Disha Ravi

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Disha Ravi

Disha Ravi (Hindi दिशा रवि; geb. in Bangalore, heute Bengaluru) ist eine indische Klimaschützerin.

Ravis Großeltern waren Bauern, ihre Eltern sind Unterstützer des hindunationalistischen Premierministers Narendra Modi.[1] Ravi absolvierte ein Bachelorstudium der Betriebswirtschaftslehre am Mount Carmel College, dem ersten Frauenkolleg des Landes.[2][3] Ihre Großeltern kämpften mit Dürre oder Flut, was Ravi zu Nachforschungen veranlasste und schließlich zur Klimaschützerin werden ließ.[2] Sie sagte dazu: „Meine Motivation, der Klimabewegung beizutreten, kommt daher, dass ich gesehen habe, wie meine Großeltern, die Bauern sind, mit den Auswirkungen des Klimawandels zu kämpfen haben.“[3]

Ravi ist für ihr umweltpolitisches Engagement bekannt. Sie organisiert regelmäßig Müllsammelaktionen,[1] ist Mitbegründerin von Fridays for Future in Indien, und macht sich für Aufforstungen stark.[2] Sie war Koautorin eines Dokuments, das die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg auf Twitter geteilt hat.[1]

Ravi wurde im Februar 2021 in Delhi wegen Beihilfe zu einer Protestanleitung kurzzeitig verhaftet, wobei ihr Volksverhetzung, Förderung der Feindschaft zwischen Gruppierungen und kriminelle Verschwörung vorgeworfen wurden.[1] Prominente wie der Historiker Ramachandra Guha, Delhis Chief Minister Arvind Kejriwal, der Kongresspolitiker Jairam Ramesh und die Journalistin Rana Ayyub verurteilten die Festnahme als Angriff auf die Demokratie scharf.[1] Bei weiten Teilen der indischen Bevölkerung sorgte die Festnahme für Empörung.[2] Sie kam kurz darauf auf Kaution frei, nachdem ein Gericht befand, dass die Beweise gegen Ravi unzureichend seien.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Politik: Indische Klimaaktivistin: Disha Ravi festgenommen. In: taz.de. 15. Februar 2021, abgerufen am 2. Mai 2023.
  2. a b c d Arne Perras: Menü. In: sueddeutsche.de. 17. Februar 2021, abgerufen am 2. Mai 2023.
  3. a b Haidy Damm: Klimaaktivistin hinter Gittern. In: nd-aktuell.de. 17. Februar 2021, abgerufen am 2. Mai 2023.
  4. Süddeutsche Zeitung: Menü. In: sueddeutsche.de. 23. Februar 2021, abgerufen am 2. Mai 2023.