3-Tre-Rennen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo der 3-Tre-Weltcuprennen in Madonna di Campiglio

Die 3-Tre-Rennen sind internationale alpine Skirennen für Herren, die seit 1950 in der italienischen Provinz Trentino austragen werden.

Der Name 3Tre (gesprochen Tre-Tre, italienisch für Drei Drei bzw. „3 Trentino“) entstand dadurch, dass diese Rennen zunächst an 3 Orten im Trentino stattfanden. Diese Orte waren Fai della Paganella, Serrada di Folgaria und der Monte Bondone. 1952 fanden die Rennen in San Martino di Castrozza statt, danach wechselten sich Canazei und die Marmolata ab, bis 1957 die 3-Tre-Rennen erstmals in Madonna di Campiglio ausgetragen wurden, wo sie bis heute stattfinden. Nur noch einmal, im Jahr 1961, wurden die Rennen in Canazei ausgetragen. Zweimal Anfang der 1970er-Jahre sowie in der Saison 1983/1984 gab es eine Kooperation mit Gröden, wo statt Madonna di Campiglio einzelne Wettbewerbe der 3-Tre-Rennen ausgetragen wurden. Der Termin der 3-Tre-Rennen war in den ersten Jahrzehnten unterschiedlich (Januar bis März), seit dem Winter 1972/1973 ist er immer im Dezember. Bei den 3-Tre-Rennen wurden bis Mitte der 1980er-Jahre alle Disziplinen gefahren (Abfahrt, Riesenslalom, Slalom, zuletzt auch der Super-G, sowie eine Kombinationswertung um den Gesamtsieg), wobei nicht in jedem Jahr jede Disziplin ausgetragen wurde. Anstelle der Abfahrt kam auch mehrmals ein zweiter Riesenslalom zur Austragung. Seit der Saison 1985/1986 bestehen sie nur noch aus einem Slalom, der auf der Piste Canalone Miramonti in Madonna di Campiglio gefahren wird.

Im Februar 1967 zählte mit dem Slalom erstmals ein Wettbewerb der 3-Tre-Rennen zum in jenem Jahr neu eingeführten Weltcup. Davor waren die 3-Tre-Rennen in manchen Jahren als FIS-I-A-Rennen – der damals höchsten Rennklasse – ausgetragen worden, in anderen Jahren als FIS-I-B-Rennen – der zweithöchsten Rennklasse.[1] Ab dem Winter 1969/1970 zählten mit Ausnahme der Kombination alle Wettbewerbe der 3-Tre-Rennen zum Weltcup, die Kombination kam erst 1982/1983 hinzu. Allerdings gab es bereits ab 1979/1980 zum Weltcup zählende Kombinationswertungen des 3-Tre-Slaloms bzw. -Riesenslaloms mit der Abfahrt von Gröden. Nachdem die 3-Tre-Rennen ab 1985/1986 nur noch als Weltcupslalom ausgetragen worden waren – zunächst noch jährlich, dann alle zwei Jahre –, gab es ab der Saison 2006/2007 vorerst keine Rennen mehr. Nach dreijähriger Unterbrechung fanden die 3-Tre-Rennen ab 2009/2010 drei Jahre lang als Europacuprennen statt, bis im Dezember 2012, erstmals seit sieben Jahren, wieder ein Weltcupslalom ausgetragen wurde. Rekordsieger der 3-Tre-Rennen ist mit klarem Vorsprung der Schwede Ingemar Stenmark, der von Dezember 1974 bis Dezember 1983 zwölf Siege feierte (davon neun Siege in Weltcuprennen).

Podiumsplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

3-Tre-Rennen vor Einführung des Weltcups

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr.  Jahr  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
01 1950 Abfahrt Italien Zeno Colò Italien Albino Alverà Italien Mario Beltrandi Austragungsorte:
Fai della Paganella,
Serrada di Folgaria,
Monte Bondone
Riesenslalom Italien Vittorio Chierroni Italien Alberto Marcellin Italien Hermann Nogler
Slalom Italien Zeno Colò Deutschland BR Sepp Folger Italien Hermann Nogler
Kombination Italien Hermann Nogler Italien Vittorio Chierroni Italien Alberto Marcellin
02 1951 Abfahrt Italien Hermann Nogler Italien Amedeo Catturani Italien Silvio Alverà
Osterreich Alois Zauner
Austragungsorte:
Fai della Paganella,
Serrada di Folgaria,
Monte Bondone
Riesenslalom Frankreich 1946 Gérard Pasquier Italien Giuseppe Poncet Italien Mario Beltrandi
Slalom Frankreich 1946 Firmin Mathis Osterreich Alois Zauner Italien Silvio Alverà
Kombination Italien Hermann Nogler Italien Amedeo Catturani Italien Dario Pompanin
03 1952 Riesenslalom Frankreich 1946 François Baud Italien Guido Ghedina Frankreich 1946 Adrien Duvillard Austragungsort:
San Martino di Castrozza
Riesenslalom Italien Guido Ghedina Frankreich 1946 Adrien Duvillard Frankreich 1946 Richard Berthet
Slalom Italien Guido Ghedina Frankreich 1946 François Baud Frankreich 1946 Georges Panisset
Kombination Italien Guido Ghedina Frankreich 1946 François Baud Frankreich 1946 Georges Panisset
04 1953 Abfahrt Italien Carlo Gartner Schweiz René Rey Osterreich Ernst Hinterseer Austragungsorte:
Canazei,
Marmolata
Riesenslalom Schweiz René Rey Osterreich Ernst Oberaigner Italien Otto Gluck
Slalom Schweiz René Rey Schweiz Georges Schneider Osterreich Ernst Oberaigner
Kombination Schweiz René Rey Osterreich Ernst Oberaigner Italien Carlo Gartner
05 1954 Riesenslalom Osterreich Christian Pravda Osterreich Ernst Hinterseer Osterreich Ernst Oberaigner Austragungsort:
Marmolata
Riesenslalom Osterreich Christian Pravda Norwegen Stein Eriksen Osterreich Ernst Hinterseer
Slalom Norwegen Stein Eriksen Osterreich Ernst Hinterseer Osterreich Christian Pravda
Kombination Osterreich Christian Pravda Osterreich Ernst Hinterseer Osterreich Ernst Oberaigner
06 1955 Riesenslalom Osterreich Josef Rieder Osterreich Toni Sailer Osterreich Walter Schuster Austragungsort:
Canazei
Riesenslalom Osterreich Toni Sailer Osterreich Josef Rieder Osterreich Walter Schuster
Slalom Osterreich Josef Rieder Osterreich Hermann Gamon Osterreich Toni Mark
Kombination Osterreich Josef Rieder Osterreich Toni Sailer Osterreich Egon Zimmermann I
07 1956 Riesenslalom Osterreich Ernst Hinterseer Osterreich Ernst Oberaigner Osterreich Josef Rieder Austragungsort:
Marmolata
Riesenslalom Osterreich Ernst Hinterseer Osterreich Josef Rieder Vereinigte Staaten 48 Buddy Werner
Slalom Osterreich Josef Rieder Frankreich 1946 Charles Bozon Osterreich Walter Schuster
Kombination Osterreich Ernst Hinterseer Osterreich Josef Rieder Osterreich Ernst Oberaigner
08 1957 Abfahrt Osterreich Toni Mark Osterreich Gebhard Hilbrand Italien Paride Milianti Seit 1957 werden – mit Ausnahme
des Jahres 1961 – die 3-Tre-Rennen
immer in Madonna di Campiglio
ausgetragen.
Riesenslalom Osterreich Egon Zimmermann I Frankreich 1946 Charles Bozon Osterreich Toni Mark
Slalom Frankreich 1946 Charles Bozon Italien Paride Milianti Osterreich Gebhard Hilbrand
Kombination Osterreich Toni Mark Frankreich 1946 Charles Bozon Osterreich Gebhard Hilbrand
09 1958 Abfahrt Schweiz Willi Forrer Italien Bruno Alberti Osterreich Pepi Gramshammer
Riesenslalom Italien Bruno Alberti Italien Paride Milianti Schweiz Willi Forrer
Slalom Frankreich 1946 Adrien Duvillard Osterreich Helmut Schaller Vereinigte Staaten 48 Tom Corcoran
Kombination Schweiz Willi Forrer Vereinigte Staaten 48 Tom Corcoran Osterreich Pepi Gramshammer
10 1959 Abfahrt Osterreich Karl Schranz Schweiz Willi Forrer Italien Bruno Alberti
Riesenslalom Osterreich Karl Schranz Italien Bruno Alberti Frankreich Guy Périllat
Slalom Frankreich Charles Bozon Frankreich Jean Vuarnet Frankreich François Bonlieu
Kombination Osterreich Karl Schranz Frankreich François Bonlieu Osterreich Pepi Gramshammer
11 1960 Abfahrt Frankreich Georges Duvillard Frankreich Gaston Perrot Frankreich Pierre Stamos
Riesenslalom Osterreich Pepi Gramshammer Frankreich Pierre Stamos Italien Giuliano Talmon
Slalom Frankreich Michel Arpin Osterreich Egon Zimmermann II Italien Helmuth Gartner
Kombination Osterreich Pepi Gramshammer Frankreich Pierre Stamos Osterreich Egon Zimmermann II
12 1961 Abfahrt Osterreich Egon Zimmermann II Osterreich Gerhard Nenning Italien Bruno Alberti Austragungsort:
Canazei[2][3]
Riesenslalom Italien Carlo Senoner Italien Bruno Alberti Osterreich Egon Zimmermann II
Slalom Italien Carlo Senoner Osterreich Egon Zimmermann II Italien Felice De Nicolo
Kombination Osterreich Egon Zimmermann II Italien Bruno Alberti Italien Carlo Senoner
13 1962 Abfahrt Italien Bruno Alberti Osterreich Siegfried Draxl Frankreich Yves Bienvenu
Riesenslalom Italien Paride Milianti Italien Italo Pedroncelli Italien Bruno Alberti
Slalom Osterreich Mathias Leitner Italien Felice De Nicolo Italien Paride Milianti
Kombination Italien Paride Milianti Osterreich Mathias Leitner Italien Bruno Alberti
14 1963 Abfahrt Deutschland BR Wolfgang Bartels Frankreich Léo Lacroix Italien Carlo Senoner
Riesenslalom Osterreich Gerhard Nenning Schweiz Josef Minsch Frankreich Jean-Claude Killy
Slalom Italien Italo Pedroncelli Deutschland BR Ludwig Leitner Italien Carlo Senoner
Kombination Italien Carlo Senoner Frankreich Léo Lacroix Schweiz Josef Minsch
15 1964 Abfahrt Deutschland BR Willy Bogner junior Schweiz Josef Minsch Osterreich Karl Schranz
Abfahrt Deutschland BR Wolfgang Bartels Osterreich Egon Zimmermann II Osterreich Karl Schranz
Kombination Osterreich Karl Schranz Schweiz Dumeng Giovanoli Deutschland BR Wolfgang Bartels
16 1965 Abfahrt Osterreich Stefan Sodat Italien Gerhard Mussner Osterreich Heinrich Messner
Riesenslalom Frankreich Jules Melquiond Osterreich Heinrich Messner Italien Gerhard Mussner
Slalom Frankreich Jules Melquiond Frankreich Georges Mauduit Italien Gerhard Mussner
Kombination Osterreich Heinrich Messner Italien Gerhard Mussner Frankreich Jules Melquiond
17 1966 Abfahrt Schweiz Josef Minsch Osterreich Egon Zimmermann II Italien Ivo Mahlknecht
Riesenslalom Osterreich Heinrich Messner Deutschland BR Ludwig Leitner Italien Ivo Mahlknecht
Slalom Deutschland BR Ludwig Leitner Norwegen Håkon Mjøen Deutschland BR Willy Bogner junior
Kombination Osterreich Heinrich Messner Italien Ivo Mahlknecht Deutschland BR Ludwig Leitner

3-Tre-Rennen ab Einführung des Weltcups

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den ersten Weltcupjahren wurden die 3-Tre-Rennen meist noch als nicht zum Weltcup zählende FIS-Rennen ausgetragen, nur der Slalom 1967 zählte erstmals zum Weltcup.

Nr.  Saison  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
18 1967 Abfahrt Osterreich Heinrich Messner Frankreich Guy Périllat Schweiz Hans Peter Rohr Nur der Slalom zählte zum Weltcup.
Riesenslalom Frankreich Guy Périllat Osterreich Karl Schranz Schweiz Stefan Kälin
Slalom Frankreich Guy Périllat Frankreich Louis Jauffret Frankreich Léo Lacroix
Kombination Frankreich Guy Périllat Osterreich Heinrich Messner Italien Ivo Mahlknecht
19 1967/1968 Wegen Schneemangels abgesagt.
20 1968/69 Abfahrt Schweiz Michel Dätwyler Schweiz Kurt Huggler Schweiz Bernhard Russi Kein Rennen zählte zum Weltcup.
Riesenslalom Deutschland BR Gerhard Prinzing Deutschland BR Sepp Heckelmiller Schweden Bengt-Erik Grahn
Slalom Italien Felice De Nicolo Osterreich Gerhard Riml Polen 1944 Andrzej Bachleda-Curuś
Kombination Deutschland BR Gerhard Prinzing Schweden Bengt-Erik Grahn Deutschland BR Max Rieger

Ab 1969/1970 waren die 3-Tre-Rennen in Madonna di Campiglio fixer Bestandteil des Weltcups. Die Kombinationswertungen zählten erst ab 1983/1984 zum Weltcup, doch schon in den Jahren davor gab es zum Weltcup zählende Kombinationen des 3-Tre-Slaloms bzw. -Riesenslaloms mit der Abfahrt von Gröden. Im Winter 1972/1973 wurde der Termin der 3-Tre-Rennen geändert. Fanden sie zuvor meist in der zweiten Saisonhälfte statt, werden sie seither immer im Dezember ausgetragen.

Nr.  Saison  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
21 1969/70 Riesenslalom Italien Gustav Thöni Schweiz Dumeng Giovanoli Frankreich Jean-Noël Augert Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Italien Gustav Thöni Schweiz Edmund Bruggmann Frankreich Jean-Noël Augert
Slalom Frankreich Henri Bréchu Italien Gustav Thöni Schweiz Dumeng Giovanoli
Kombination Italien Gustav Thöni Osterreich Werner Bleiner Schweiz Jakob Tischhauser
22 1970/71 Riesenslalom Frankreich Henri Duvillard Frankreich Patrick Russel Italien Gustav Thöni Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Slalom Italien Gustav Thöni Frankreich Jean-Noël Augert Frankreich Patrick Russel
Kombination Italien Gustav Thöni Frankreich Patrick Russel Schweiz Edmund Bruggmann
23 1971/72 Abfahrt Schweiz Bernhard Russi Schweiz René Berthod Vereinigte Staaten Mike Lafferty Abfahrt und Riesenslalom wurden in Gröden ausgetragen,
die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Schweiz Edmund Bruggmann Osterreich Reinhard Tritscher Italien Roland Thöni
Slalom Italien Roland Thöni Frankreich Alain Penz Polen 1944 Andrzej Bachleda-Curuś
Kombination Italien Roland Thöni Italien Gustav Thöni Frankreich Henri Duvillard
24 1972/73 Abfahrt Schweiz Roland Collombin Osterreich Karl Cordin Osterreich David Zwilling Die Abfahrt wurde in Gröden ausgetragen,
die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Osterreich David Zwilling Schweiz Adolf Rösti Italien Helmuth Schmalzl
Slalom Italien Piero Gros Italien Gustav Thöni Deutschland BR Christian Neureuther
Kombination Osterreich David Zwilling Vereinigte Staaten Bob Cochran Schweiz Walter Tresch
25 1973/74 Wegen Schneemangels abgesagt.
26 1974/75 Riesenslalom Italien Piero Gros Vereinigte Staaten Greg Jones Italien Tino Pietrogiovanna Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Slalom Schweden Ingemar Stenmark Italien Paolo De Chiesa Italien Fausto Radici
Kombination Italien Piero Gros Schweden Ingemar Stenmark Italien Paolo De Chiesa
27 1975/76 Abfahrt Osterreich Franz Klammer Schweiz Philippe Roux Norwegen Erik Håker Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Riesenslalom Schweiz Engelhard Pargätzi Schweiz Ernst Good Italien Piero Gros
Kombination Osterreich Franz Klammer Kanada Steve Podborski Kanada Jim Hunter
28 1976/77 Slalom Italien Fausto Radici Italien Piero Gros Italien Gustav Thöni
29 1977/78 Riesenslalom Schweden Ingemar Stenmark Schweiz Heini Hemmi Liechtenstein 1937 Andreas Wenzel Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Einen in Madonna di Campiglio als Ersatzrennen für Bormio[4]
ausgetragenen Damen-Riesenslalom gewann Hanni Wenzel.
Slalom Schweden Ingemar Stenmark Osterreich Klaus Heidegger Jugoslawien Bojan Križaj
Kombination Schweden Ingemar Stenmark Osterreich Klaus Heidegger Liechtenstein 1937 Andreas Wenzel
30 1978/79 Slalom Schweiz Martial Donnet Schweiz Peter Lüscher Deutschland BR Christian Neureuther Die Kombination zählte nicht zum Weltcup,
das Parallelrennen nur zum Nationencup.[5]
Parallelrennen Schweden Ingemar Stenmark Italien Mauro Bernardi Italien Karl Trojer
Kombination Deutschland BR Christian Neureuther Schweiz Martial Donnet Jugoslawien Bojan Križaj
31 1979/80 Riesenslalom Schweden Ingemar Stenmark Schweiz Jacques Lüthy Jugoslawien Bojan Križaj Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Riesenslaloms
mit der Abfahrt von Gröden gewann Peter Lüscher.
Slalom Schweden Ingemar Stenmark Jugoslawien Bojan Križaj Liechtenstein 1937 Paul Frommelt
Kombination Schweden Ingemar Stenmark Jugoslawien Bojan Križaj Schweiz Jacques Lüthy
32 1980/81 Riesenslalom Schweden Ingemar Stenmark Sowjetunion Alexander Schirow Osterreich Gerhard Jäger Die Kombination zählte nicht zum Weltcup.
Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Riesenslaloms
mit der ersten Abfahrt von Gröden gewann Peter Müller.
Slalom Schweden Ingemar Stenmark Liechtenstein 1937 Paul Frommelt Jugoslawien Bojan Križaj
Kombination Schweden Ingemar Stenmark Jugoslawien Bojan Križaj Liechtenstein 1937 Paul Frommelt
33 1981/82 Slalom Vereinigte Staaten Phil Mahre Schweden Ingemar Stenmark Italien Paolo De Chiesa Die zum Weltcup zählende Kombination des 3-Tre-Slaloms
mit der Abfahrt von Gröden gewann Phil Mahre.
34 1982/83 Super-G Italien Michael Mair Osterreich Hans Enn Schweiz Pirmin Zurbriggen
Slalom Schweden Stig Strand Schweden Ingemar Stenmark Vereinigte Staaten Phil Mahre
Kombination Schweiz Pirmin Zurbriggen Osterreich Christian Orlainsky Osterreich Franz Gruber
35 1983/84 Super-G Schweiz Pirmin Zurbriggen Schweiz Martin Hangl Osterreich Leonhard Stock Der Super-G wurde in Gröden ausgetragen.
Slalom Schweden Ingemar Stenmark Osterreich Robert Zoller Bulgarien 1971 Petar Popangelow
Kombination Liechtenstein Andreas Wenzel Schweiz Thomas Bürgler Italien Alex Giorgi
36 1984/85 Super-G Luxemburg Marc Girardelli Schweiz Pirmin Zurbriggen Schweiz Martin Hangl 1984/1985 gab es in Madonna auch zwei Damenrennen:
Den Slalom (Ersatz für Piancavallo)[6] gewann Dorota Tlałka,
im Riesenslalom (Ersatz für Kranjska Gora)[6] siegte Marina Kiehl.
Slalom Jugoslawien Bojan Križaj Liechtenstein Andreas Wenzel Bulgarien 1971 Petar Popangelow
Kombination Liechtenstein Andreas Wenzel Osterreich Thomas Stangassinger Schweiz Max Julen

Seit Dezember 1985 bestehen die 3-Tre-Rennen nur noch aus dem Slalom in Madonna di Campiglio, der bis Dezember 1996 – abgesehen von wetterbedingten Absagen – jährlich als Weltcuprennen ausgetragen wurde. Nach zweijähriger Pause und Installation einer Flutlichtanlage auf der Canalone Miramonti fand der Weltcupslalom von Dezember 1999 bis Dezember 2005 im Zweijahresrhythmus statt, wobei es zusätzlich auch im Dezember 2000 einen 3-Tre-Slalom gab, da Madonna di Campiglio als Ersatzort für Kranjska Gora eingesprungen war. Ab Dezember 2006 gab es drei Jahre lang keine 3-Tre-Rennen, danach wurden von Dezember 2009 bis Dezember 2011 Europacupslaloms veranstaltet. Im Dezember 2012 gab es erstmals seit sieben Jahren wieder einen Weltcupslalom in Madonna di Campiglio, der nun erneut im Zweijahresrhythmus ausgetragen werden soll. Für Dezember 2013 sind Europacuprennen geplant, bei denen es neben dem Slalom auch einen Super-G und eine Abfahrt geben soll.

Nr.  Saison  Disziplin 1. Platz 2. Platz 3. Platz Anmerkungen
37 1985/86 Slalom Schweden Jonas Nilsson Jugoslawien Bojan Križaj Liechtenstein Paul Frommelt
38 1986/87 Slalom Italien Ivano Edalini Schweden Ingemar Stenmark Schweiz Joël Gaspoz
39 1987/88 Slalom Italien Alberto Tomba Osterreich Rudolf Nierlich Jugoslawien Bojan Križaj
40 1988/89 Slalom Italien Alberto Tomba Luxemburg Marc Girardelli Osterreich Michael Tritscher
41 1989/90 Slalom Wegen Schlechtwetters abgesagt.
42 1990/91 Slalom Norwegen Ole Kristian Furuseth Schweden Thomas Fogdö Luxemburg Marc Girardelli
43 1991/92 Slalom Norwegen Finn Christian Jagge Italien Alberto Tomba Schweden Thomas Fogdö
44 1992/93 Slalom Frankreich Patrice Bianchi Italien Alberto Tomba Osterreich Thomas Sykora
45 1993/94 Slalom Slowenien Jure Košir Italien Alberto Tomba Norwegen Finn Christian Jagge
46 1994/95 Slalom Wegen Schlechtwetters abgesagt.
47 1995/96 Slalom Italien Alberto Tomba Frankreich Yves Dimier Italien Konrad Kurt Ladstätter
48 1996/97 Slalom Osterreich Thomas Sykora Italien Alberto Tomba Frankreich Sébastien Amiez
1997/98–1998/99: keine Rennen
50 1999/00 Slalom Norwegen Finn Christian Jagge Osterreich Benjamin Raich Osterreich Thomas Stangassinger
51 2000/01 Slalom Osterreich Mario Matt Osterreich Heinz Schilchegger Osterreich Rainer Schönfelder Ersatzrennen für Kranjska Gora
52 2001/02 Slalom Vereinigte Staaten Bode Miller Italien Giorgio Rocca Norwegen Tom Stiansen
53 2002/03 Slalom nicht ausgetragen
54 2003/04 Slalom Kroatien Ivica Kostelić Italien Giorgio Rocca Osterreich Manfred Pranger 2003/04 wurden auch zwei Damenslaloms ausgetragen:
Den ersten (Ersatz für Špindlerův Mlýn) gewann Anja Pärson,
im zweiten (Ersatz für Vrátna) siegte Nicole Hosp.
2004/05: keine Rennen
55 2005/06 Slalom Italien Giorgio Rocca Osterreich Benjamin Raich Finnland Kalle Palander
2006/07–2008/09: keine Rennen
56 2009/10 Slalom Kanada Michael Janyk Schweden Axel Bäck Italien Cristian Deville Europacup
57 2010/11 Slalom Italien Patrick Thaler Schweden Jens Byggmark Schweden Mattias Hargin Europacup
58 2011/12 Slalom Frankreich Victor Muffat-Jeandet Frankreich Thomas Mermillod Blondin Tschechien Kryštof Krýzl Europacup
59 2012/13 Slalom Osterreich Marcel Hirscher Deutschland Felix Neureuther Japan Naoki Yuasa
60 2014/15 Slalom Deutschland Felix Neureuther Deutschland Fritz Dopfer Schweden Jens Byggmark
61 2015/16 Slalom Norwegen Henrik Kristoffersen Osterreich Marcel Hirscher Osterreich Marco Schwarz
62 2016/17 Slalom Norwegen Henrik Kristoffersen Osterreich Marcel Hirscher Italien Stefano Gross
63 2017/18 Slalom Osterreich Marcel Hirscher Schweiz Luca Aerni Norwegen Henrik Kristoffersen
64 2018/19 Slalom Schweiz Daniel Yule Osterreich Marco Schwarz Osterreich Michael Matt
65 2019/20 Slalom Schweiz Daniel Yule Norwegen Henrik Kristoffersen Frankreich Clément Noël
66 2020/21 Slalom Norwegen Henrik Kristoffersen Norwegen Sebastian Foss Solevåg Italien Alex Vinatzer
67 2021/22 Slalom Norwegen Sebastian Foss Solevåg Frankreich Alexis Pinturault Schweden Kristoffer Jakobsen
68 2022/23 Slalom Schweiz Daniel Yule Norwegen Henrik Kristoffersen Deutschland Linus Straßer
69 2023/24 Slalom Osterreich Marco Schwarz Frankreich Clément Noël Vereinigtes Konigreich Dave Ryding

Rekordsieger bei den 3-Tre-Rennen ist der Schwede Ingemar Stenmark, der von Dezember 1974 bis Dezember 1983 zwölf Siege feierte. An zweiter Stelle liegt der Italiener Gustav Thöni mit fünf Siegen. Je vier Siege gelangen den Österreichern Heinrich Messner, Josef Rieder und Karl Schranz.

Berücksichtigt man nur die Weltcuprennen, so führt ebenfalls Ingemar Stenmark mit neun Siegen (davon ein nur zum Nationencup zählender Parallelslalom). Dahinter kommen die Italiener Gustav Thöni und Alberto Tomba, der Norweger Henrik Kristoffersen sowie der Schweizer Daniel Yule mit je drei Weltcupsiegen. Jeweils zwei Weltcuprennen gewannen Piero Gros, Marcel Hirscher, Finn Christian Jagge, Andreas Wenzel, Pirmin Zurbriggen.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Austria-Ski-Sport. Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes. Heft 4/1964, S. 35; Heft 5/1964, S. 25 und 34.
  2. Austria-Ski-Sport. Zeitschrift des Österreichischen Skiverbandes, Heft 2/1961, S. 15.
  3. Karl Erb: International alpine Ski Guide 73. Habegger, Derendingen-Solothurn 1972, ISBN 3-85723-033-9, S. 31.
  4. Damenteam ohne Renntraining. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Dezember 1977, S. 13.
  5. Stenmark: Aus Trotz gewonnen. Italiener übernehmen Führung. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Dezember 1978, S. 13.
  6. a b Madonna: Damenrennen. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Dezember 1984, S. 11.