Dietmar Lutz

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Dietmar Lutz (* 23. Juli 1941 in Marienburg, Westpreußen) ist ein deutscher Jurist und Herausgeber.

Dietmar Lutz absolvierte ein Jurastudium, u. a. an der Universität Kiel, wo er promoviert wurde.[1] 1970 begann er seine berufliche Laufbahn im hamburgischen Justizdienst.[1] Er war von 1971 bis 1973 Sekretär der Staatshaftungsrechtskommission. 1972 wurde er Regierungsrat und 1973 Oberregierungsrat im Bundesministerium des Innern.[1]

Lutz war Mitglied des Stadtparlaments Elmshorn, ab 1973 Erster Stadtrat und von 1980 bis 1989 Bürgermeister der Stadt Elmshorn.[1][2]

1989 wurde er als Ministerialdirigent stellvertretender Staatssekretär im Innenministerium von Schleswig-Holstein, wo er zunächst die Polizeiabteilung und ab 1995 die Abteilung für Verfassungsrecht leitete.[1] Zudem war er von 1995 bis 2006 Landeswahlleiter von Schleswig-Holstein. 2006 wurde er pensioniert.[1][3]

Lutz gab 2006 Die Goldene Bulle von 1356 in Latein mit deutscher Übersetzung heraus. 2010 folgte ein Buch über den Westfälischen Frieden und den Jüngsten Reichsabschied von 1654.

Veröffentlichungen

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  • Probleme der Pfandentstrickung. Dissertation an der Universität Kiel, Gießen 1969
  • Reform des Staatshaftungsrechts – Kommissionsbericht, Bundesministerien der Justiz und des Innern, Oktober 1973
  • Die Goldene Bulle. Das vornehmste Verfassungsgesetz des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation, 650 Jahre nach seiner Verabschiedung auf den Reichstagen in Nürnberg und Metz. Schmidt-Römhild, Lübeck 2006, ISBN 3-7950-7034-1.
  • Westfälischer Friede und Jüngster Reichsabschied. Versuch einer Verfassungs- und Justizreform nach dem Dreißigjährigen Krieg. Schmidt-Römhild, Lübeck 2010, ISBN 978-3-7950-7077-9.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Sozialdemokratische Partei Deutschland, Schleswig-Holstein: Dr. Dietmar Lutz. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
  2. Stadt Elmshorn: Stadt Elmshorn. Abgerufen am 22. Oktober 2019.
  3. Medieninformation des Innenministeriums von Schleswig-Holstein vom 27. Juli 2006