Toni Bortoluzzi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Toni Bortoluzzi (2007)

Toni Bortoluzzi (* 16. Februar 1947 in Affoltern am Albis, heimatberechtigt ebenda) ist ein Schweizer Politiker (SVP).

Bortoluzzi sass von 1982 bis 1998 im Gemeinderat von Affoltern am Albis, ab 1986 als Gemeindepräsident. Im Zürcher Kantonsrat war er von 1984 bis 1991. 1991 wurde er in den Nationalrat gewählt, wo er bis zu seinem Rücktritt 2015[1] verblieb. Bei der Bundesratswahl 2002 kandidierte er erfolglos als Sprengkandidat der SVP bei der Nachfolge von Ruth Dreifuss. Ebenfalls erfolglos kandidierte er Anfang 2005 bei den Ersatzwahlen in den Zürcher Regierungsrat. Nachdem er im ersten Wahlgang wegen mangelnder Unterstützung durch die FDP deutlich hinter seinem Konkurrenten Hans Hollenstein (CVP) zurückgelegen hatte, zog er seine Kandidatur zurück. Trotz seiner italienischen Eltern verfolgt Bortoluzzi eine ausgesprochen rechtskonservative Ausländerpolitik. Bortoluzzi war einer der wenigen Secondos im schweizerischen Bundesparlament. Sein Hauptaugenmerk galt den Bereichen Sozial-, Familien- und Gesundheitspolitik. Im Juni 2014 bezeichnete Bortoluzzi Schwule, Lesben, Singles und Leute mit multiplen Partnerschaften als «Fehlgeleitete» und widernatürlich.[2]

Bis Ende Juni 2012 betrieb er in Affoltern am Albis eine Schreinerei mit sechs Angestellten.[3] Auch wenn er in Wahlkampagnen bisweilen als Schreinermeister bezeichnet worden ist, verfügt er nicht über die Meisterprüfung.

Toni Bortoluzzi ist verheiratet, hat vier Kinder und wohnt in Affoltern am Albis.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Werner Schneiter: «Sechs Amtsdauern sind genug». In: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern. 16. April 2015
  2. Bortoluzzi: Schwule und Lesben «fehlgeleitet». In: Tages-Anzeiger. 11. Juni 2014
  3. Jessica Pfister: Der letzte SVP-Büezer lässt das Hobeln sein. In: 20 Minuten. 2. August 2012