12 13 18
1996 Brandon Wheat Kings Memorial Cup 4 0 0 0 4
1996/97 Cleveland Lumberjacks IHL 75 3 12 15 68 10 0 1 1 4
1997/98 Syracuse Crunch AHL 65 14 23 37 66 5 1 2 3 0
1997/98 Pittsburgh Penguins NHL 8 0 0 0 6
1998/99 Houston Aeros IHL 57 1 4 5 81
1998/99 Pittsburgh Penguins NHL 17 0 0 0 6
1999/00 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 75 19 21 40 101
1999/00 Pittsburgh Penguins NHL 3 0 0 0 0
2000/01 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 55 7 28 35 85
2000/01 Pittsburgh Penguins NHL 5 0 1 1 2
2000/01 Edmonton Oilers NHL 7 1 1 2 2
2001/02 Hamilton Bulldogs AHL 61 9 35 44 88
2001/02 Edmonton Oilers NHL 14 0 0 0 4
2002/03 Bridgeport Sound Tigers AHL 36 3 13 16 58 9 3 6 9 6
2002/03 New York Islanders NHL 37 0 4 4 26
2003/04 Bridgeport Sound Tigers AHL 5 0 1 1 4
2003/04 New York Islanders NHL 41 1 6 7 30 4 0 0 0 0
2004/05 Adler Mannheim DEL 50 1 5 6 54 14 0 1 1 16
2005/06 Manitoba Moose AHL 60 15 22 37 30 13 0 6 6 12
2005/06 Vancouver Canucks NHL 8 0 0 0 10
2006/07 Adler Mannheim DEL 42 3 3 6 34 11 1 3 4 12
2007/08 Adler Mannheim DEL 54 0 6 6 42 5 1 1 2 6
2008/09 Adler Mannheim DEL 49 2 7 9 42 9 1 0 1 32
2009/10 Adler Mannheim DEL 53 1 12 13 65 2 0 0 0 0
2010/11 Adler Mannheim DEL 33 1 0 1 22 6 0 2 2 0
2011/12 Nürnberg Ice Tigers DEL 49 6 6 12 26
2012/13 Nürnberg Ice Tigers DEL 50 2 1 3 64 3 1 0 1 0
WHL gesamt 161 8 61 69 194 41 2 14 16 35
IHL gesamt 132 4 16 20 149 10 0 1 1 4
AHL gesamt 357 67 143 210 432 27 4 14 18 18
NHL gesamt 140 2 12 14 86 4 0 0 0 0
DEL gesamt 380 16 40 56 351 50 4 7 11 66

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2009 Deutschland Olympia-Quali 1. Platz 3 0 0 0 0
2009 Deutschland WM 15. Platz 6 0 2 2 2
2010 Deutschland Olympia 11. Platz 4 0 0 0 2
2010 Deutschland WM 4. Platz 7 0 0 0 2
Herren gesamt 20 0 2 2 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Daniel Stolpe: Ein Fremder in der Heimat, oder: Willkommen in der Fremde. In: Welt Online. 20. Oktober 2004 (welt.de [abgerufen am 9. März 2016]).
  2. Eishockey Nationalmannschaft: Viel Applaus für Mueller und Butenschön. In: www.handelsblatt.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. März 2016; abgerufen am 9. März 2016.
  3. Hockey Coaching Staff – Leslie Global Sports. In: www.lgsports.ca. Abgerufen am 9. März 2016.
  4. University of British Columbia Athletics – 2015-16 Men's Hockey Coaching Staff. In: www.gothunderbirds.ca. Abgerufen am 9. März 2016.
  5. Butenschon named head coach of UBC Thunderbirds. In: www.brandonsun.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. September 2017; abgerufen am 22. Oktober 2016.
  6. Sven Butenschon named Canada West Men’s Hockey Coach of the Year. In: University of British Columbia. 29. Februar 2024, abgerufen am 30. März 2024 (englisch).