Diskussion:Dikasterium für die Glaubenslehre

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mal eine Frage wenn Ratzinger 1981 den Vorsitz übernahm dann ist der am ende genannte Vorfall von 1979 doch nicht in seidner Amtszeit oder?
--EricPoehlsen 09:44, 18. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Genau, das war noch unter Franjo Seper... --robby 09:59, 18. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Version vom 8.7.04

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Da mir die letzte Version etwas zu reportagehaft und stellenweise höchst fragwürdig und einseitig schien, habe ich sie hierher verschoben und zur letzten Version von Gugganij zurückgesetzt. Vergleiche anhand der Versionen auf der Artikelseite möglich:

Die Kongregation für die Glaubenslehre, ursprünglich Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition ("Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis") genannt, wurde von Papst Paul III. mit der Konstitution "Licet ab initio" vom 21. Juli 1542 begründet, mit der erstmals das Verfahren gegen Ketzer regelt wird, zugleich auch zur systematischen Verfolgung von Ketzern, Andersgläübigen anstachelt wird.

Basisdaten
Name: Kongregation für die Glaubenslehre
(Congregatio pro doctrina fidei)
Sitz: Palazzo del Sant'Uffizio
00120 Città del Vaticano
Präfekt: Kardinal Josef Ratzinger (seit 1981)
Sekretär:
Untersekretär:

Gemäß Artikel 48 der von Papst Johannes Paul II. 1988 promulgierten apostolischen Konstitution (= Bulle, Verordnung) über die römische Kurie Pastor bonus hat sie "(...) die Aufgabe, die Glaubens- und Sittenlehre in der ganzen katholischen Kirche zu fördern und schützen.(...)"

Die Kongregation besteht aus 25 Mitgliedern - Kardinälen, Erzbischöfen und Bischöfen - aus 14 verschiedenen Nationen. Sie wird seit 1981 von dem Deutschen Kardinal Joseph Ratzinger als Nachfolger von Kardinal Franjo Seper geleitet.

Geschichtlicher Hintergrund

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Die christliche - katholische - Welt ist Anfang des 16. Jahrhunderts zur Zeitenwende in wiedererlangter Ruhe: Nach der Vertreibung und Verfolgung der iberischen Mauren und Juden, u.a. mittels der Inquisitions-Frage: Zwangstaufe oder Feuertod, nach der Vernichtung der Beginen, der Begarden und der Flagellanten scheint die katholische Kirche alle Häretiker und Apostaten, Ketzern und Andersgläubige erfolgreich überwunden zu haben. Kolumbus hat Westindien entdeckt und Vasco Nuñez de Balboa, ein spanischer Konquistador hat den Pazifik entdeckt 1513. Die Welt ist durch den Papst Alexander IV durch den Vertrag von Tordesillas in eine Spanisch-katholische und eine Portugiesisch-katholische, 370 Meilen westlich der Azoren geteilt (1493). Aber es gibt auch Bedrohungen: In Deutschland verbreitet der Augustinermönch Luther 1517 neue ketzerische Behauptungen, der Deutsche Johannes Gutenberg erfindet den Buchdruck mit beweglichen Lettern, was der Verbreitung der ketzerischen umgangssprachlichen Bibeln Vorschub leistet (pro simplices et idiotae) und das "gottlose" England trennt sich 1534 von der römisch-katholischen Kirche, die Anglikanische Kirche entsteht. Bisher sorgt der Dominikaner-Orden für die Einhaltung der Dogmen der Ekklesia bei allen Gläubigen durch ihr Wirken und ihre Seelsorge ((spöttisch: Domini canes - Hunde des Herrn genannt). Doch der Orden der Jesuiten, der von Ignatius von Loyola gegründet wird, will auch die Kirche vor dem Einfluss der Ketzer schützen. Mit den "soldates dei et ecclesiae" will I. v. Loyola der Reformation entgegen arbeiten und die verlorene Macht der Kirche zurück gewinnen. Die Jesuiten sind nicht zimperlich in der Wahl ihrer Mittel. Sie vertreten die Ansicht: Wir heiligen selbst sündhafte Mittel durch den reinen Zweck. Auf diese Weise haben unsere Patres Wege gefunden, die Gewalttätigkeiten zu erlauben, die man bei der Verteidigung seiner Ehre anwendet. Man braucht nur seine Absicht von dem Wunsch nach Rache, der sündhaft ist, abzuwenden und sie auf den Wunsch, seine Ehre zu verteidigen, hinzulenken, denn das ist nach unseren Patres erlaubt.

Zusammenfassung

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Papst Paul III. errichtet das Sanctum Officium durch die Konstitution (= Bulle, Verordnung) "Licet ab initio" vom 21. Juli 1542, um dem Wettstreit der konkurrierenden Orden Einhalt und Richtung zu geben. Der Papst schuf mit dieser Bulle ein "heiliges Gericht" nach dem Vorbild der spanischen Inquisition, das überall wirken dürfe und solle, wo die katholische Kirche Macht und Einfluss besaß, im Zeichen des Lamm Gottes (Agnus Dei) am Kreutz, mithin eine Bulle, um die Kirche vor "Irrlehren" zu schützen. Von Papst Paul III ist überliefert: Wenn mein eigener Vater Häretiker wäre, würde ich selbst das Holz zusammentragen, um ihn verbrennen zu lassen. Durch die Bulle "Licet ab initio" vom 21. Juli 1542, brach Paul III. auch die Willkür der einzelnen Glaubensrichter, indem er allgemeine Regeln für die Durchführung des Inquisitionsprozesses vorschrieb. Der Papst selber war die oberste Instanz und leitete die Inquisitionsprozesse, Kardinal Giovanni Pietro Caraffa, ernannte er als seinen Stellvertreter zum Obersten Inquisitor (Heute füllt dieses Amt der deutsche Kardinal Josef Ratzinger aus, siehe oben.). Dem Präfekten Kardinal Caraffa standen fünf weitere Kardinäle als Inquisitoren zur Seite. Alle sieben zusammen bildeten das Richterkollegium des höchsten Tribunals der katholischen Kirche. Gab es gegen die Entscheidungen dieses höchsten Tribunals keine Möglichkeit des Einspruchs oder der Berufung, so konnte doch jedermann Klage führen. In Machtkämpfen innerhalb des Vatikans, der zu jeder Zeit Ort des Meuchelmordes, der Vergiftung und der Intrigen war, wurde die Heilige Inquisition ebenso eingesetzt. Wer sich dem absolut herrschenden Papst Paul III. nicht fügte, musste damit rechnen, als Ketzer angeklagt, verfolgt und verurteilt zu werden. Kardinal Caraffa verfolgte zwei seiner Kardinalskollegen als Häretiker. Der Kirchenchronist Kardinal Seripando schrieb: Vor allem infolge der unmenschlichen Strenge Caraffas gewann dieser Gerichtshof eine solche Bedeutung, dass man dafür hielt, nirgends auf der ganzen Erde würden schrecklichere und furchtbarere Urteile gefällt.

Papst Pius X. hat 1908 den Namen abgeändert in "Sacra Congregatio Sancti Officii" (Heilige Kongregation des Heiligen Offiziums, auch kurz Sanctum Officium genannt). Gegen Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils hat Papst Paul VI. mit dem Motu Proprio "Integrae servandae" vom 7. Dezember 1965 die Aufgaben und die Struktur der Kongregation neu geordnet und ihr den heutigen Namen gegeben.

Aufsehen erregte noch unter Ratzingers Vorgänger Präfekt Kardinal Franjo Seper der Entzug der kirchlichen Lehrerlaubnis für den Tübinger Theologen Hans Küng 1979, sowie in Ratzingers Amtszeit die vatikanische Instruktion über die Befreiungstheologie.


Verständlichkeit des Artikels

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Für jemanden, der nicht so bewandert ist in Kirchenthemen ist der Artikel nicht gerade leicht verständlich. Wie lautet zum Beispiel die Übersetzung von "Licet ab initio"? Außerdem: Das Zitat "die Aufgabe, die Glaubens- und Sittenlehre in der ganzen katholischen Kirche zu fördern und schützen." stammt wahrscheinlich aus dem Artikel 48 der Apostolischen Konstitution oder? Vor dem schützen fehlt ein "zu" ist das im Original auch so? --Supaari bla!bla! 17:26, 22. Apr 2005 (CEST)


--- Ich habe den Satz "Kritiker erachten insbesondere ihre strikte Haltung in Fragen der Abtreibung als nicht mehr zeitgemäß." entfernt. Die Frage nach der Abtreibung ist willkürlich herausgegriffen und insbesondere ist mir keine aktuelle Stellungnahme der Kongragation bekannt. Außerdem ist das keine "Haltung der Glaubenskongregation", sondern der ganzen Kirche. Evtl. Kritik gehört also eher in den dortigen Artikel.

______

Der Artikel ist sehr "geschönt" geschrieben, da gerade die Kongragation für Glaubenslehre in mehreren ethischen Themen (Schwangerschaftsabbruch, Stellung der Frau, Frauenordination, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, Zwangszölibat, ...) scheitert und heftigst in den Medien kritisiert wird.

Zwar war der von dir ersetzte Teil in der Tat ein wenig hagiographisch, aber deine Änderung waren ebenfalls POV. Hab sie deshalb wieder entfernt. Gugganij 21:52, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Katholische Internationale Presseagentur (23.04.2007): Theologieprofessoren fordern Reform der Glaubenskongregation. Der emeritierte Tübinger Dogmatiker Peter „Hünermann vergleicht Glaubenskongregation mit Zensurbehörde“. --85.176.140.22 21:19, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Sekretäre

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Wieso gibt es zweimal die Überschrift "Sekretäre"?-- Johnny Controletti 17:19, 23. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Könnte mit Ottaviani zusammenhängen, der Sekretär und dann Präfekt war. Das würde auch die Lücke bei den Sektretären erklären. Falls dem so ist, können die beiden Überschriften zusammengefahren werden. --GiordanoBruno 17:23, 23. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Es wird im Artikel unterschieden zwischen denen, die Sekretär waren, während der Papst selbst Präfekt war (regelmäßig Kardinäle) und denen, die unter einem vom Papst verschiedenen Präfekten gedient haben (Erzbischöfe). Da erstere durchaus in gewissem Sinn die Leitung innegehabt haben, macht das Sinn; ob man es unbedingt so machen müßte, sei dahingestellt.--91.34.238.242 18:34, 20. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

Präfekt Müller?

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Wenn man sich den Artikel "Kardinalpräfekt" durchliest, kommt man zu der Erkenntnis, dass ein Präfekt ohne Kardinalshut, Pro-Präfekt ist. Also bitte ändern. (nicht signierter Beitrag von 88.77.255.45 (Diskussion) 17:04, 7. Jul 2012 (CEST))

Oder man kommt zu der Erkenntnis, dass die unter Kardinalpräfekt angeführten Sachverhalte einem Kenntnisstand vor der Apostolischen Konstitution Pastor Bonus widergeben. Denn seitdem wird nicht mehr zwischen Pro-Präfekt und Präfekt unterschieden. Allerdings zwischen Kardinalpräfekt und Präfekt.--Th1979 (Diskussion) 17:50, 7. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks: Lösung

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Der Teil http://www.doctrinafidei.va/ muss durch http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/ ersetzt werden. Der Rest (documents/rc_con_cfaith_JJJJMMTT_*_ge.html) ist gleich geblieben (nur stichprobenartig überprüft). --79.241.227.187 00:21, 12. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Danke, ich habe die Links entsprechend korrigiert. --$traight-$hoota {#} 18:58, 13. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Wer ist eigentlich (noch) Mitglied

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Hier werden immer wieder neue Mitglieder eingetragen, aber niemand entfernt. Stimmt die Liste oder stimmt die Zahl 23? Derzeit sind 28 Namen genannt. Bitte überprüfen. Grüße --h-stt !? 13:05, 16. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Veraltet Baustein

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Im Abschnitt Dokumente zur Doktrin (Auszug) sind zwischen 1996 und 2008 Dokumente eingetragen, die in Abstand von 1 bis 4 Jahren verfasst wurden. Danach ist abrupt Schluss. Es ist IMHO äußerst unwahrscheinlich, dass in den 13 Jahren danach bis heute keine weiteren neuen Dokumente mehr verfasst wurden. Und genau solche aus jüngerer und jüngster Zeit dürften die Leser*innen aber wohl am allermeisten interessieren. Daher Veraltet Baustein gesetzt--Ciao • Bestoernesto 01:37, 15. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Kurienreform am 20. März 2022 veröffentlicht: künfig lautet es "Dikasterium für die Glaubenslehre"

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Der Begriff "Kongregtation" für die Glaubenslehre wird umbenannt bei der Behörde in Dikasterium für die Glaubenslehre. Katholisch.de: Kurienreform veröffentlicht, 20. März 2022 --92.76.110.193 13:38, 20. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Hab's eingebaut. --Andrsvoss (Diskussion) 14:11, 20. Mär. 2022 (CET)Beantworten