Diskussion:P2-Eisen

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Poc in Abschnitt Bitte überarbeiten
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Hallo Benutzer:Poc, bitte nimm dir den Artikel nochmal vor. Ich schätze dein Röhrenwissen sehr und bitte, wenn irgend möglich, um ein paar Quellen. Nachfolgend einige konkrete Hinweise:

  • das entstehende FeAl3 ist keine chemische Verbindung, sondern eine intermetallische Phase bzw. ein Mischkristall.
Korrigiert.
  • Die Nickelsituation (Import, Krieg usw.) gilt für Deutschland, falls das auch so drinstehen soll, dann muss es auch benannt werden. Sind die FeAl-Anoden eine deutsche Entwicklung?
Korrigiert. Deutsche Entwicklung: Ja, habe ich ergänzt.
  • Das mit dem P2 Eisen und dem PN Eisen hat keine googletreffer ausser deinem Artikel. Ist das wirklich ein gebräuchlicher Begriff oder nur herstellerspezifisch?
Ich würde nicht erwarten, bei sowas im Internet überhaupt irgendwelche Quellen zu finden. Es sei denn jemand scannt Bücher zur Röhrenherstellung, schiebt sie durch eine OCR-Software und veröffentlicht das Ergebnis.
Textauszug aus Espe, S. 457 ff.: Da außerdem dieses neue, unter dem Handelsnamen P2-Blech speziell für vakuumtechnische Zwecke kommerziell hergestellte, beiderseits mit Al plattierte Material die bei unbedecktem C-haltigem Fe sehr störende Eigenschaft einer dauernden Gasabgabe nicht besitzt, wurde es begreiflicherweise — vor allem während der Kriegszeit zur Einsparung von Ni — zum meist verwendeten Werkstoff für Anodenbleche von Empfänger- und Radioröhren auf dem europäischen Kontinent, hat aber nach dem Kriege auch in Amerika in steigendem Umfang Eingang gefunden. (Literaturverweis im Text auf I. N., u. R. F. Carlson: The Story of Aluminized Steel for Anodes. Sonderdruck der Sylvania Corp., Bayside (NY) und Emporium (Pa) USA, 1948)
Also herstellerspezifisch, wird im weiteren Verlauf in einer Tabelle mit Herstellungsschritten verdeutlicht. Habe ich ergänzt.
  • welche „weitergehende Versuche“ meinst du? Das reicht stark nach einer fehlenden Quelle....
Die Versuche mündeten m. E. in dem angegebenen Patent, das interpretiere ich aus dem Text im Espe, S. 457.
  • welches sind vakuumtechnische Belange (ausser denen der Röhrenbleche)? Wenn keine erwähnt sind, kann das weg
Ergänzt
  • welche vakuumtechnischen Nachteile hatte die Karbonisierung? wenn du keine nennst kann das wg.
Siehe den verlinkten Artikel: Aufwendig zu entgasen. Ergänzt.
  • Auf Al bildet sich an Luft eine Aluminiumoxidschicht, lediglich beim Eloxieren und nachfolgendem Kochen entsteht Aluminium-Oxid-Hydroxid. Und warum solle sich das bilden, wo doch wie du schreibst die Erwärmung induktiv im Röhrenvakuum entsteht?
Gelöscht, ich finde die Stelle im Buch nicht mehr.
  • Ist nun an der Oberfläche „geschwärztes Eisen“ oder Aluminium, welches das Eisen abschirmt? Beides findet sich bei dir.
Aluminium schirmt das Eisen ab, damit es nicht weiter ausgast, daher erscheint mir das korrekt. Das Eisen reagiert mit dem Aluminium zu einer Verbindung, die keinen mir bekannten Namen hat. Beides ist korrekt. Die Unterschiede ergeben sich aus dem Kontext.
  • 80% Absorption erscheinen mir sehr hoch, wenn ich die grauen Bleche vor mir sehe. Hast du das geschätzt, gemessen...? Quelle?
Quelle wie üblich: Espe. Zitat: Sie [die Aufrauhung] entsteht nicht nur bei Erhitzung an der Luft, sondern noch einwandfreier bei Erhitzen unter Schutzgas und am Saubersten unter Vakuum und besitzt Schwärzungsgrade bis zu 80 % des Totalstrahlungsvermögens des schwarzen Körpers. — S. 457.
  • „nach Telefunken“ ruft nach einer Quelle.... Du gibst nur den Espe an.
Es gibt diesbezüglich keine weitere Quellenangabe. Zitat: Die ursprüngliche und wohl beste Methode (Telefunken) besteht darin, daß die fertigen, aus blankem P2-Blech geformten und geschweißten Teile nur in Trichloräthylen gewaschen und dann ohne Vorentgasung in blankem Zustande in das Röhrensystem eingebaut werden. — S. 463.
  • eine 10µm dicke Al-Schicht plattieren - wie muss man sich das vorstellen? o.T.: ARMCO tauchen die Auspuffrohre.
Auf S. 459 - 460 ist tabellarisch der Herstellungsvorgang aufgeführt, ich habe dies mal im Text ausgeführt.
  • Bitte kannst du dich wenn möglich auch zur Sekundärelektronenemission äußern. Soweit ich weiß, spielt das bei der Wahl der Anodenbleche und deren Struktur eine große Rolle.
Ich habe hierzu im Espe nichts gefunden. Mir ist aber auch keine entsprechende Literatur bekannt. Ich vermute, dass konstruktive Maßnahmen (Strahlpentode, Bremsgitter) besser zu beherrschen waren als das Abweichen von den erläuterten Vorteilen des P2-Eisens.

Bitte nicht von mir verrückt machen lassen, ich bin dein Förderer, nicht dein Verhinderer.--Ulf 11:10, 31. Mär. 2020 (CEST)Beantworten

Alles gut. Habe mir ja jetzt auch Zeit gelassen, bis ich die Muße hatte, mich mal 4 Stunden hinzusetzen nachzurecherchieren und den Artikel umzuschreiben. --Poc (Diskussion) 20:37, 30. Jan. 2021 (CET)Beantworten
Puh, das ist 10 Jahre her. Deine Fragen kann ich Dir nicht mehr aus dem Kopf präzise beantworten. Nur soviel: Meine Primärquelle ist der erwähnte Espe (eine hochinteressante Lektüre für den über die Elektronik hinaus interessierten Röhrenfan). Daher stammt höchstwahrscheinlich auch die Aussage "nach Telefunken" sowie einige weitere wachsweiche Formulierungen wie "vakuumtechnische Belange" oder ähnliches. Möglicherweise sind einige der chemischen Zusammenhänge inzwischen besser verstanden als zur Zeit von Espe?
Zum Thema Anodenbleche findet man in der elektronischen Röhrenliteratur nur das übliche allgemeine Blabla von wegen Wärmeabführung (z. B. Ratheiser). Ich habe einiges an (zeitgenössischen) Büchern über Röhren, lediglich Espe geht sehr detailliert auf die konstruktionstechnisch- physikalischen Belange ein.
Bitte um Geduld, ich hab' mir den Artikel auf Wiedervorlage mit geringer Prio gelegt. Dann grab ich mich nochmal durch den Espe und ggfs. findet sich auch in anderen Büchern verwertbares Material. --Poc (Diskussion) 17:26, 1. Apr. 2020 (CEST)Beantworten