Diskussion:Original Dixieland Jass Band

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von 217.229.18.72 in Abschnitt Gerichtsprozess "Livery Stable Blues"
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1917

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La Roccas Aussagen über Jazz sind typische Ideologisierungen. Soweit ich es mir anhören kann, fehlt den frühen Soli echte Themenarbeit. Also die "Erfinder des Jazz" Sache halte ich für reines Marketing, sonst nichts. Die 36er Aufnahmen sind hübsch, ein hervorragender Klarinettist.--Room 608 00:38, 12. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Larry Shields "Vater der Jazzklarinette"...? Shields war ein großartiger Klarinettist, sowohl musikalisch als auch technisch, und er gehört mit Sicherheit (ebenso wie der weniger bekannte ODJB-Klarinettist Jimmy Lytell) zu den absolut besten seiner Zunft im frühen Jazz. Aber "Vater..." - da fallen mir spontan ebenso G. Baquet, A. Picou, die Tios, A. Nunez, Louis Nelson, und S. Bechet ein, der schon im zarten Alter von 12 spätere Klarinettenstars unterrichtete. Shields war EINER von vielen Vätern...(Benutzer: Jimmienoone) --85.5.81.120 11:23, 16. Jul. 2010 (CEST) "...kollektive Improvisation" der ODJB. Die improvisierten eher nicht. Die Stücke wurden Note für Note immer wieder gleich gespielt (was garkein Manko oder negatives Werturteil sein muß, das kommt bei vielen guten Jazzmusikern bis heute vor). Bei der Erarbeitung der Stücke spielte Improvisation vielleicht eine Rolle, jedoch wird Improvisation als Merkmal des frühen Jazz ohnehin überbewertet. Nach übereinstimmenden Aussagen zahlloser Musiker war in New Orleans selbst der Begriff unbekannt, man sprach allenfalls von "embellishment" (Ausschmückung"). Extemporieren war eine Ausnahme und kam im Konzert wohl anfangs eher auf, wenn ein Musiker sich die Grundmelodie nicht gemerkt hatte (was z.B. bei Freddie Keppard aufgrund seines Whiskykonsums oft vorkam, weshalb er meist erst zum 2. Chorus einstieg) oder bei lange ausgespielten Stücken (Armstrong und Oliver spielten gelegentlich ein Stück schon an die 20 Minuten), wenn das Ausschmücken natürlich schrittweise ins Improvisieren übergeht. (Benutzer: Jimmienoone) --85.5.81.120 12:11, 16. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Improvisation

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Es stimmt nicht, dass die ODJB Note für Note jedes Mal gleich gespielt haben. Man vergleiche den Tiger Rag. Dieser wurde von 1917-1919 vier mal aufgenommen und klingt jedes mal anders. In den 30er-Jahren wurde er dann nochmals von der ODJB einmal als Swingband-Arrangement und einmal in der klassischen Fünfmannformation aufgenommen. Auch diese Versionen variieren beträchtlich zu den Versionen der 10er-Jahre, wobei natürlich das Bigband-Arrangement ausgeschrieben ist. Sicher hält sich die Improvisation, - die ich auch eher als Variation bezeichnen würde - im vergleich zu den Freiheiten von Freejazz-Musik, in Grenzen. Aber klar ist, dass die ODJB aus dem Kopf und nicht mit Blatt gespielt haben. (nicht signierter Beitrag von 147.88.231.203 (Diskussion) 13:03, 10. Okt. 2012 (CEST)) Beantworten

Doch, das stimmt schon. Natürlich ist es nicht GANZ genau gleich. Aber ich als Dixie-Klarinettist würde sagen, das ist immer dasselbe Arrangement; ich würde das jedenfalls im Schlaf immer gleich spielen können. Was verschieden ist, ist das, was die ODJB in den 30iger Jahren eingespielt hat. Der Rhyhthmus ist moderner, der Stil ist eher legato. Aber das, was in den 20iger Jahren eingespielt wurde, ist m.E. schon ziemlich gleich. Jedenfalls auf keinen Fall als von Stück zu Stück wechselnde Improvisation zu bezeichnen. Das ist völlig klar.

Zum teilweise extremen Tempo der ersten ODJB-Aufnahmen ist noch zu sagen, dass möglicherweise der Recording Engineer dafür verantwortlich war. Der Jazzkritiker Rudi Blesh behauptet, der habe der Band gesagt, entweder einen Chorus wegzulassen oder schneller zu spielen. Sie spielten schneller. Ihre späteren englischen Aufnahmen ohne diese Vorgabe klingen viel ruhiger.

Gerichtsprozess "Livery Stable Blues"

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Der Gerichtsprozess um den "Livery Stable Blues" fand im Oktober 1917 in Chicago statt, nicht wie behauptet, "in den 20er Jahren" --217.229.18.72 13:40, 25. Apr. 2016 (CEST)Beantworten