Diskussion:Barbara Tuchman

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von GerhardSchuhmacher in Abschnitt Subjektive Meinungen, Sprache, Stil dieses Artikels
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Die Bemerkung im letzten Satz, daß "alle ihre Bücher ohne Anmerkungsapparat auskommen", ist nicht richtig: zumindest ihr Werk über das 14. Jahrhundert "The Distant Mirror" (dt.: "Der Ferne Spiegel"), das ich soeben mit großem Genuß beendet habe, hat einen ausführlichen, wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden Anmerkungsapparat, Quellenangaben, Literaturliste und Register. Gut lesbar ist es dennoch.(nicht signierter Beitrag von 84.159.200.184 (Diskussion) 20:43 Uhr, 25. Juni 2007)

Es ist außerdem vollkommen unzutreffend, Barbara Tuchmans "Fernen Spiegel" als einen historischen Roman zu bezeichnen. Eine solche Einordnung wird dem ausgezeichneten Buch nicht gerecht!(nicht signierter Beitrag von 195.226.110.98 (Diskussion) 12:35 Uhr, 23. April 2008)

Beide Einwände sind richtig. Ich habe das geändert. Prekario 01:14, 9. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Einfluss von B. Tuchman auf den Verlauf der Kuba-Krise[Quelltext bearbeiten]

Die Wertungen von B. Tuchman auf Grund ihrer Methodik, aber auch ihrer Lesbarkeit sind nach meinem Urteil zutreffend. Was mir fehlt, ist wie wichtig sie für die Geschichte der Gegenwart war: j. F. Kennedy hatte kurz vor der Kuba-Krise ihr Buch "August 1914" gelesen und war von ihren Ausführungen so beeindruckt, dass er in diesen überlebenswichtigen 12 Tagen den Primat der Politik leichter verteidigen konnte und seinen Militärs im ExCom die richtigen Fragen stellte. Tuchman ist damit vermutlich die einflussreichste, nämlich auf unser aller Leben Einfluss nehmende, Historikerin aller Zeiten geworden - das sollte gewürdigt werden. --Wöcki 10:15, 30. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Name[Quelltext bearbeiten]

Es wäre schön und nützlich, wenn angegeben würde, wie man "Tuchman" auszusprechen hat. Tackmän? Tatschmän? Tjukmen? (nicht signierter Beitrag von 84.163.121.155 (Diskussion) 16:50, 17. Jul 2011 (CEST))

Erledigt. --Re probst 10:09, 7. Feb. 2012 (CET)Beantworten

Subjektive Meinungen, Sprache, Stil dieses Artikels[Quelltext bearbeiten]

Komisch, dass es niemanden stört, wie subjektiv dieser Artikel geschrieben ist, gipfelnd in dem Satz "Die scheinbare wissenschaftliche Rückständigkeit von Tuchmans Methoden führte in der von ihr untersuchten Ereignis- und Politikgeschichte zu klaren und lebensnahen Urteilen". Egal, immerhin ist dieser Artikel vielleicht gerade wegen der Verstöße gegen das Gebot, "enzyklopädisch" zu schreiben, einigermaßen gut lesbar geworden!

Das Buch "Der ferne Spiegel" scheint nach Auffassung des Autors unwissenschaftlich zu sein, er erwähnt bewusst nur den kommerziellen Erfolg. Da kann ich ihm zwar nicht ganz unrecht geben, allerdings behandelt das Werk, anders als die üblichen ereignisgeschichtlichen Darstellungen, gerade auch die wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe und durchaus auch die (von Tuchman so genannten, dennoch ist sie keine DDR-Autorin!) "Klassenkämpfe" der damaligen Zeit in Italien, Frankreich und Flandern. Das Buch hat auch keineswegs, wie hier behauptet, Form einer Biographie Coucys, das nimmt nur einen Teil des Buches ein. Offenbar hat der Artikelautor das Buch nicht gelesen, bestenfalls durchgeblättert. Das erklärt auch seinen Irrtum, auch dieses Buch komme ohne Anmerkungen aus. Ich bin zuerst auch diesem Irrtum erlegen, da die Anmerkungen nicht im Text selbst notiert sind, man muss hinten im Buch blättern und nachsehen, ob es zu einer Seite vielleicht eine Anmerkung gibt nach guter alter amerikanischer (Un-)Sitte. Das Buch hat bezeichnenderweise nur in der englischsprachigen, der hebräischen und noch einer dritten (Hab ich jetzt nicht parat) WP einen eigenen Artikel. Leider ist es auch nicht gut übersetzt. Heute lockt man damit niemand mehr hinter dem Ofen hervor (obwohl allein schon die lebendige Darstellung des Schismas und seiner Hintergründe auch heute noch lesenswert sind!). Aber, wie gesagt, das Buch und Tuchman überhaupt sind nicht mehr "in", es lohnt sich nicht, an diesem Artikel noch zu arbeiten. Allenfalls wäre das Schriftenverzeichnis noch den WP-Konventionen anzupassen, dadurch würde es lesbarer und benutzbarer werden. --13Peewit (Diskussion) 09:59, 21. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Trotzdem muss ich noch mal nachlegen. Der Artikelautor versteigt sich zu der Bewertung:

"Sie ist keine Schöpferin neuer Ansätze in der Geschichtswissenschaft; selbst neu aufgekommene zeitgenössische Methoden benutzte sie selten und nur teilweise. Sie vertrat eine konventionelle ereignisgeschichtliche[3] Betrachtungsweise" Völlig unbelegt, die einen Beleg nur vortäuschende Anmerkung bezieht sich nur auf die Definition von Ereignis-Geschichte. Das ist daa genaue Gegenteil einer sachlichen und objektiven Darstellung. Der Autor des Artikels nenne mal ein paar Historiker aus derselben Zeit aus Deutschland (West), GB, UalSA, die Schöpfer neuer Ansätze waren. falsch ist es obendrein, denn Tuchman bezieht sich in "Der ferne Spiegel" ausdrücklich auf die französischen Mediävisten aus der Ära nach Bloch. Insgesamt ist dieser Artikel einer der besonders schlechten, wenn das so bleibt. Nun sieht es mit der Darstellung des Spätmittelalters in der deutschsprachigen Wikipedia ohnehin mau aus. Aber auch bei auf Wikipedia-Niveau herunterschraubten Ansprüchen ragt dieser Artikel hier negativ heraus. --13Peewit (Diskussion) 10:50, 18. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Der Artikel hat nun offensichtlich über sechs Jahre lang weiter niemanden gestört – über eine Feststellung im regionalgeschichtlichen Bereich: auch quellennahen Heimatforschern fällt nicht auf, dass es zum 14. Jahrhundert kaum Mitteilungen und Urkunden gibt, sie übergehen das einfach – kam ich zu Barbara Tuchmans Werk. Sie ist im Gegensatz zur Meinung des Artikelschreibers eine Autorin, die sehr gut der in den 1970er Jahren aufgekommenen Forderung einer modernen Auffassung von Geschichtsschreibung entspricht: Sie lotet das Leben, Denken und Handeln der einfachen Menschen, der Bevölkerung, der Bauern, Bürger, Handwerker, Denker und Künstler aus; der Rollen der Frauen in allen Schichten – sie sind ja nie nur Opfer –, beschreibt die Entwicklungen in einer Vielfalt gesellschaftlicher Bereiche. Auch das Leid dieses Jahrhunderts – mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen des Kälteeinbruchs der Kleinen Eiszeit, die große Pest, ... man könnte es schon ‚ganzheitliche Darstellung‘ nennen.
Ihre Quellenkenntnis erscheint umfassend, auch deren Kritik ist profund – der Stärken und Schwächen der Chronisten, die Feinsinnigkeiten von Interpretation. Es ist eine Analyse der ausgehenden Kraft des die westliche Welt prägenden Rittertums und der Krise der christlichen Kirche. Mit der durchdringenden, ‚klassischen‘ Kenntnis der Herrscherfamilien und des Adels gelingt es ihr, eine Geschichte des Zeitalters zu entwerfen, genial die Idee, die Biografie eines vergleichsweise unbedeutend erscheinenden Adligen zum sporadischen ‚roten Faden‘ zu nehmen. Ihre Werturteile sind fundiert, geben auch dem Unergründlichen Spielraum. So manche Schlussfolgerungen erscheinen auch augenzwinkernd – sie liebt es, das Ende mancher Monster von Menschen zu beschreiben. Nach der alten Weisheit der Römer: „Preise nie jemanden glücklich, bevor du weißt, wie er stirbt.“ Belle Hund ...--Schuhmacher (Diskussion) 16:32, 21. Jun. 2020 (CEST)Beantworten