Benazepril

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Strukturformel
Strukturformel von Benazepril
Allgemeines
Freiname Benazepril
Andere Namen
  • (3S)-3-{[(1S)-1-Carboxy-3-phenylpropyl]amino}-2,3,4,5-tetrahydro-2-oxo-1H-1-benzazepin-1-essigsäure-3-ethylester
  • 3-[(1S)-1-Ethoxycarbonyl-3-phenylpropylamino]-2,3,4,5-tetrahydro-2-oxo-1H-1-benzazepin-1-essigsäure
Summenformel C24H28N2O5
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff (Hydrochlorid)[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 5362124
ChemSpider 4514935
DrugBank DB00542
Wikidata Q592802
Arzneistoffangaben
ATC-Code

C09AA07 QC09AA07

Wirkstoffklasse

Antihypertensiva

Wirkmechanismus

ACE-Hemmer

Eigenschaften
Molare Masse 424,49 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]

Hydrochlorid

keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Toxikologische Daten

>5000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Benazepril ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der ACE-Hemmer, der zur Behandlung der arteriellen Hypertonie (Bluthochdruck) und der Herzinsuffizienz eingesetzt wird. Benazepril ist ein Prodrug. Nach der Hydrolyse zu Benazeprilat hemmt es das Angiotensin-konvertierende Enzym (ACE).

Anwendungsgebiete

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Benazepril wird einzeln (Monotherapie) und in Kombination mit anderen Blutdrucksenkern (Kombinationstherapie, insbesondere mit Diuretika oder Kalziumkanalblockern) überwiegend zur Therapie des Bluthochdrucks eingesetzt. Auch zur Behandlung der Herzinsuffizienz kann es eingesetzt werden.

Wirkmechanismus

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Benazepril führt als Inhibitor des Angiotensin Converting Enzyme zu einer verminderten Bildung von Angiotensin II aus Angiotensin I. Diese verminderte Bildung von Angiotensin II bedingt eine Abnahme des Tonus der Blutgefäße und damit eine Abnahme des Blutdrucks. Ebenfalls führt die Abnahme des Angiotensin-II-Spiegels zu einer Verringerung der Aldosteron-Freisetzung aus der Nebennierenrinde und somit zu einer Beeinflussung des Wasserhaushalts (siehe auch Renin-Angiotensin-Aldosteron-System).

Benazepril darf nicht bei Überempfindlichkeit gegen andere ACE-Hemmer, bei einem vorberichtlich bekannten angioneurotischen Ödem infolge eines früheren Einsatzes eines ACE-Hemmers, bei angeborenem oder idiopathischen angioneurotischen Ödem, bei beidseitiger Nierenarterienstenose, nach Nierentransplantationen, bei hämodynamisch bedeutsamer Aorten- oder Mitralklappenstenose sowie hypertropher Kardiomyopathie und bei primärem Hyperaldosteronismus eingesetzt werden. Die gleichzeitige Anwendung Aliskiren-haltiger Arzneimittel ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Niereninsuffizienz kontraindiziert. Im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel darf der Wirkstoff nicht angewendet werden, auch im ersten Schwangerschaftsdrittel wird die Anwendung nicht empfohlen.

Pharmakokinetik

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Benazeprilat – aktiver Metabolit von Benazepril

Benazepril wird nach oraler Aufnahme schnell resorbiert und in der Leber zu Benazeprilat hydrolysiert. Es passiert die Plazentaschranke. Die Ausscheidung erfolgt vor allem über die Niere. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt beim Hund 3,5 Stunden, die maximale Wirkung setzt nach 2 Stunden ein.[1] Die Eliminationshalbwertszeit beim Menschen beträgt 10 bis 11 Stunden.

Humanmedizin

Benazeplus, Cibadrex, Cibacen und Generika

Tiermedizin

Actikor, Benacep, Benadog, Benakor, Benazecare, Benefortin, Cardalis, Fortekor, Fortepril (außer Handel), Kelapril, Nelio, Prilben, Virbakor

Kombinationspräparate

Einzelnachweise

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  1. a b c Eintrag zu Benazepril bei Vetpharm, abgerufen am 19. Mai 2016.
  2. a b c Datenblatt Benazepril hydrochloride, European Pharmacopoeia (EP) Reference Standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Mai 2016 (PDF).