Diskussion:Linkshänder

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Letzter Kommentar: vor 1 Tag von Dä Chronist in Abschnitt Selbstumschulung
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Wie ist die erzwungene Linkshändigkeit bei Personen, deren rechter Arm amputiert wird oder die rechte Hand aufgrund einer Behinderung eingeschränkt ist? Wie verhält sich das Gehirn in diesem Fall? Ich habe eine Freundin, deren beide Arme und Hände durch eine Spastik stark eingeschränkt sind. Ihre linke Hand ist jedoch beweglicher, als die rechte. Wenn sie unterschreiben muss, dann geht das, wenn überhaupt nur mit der linke Hand. (nicht signierter Beitrag von 178.9.11.156 (Diskussion) 11:51, 28. Dez. 2019 (CET))Beantworten

Linkshänderklavier

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"Eine wesentlich einfachere Möglichkeit die Tastatur zu spiegeln bieten jedoch elektronische Instrumente." Das glaube ich nicht. Wie soll das bitte gehen? Auch im verlinkten Artikel ist das nicht erklärt. Das Problem dabei sind die Halbtonschritte in der Dur-Tonleiter, die sich zwischen dem 3. und 4. und dem 7. und 8. Ton der Leiter befinden. Die Klaviatur spiegelt das wieder, man beachte die Positionen der schwarzen Tasten. Daher kann man hier nicht einfach die Tastenbelegung spiegeln, weil das dann nicht mehr zusammenpaßt und in dem Fall dann plötzlich leitereigene Töne von C-Dur auf schwarzen Tasten liegen. (nicht signierter Beitrag von 62.99.150.206 (Diskussion) 17:15, 26. Jan. 2021 (CET))Beantworten

Sehr guter Einwand, jedenfalls auf den ersten Blick. Klavier/Piano/Konzertflügel haben für gewöhnlich 88 Tasten und beginnen links mit dem tiefsten Ton (A0) gefolgt von einer einzelnen schwarzen Taste, bevor deren Anordnung sich im bekannten 2-3 Muster wiederholt. Wird die Stimmung eines digitalen Pianos gespiegelt, fängt man natürlich nicht einfach bei der letzten Taste mit dem A0 an, stattdessen befindet sich dort dann ein "H" (B0) und schon geht das Muster wieder auf. Der linkshändige Konzertpianist Christoper Seed, der zuvor das rechtshändige Spiel erlernt hatte, hat sich 1997 ein linkshändiges Piano bauen lassen und gilt derzeit wohl als einziger Pianist der sowohl linkshändig als auch rechtshändig Klavier spielen kann. Das speziell für ihn angefertigte Instrument ist vollständig spiegelverkehrt.--2003:CA:3F1D:6736:2195:E62F:BD97:4E8 21:13, 2. Jul. 2022 (CEST)Beantworten
Ich bin Linkshänder und spiele Klavier und Gitarre. Bei der Gitarre kann man die Reihenfolge der Saiten einfach gespiegelt einspannen und hat dann ein Instrument für Linkshänder. Ich habe das bei der Gitarre nicht gemacht, auch beim Klavier erkenne ich überhaupt keine Sinn in einer gespiegelten Tastatur. Der einzige sich mir erschließende Sinn beim genannten Beispiel von Christoper Seed erscheint mir darin zu liegen Aufmerksamkeit für ein neues Instrument zu generieren oder einfach mal etwas auszuprobieren, was völlig o.k. ist. Bei der Gitarre ist eine gespiegelte Saitenreihenfolge noch einzusehen, weil rechte und linke Hand sehr unterschiedliche Aktivitäten (Akkorde drücken + Seiten anschlagen) durchführen. Beim Klavier sind beide Hände fast gleichberechtigt, eine Spiegelung der Tastatur macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Etwas abstrakter ausgedrückt: Der Aufwand für ein Linkshänderklavier (Konstruktion, Bau, Notenumschreiben, Umlernen) steht in keinem Verhältnis zu dem erhofften Plus, dass die linke Hand dann die Melodiehand wird. Ich stelle weiter zur Diskussion, ob es ein Linkshänderklavier gibt, ob es den Begriff gibt, nur weil ein Linkshänderklavier gebaut wurde?
Ich kenne kein einziges elektronisches Instrument, das eine Spiegelung der Tastatur per Knopfdruck ermöglicht. --Mnntoino (Diskussion) 04:38, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Gefahren

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Unter "Linkshändigkeit im Alltag" fehlt der wichtige Hinweis, dass besonders im Bereich Arbeitssicherheit, vorwiegend im Handwerk, für Linkshänder:innen eine höhere Verletzungs- und Unfallgefahr besteht. Dies betriff sowohl Werkzeuge als auch Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe die für rechtshändiges Arbeiten ausgelegt sind. Zum Teil müssen Geräte mit der, für Linkshänder:innen, unterlegenen rechten Hand bedient werden (Standbohrmaschine) weisen bei linkshändiger Handhabung mit der "gefährlich" Seite zum Körper (Trennschleifer) oder sind "mit Links" einfach schwieriger und damit riskanter zu bedienen, weil sich Schalter an der "falschen" Stelle befinden oder beispielsweise Drehzahlregler, die " mit Rechts" bedient werden, sich in die "falsche" Richtung drehen, schlimmstenfalls gerät ein:e Linkshänder:in schlicht aufgrund der Händigkeit mit dem Körper in einen Gefahrenbereich (Robotorarm) und kann dann einen Notschalter nicht mehr erreichen. --2003:CA:3F1D:6736:2195:E62F:BD97:4E8 19:43, 2. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Selbstumschulung

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Dazu sollte es mehr Literatur geben als einen Ratgeber, besonders bei steilen Thesen wie dieser: "Diese Selbstumschulung kann ganz ähnliche Folgen für den betreffenden Menschen haben wie eine erzwungene Umerziehung." Klingt als ob da jemand eine Mission hat. --46.232.229.52 16:03, 5. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ich bin Linkshänder und kann beidhändig schreiben. Das Schreiben mit der rechten Hand habe ich mir selbst beigebracht, um die Wirkung des Schreibens mit der rechten Hand auf das Denken zu erkennen. Ich für mich habe wirklich feststellen können, dass Rechtshändigkeit mehr Logik und sequentielles Denken fördert. Mit dieser Erfahrung schließe ich mich der Meinung an, dass mit den Formulierungen der "erzwungenen Umerziehung" im Artikel der Missionsgedanke ("Rettet die Minderheit!") im Vordergrund steht. Mit der anderen Aussage im Artikel, dass nämlich die wirklichen Ursachen, ob ein Mensch nun ein Rechts- oder Linkshänder wird, gar nicht eindeutig beantwortet sind, schließe ich, dass es möglicherweise gar keine mess- und benennbaren Ursachen gibt. Meine Arbeitsthese lautet, dass ein Kleinkind irgendwann begonnen hat, die rechte oder die linke Hand zu benutzen und das beibehalten hat. Ich sehe aus meiner Erfahrung heraus keine erzwungene Umerziehung. Wer früh genug anfängt auch die andere Hand zu benutzen, kann beide Hände ohne Zwang ausbilden. --Mnntoino (Diskussion) 04:55, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten
Ich bin Linkshänder, war aber bis zum einem zwanzigsten Lebensjahr auf Rechtshändigkeit umerzogen unter anderem mit sanftem Zwang („Nimm doch das schöne Händchen). In der Schule wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, anders zu schreiben als die Anderen, bei denen ich sowieso „schlechte Karten“ hatte. Meine (rechtshändige) Handschrift war und ist bis heute krakelig.
Als ich durch einen Zufall mit neunzehn Jahren auf meine Linkshändigkeit stieß, hat sich sehr viel in meinem Leben erklärt, und auch verändert. Ich kann inzwischen angebliche Beidhänder verstehen, welche in Wirklichkeit ehemalige Linkshänder sind, und sich den Stress nicht antun wollen, gemieden oder komisch angekuckt zu werden oder Umstände zu machen wegen anderer Werkzeuge oder Gebrauchsgegenstände. Die meisten Leute wollen nicht auffallen. Dann lieber gute Miene zum bösen Spiel: „Ich hab' da keine Schwierigkeiten, ich bin Beidhänder.“
Bei mir zeigen sich die Folgen der Umerziehung des öfteren im Straßenverkehr: „Au, der hat mir aber jetzt die Vorfahrt genommen, denn er kam von links!“ Wenn ich dann darüber nachdenke, stellt sich meistens (nicht immer) heraus, dass er doch von rechts kam. Da ich ein langsames Fahrzeug langsam fahre, hatte das bisher noch keine schlimmen Konsequenzen.
Als ich 28jährig meine erste (und von mir umgesaitete Rechtshänder-) Gitarre in der Hand hielt, habe ich sofort mit der linken (meiner Schlaghand) die Seite getroffen, ohne groß hinzukucken.
Am großen Computer ist meine Maus an der linken Seite, und da ich die Marke mit dem angebissenen Apfel bevorzuge, kann ich mir in den Einstellungen auch so etwas wie „linke und rechte Maustaste“ ersparen (was im übrigen auch ergonomischer ist, denn ich kann mit allen Fingern gleichzeitig klicken, von wegen Sehnenzerrung), denn die Maus besteht aus einem Stück und ist symmetrisch. Wenn ich ein Kontextmenü sehen will, benutze ich die freie rechte Hand mit dem entsprechenden Zeichen auf der Tastatur (in dem Fall die crtl-Taste). Für mich war und ist die Tastatur bis heute die Erlösung von meiner Krakelschrift.
Natürlich mache ich auch Sachen mit der rechten Hand. Es geht aber hier um die dominante Hand.
Das nur mal als persönlicher Erfahrungsbericht. An Literatur kann ich Dir nur die im Artikel erwähnte Frau Sattler erwähnen, die inzwischen eine Datenbasis von über zehntausend Probanden/Patienten haben dürfte. --dä Chronist (Diskussion) 21:03, 4. Jun. 2024 (CEST)Beantworten