1-Chlordecan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von 1-Chlordecan
Allgemeines
Name 1-Chlordecan
Andere Namen

Decylchlorid

Summenformel C10H21Cl
Kurzbeschreibung

farb- und geruchlose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1002-69-3
EG-Nummer 213-691-0
ECHA-InfoCard 100.012.446
PubChem 13848
ChemSpider 13248
Wikidata Q27282551
Eigenschaften
Molare Masse 176,73 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,87 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−31 °C[1]

Siedepunkt

223 °C[1]

Dampfdruck

14,1 hPa (99 °C)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,39 mg·l−1 bei 25 °C)[1]

Brechungsindex

1,437 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 351​‐​410
EUH: 066
P: 273​‐​281​‐​501[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

1-Chlordecan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen, gesättigten Halogenkohlenwasserstoffe.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1-Chlordecan kann durch Reaktion von 1-Decanol mit Trichlorisocyanursäure und Triphenylphosphin gewonnen werden.[3] Auch die Synthese durch Reaktion von 1-Bromdecan in Benzol mit Natriumchlorid ist möglich.[4]

1-Chlordecan ist eine brennbare, schwer entzündbare, farb- und geruchlose Flüssigkeit, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1]

Sicherheitshinweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dämpfe von 1-Chlordecan können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 83 °C, Zündtemperatur 216 °C) bilden.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f g h i j k Eintrag zu 1-Chlordecan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 28. Oktober 2018. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt 1-Chlorodecane, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. Oktober 2018 (PDF).
  3. E. Schaumann: Science of Synthesis: Houben-Weyl Methods of Molecular Transformations Vol. 35 Chlorine, Bromine, and Iodine. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-172121-9, S. 82 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Science of Synthesis: Houben-Weyl Methods of Molecular Transformations Vol. 8b Compounds of Group 1 (Li...Cs). Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 3-13-171791-2, S. 933 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).