Diskussion:Strahlenexposition

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Gretarsson in Abschnitt Frage: Strahlenexposition durch Atommüll ?
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Medizinische Anwendung: 1,5% der Krebsfälle - Quelle

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"Die medizinische Anwendung von ionisierender Strahlung führt zu einer zusätzlichen Strahlenexposition von grob 2 mSv/a pro Einwohner. Auf diese lassen sich theoretisch 1,5 % der jährlichen Krebsfälle zurückführen. Sarah Darby de Gonzalez: Risk of cancer from diagnostic X-rays: estimates for the UK and 14 other countries. In: Lancet. 363, 2004, S. 345–351, doi:10.1016/S0140-6736(04)15433-0" - Steht das so in der Quelle? Weil mir kommt das ein wenig seltsam vor. Einige Menschen sind in Behandlung sind, andere nicht. Die Dosis auf alle umzulegen hat hier in sofern nur informellen Charakter. Wie kann man dann darüber jetzt die 1,5% Krebsfälle ableiten? Entspricht ja nicht der tatsächlichen Realität, dass die Dosis 2 mSv/a pro Person beträgt. Die Wahrscheinlich ist aber u.a. stark dosisabhängig, zudem verzerrt die Tatsache, dass Menschen in intensiver medizinischen Behandlung ohnehin ein anderes Risiko haben dürften (Alter, bereits bestehende Erkrankung, etc). Extrembeispiel zur Veranschaulichung: 10 Menschen, eine Person hat Krebs und bekommt eine Strahlentherapie. Stirbt leider trotzdem früher. Ich lege die Strahlenwerte auf alle 10 Menschen um und schaue in einer Tabelle, wie sich das Krebsrisiko für sie bei der Strahlendosis entwickelt und kann jetzt aussagen: Durch die Therapie ist die Krebswahrscheinlichkeit für alle gestiegen. ;) Daher meine Frage zur Quelle, die mir leider nicht selbst geläufig oder einsehbar ist. Eventuell wird hier auch ein falscher Zusammenhang angedeutet (und die Wahrscheinlichkeit kommt nicht aus den 2mSv/a). --StYxXx 23:11, 7. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Der Aufsatz, auf den als Quelle Bezug genommen wird, bezieht sich offensichtlich allein auf die diagnostische Anwendung ionisierender Strahlen ("diagnostic X-rays"). Bei Ausschluss der Strahlentherapie sowie bei Annahme eines linearen Dosis-Wirkungs-Zusammenhangs in dem betrachteten Anwendungsbereich, erscheint mir eine entsprechende statistische Ableitung durchaus plausibel.--Manfred Roettle (Diskussion) 15:32, 8. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Unfug im Abschnitt "Bildgebende Verfahren"

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Das da kann nur Unsinn sein: "... Bildgebung betrug 2,4 ± 6,0 mSv pro Versicherten ...". Da ich keine Ahnung habe, was korrekt wäre, lasse ich die Finger davon. --2.174.86.67 10:14, 6. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Also erstmal danke für den Hinweis. Allerdings steht das durchaus genau so in der Quelle. Die Schreibweise mit dem ± kennzeichnet auch die Bandbreite der Abweichung und wenn es einige Personen mit recht hoher Belastung gab (und viele auch mit 0) wird sich das je nach Grundgesamtheit nicht in einem hohen Mittelwert (2,4) aber durchaus in einer großen Schwankungsbreite auswirken. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 11:17, 6. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Danke! Dann sollte man es vielleicht mit einem (sic) kennzeichnen. Kann sich dann jeder selbst überlegen, was er davon halten soll. --2.174.86.67 13:19, 6. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Die Strahlenxposition durch medizinische Diagnostik ist sehr ungleich verteilt: die meisten Menschen haben innerhalb eines bestimmten Jahres wohl null, manche etwas und einige (z.B. Krebskranke unter laufenden Therapiekontrollen) sehr viel. Solche Verteilungen kann man natürlich mit Mittelwert und Standardabweichung beschreiben. Da die Verteilung aber keine Normalverteilung ist, ist das Ergebnis etwas ...äh... wenig anschaulich. --Drahreg01 (Diskussion) 16:30, 6. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Frage: Strahlenexposition durch Atommüll ?

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Leider finde ich hier und in Radioaktiver_Abfall keine Angaben zur Strahlenbelastung durch Atommüll.

In https://www.spektrum.de/wissen/6-fakten-ueber-unseren-atommuell-und-dessen-entsorgung/1342930 von 2015 steht: "… Mit weitem Abstand am brisantesten ist der hochradioaktive Atommüll. Er entsteht bei der Kernspaltung in den Brennstäben von Kernkraftwerken. Dieser Abfall strahlt sehr viel stärker als schwach- und mittelradioaktiver Abfall und erzeugt somit fast die gesamte menschengemachte Radioaktivität. Zu ihm gehören auch einige äußerst problematische Substanzen wie das natürlich nicht vorkommende Plutonium, das schon in sehr geringen Mengen hochgiftig ist, eine Halbwertszeit von 24 000 Jahren hat und sich zudem zum Bau von Atombomben eignet. Im hochradioaktiven Abfall finden sich darüber hinaus einige extrem langlebige, neu entstandene Elemente mit Halbwertszeiten von teilweise über einer Million Jahren. Weltweit fallen in Kernkraftwerken jährlich gut 12 000 Tonnen dieses problematischen Mülls an …"

=> Wenn "Dieser Abfall ... erzeugt somit fast die gesamte menschengemachte Radioaktivität“ stimmt, müsste diese künstliche Strahlenquelle doch samt Messwerten in den Wikipedia-Artikeln vorkommen!

Hier in Strahlenexposition steht in der Tabelle:
Effektivdosen der Strahlungsquellen in Deutschland:
Summe natürlicher Strahlenquellen: ≈ 2 mSv/a
Summe künstlicher Strahlenquellen: ≈ 2 mSv/a
Summe insgesamt ≈ 4 mSv/a
wobei unter "künstliche Strahlenquellen" radioaktiver Atommüll nicht vorkommt.

Wer weiß mehr? In der Hoffnung auf Ergänzung durch Expert*innen wünsche ich ein frohes Neues Jahr, --Myriam Thyes (Diskussion) 21:04, 1. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Weitere Infos zu Atommüll - aber keine genauen Angaben zu Strahlenbelastung:

Hier steht viel Wissenswertes zu Problematik und Gefahren von Atommüll-Lagern:
https://www.global2000.at/atommuell
http://www.bund-rvso.de/atommuell-endlager-info.html
https://www.energie-lexikon.info/radioaktiver_abfall.html

Aber auch in diesen Websites fehlen Hinweise, wie hoch die Strahlenbelastung von Atommüll aktuell ist (in DE, Europa, weltweit), bzw. bei Endlagerung in z.B. 1000m oder 3000m Tiefe wäre. --Myriam Thyes (Diskussion) 21:33, 1. Jan. 2020 (CET)Beantworten

Atommüll gibt Strahlung ab, die sich überwiegend gut bis sehr gut abschirmen lässt. Alphastrahlung kann man zum Beispiel mit einem Blatt Papier abschirmen. Ein Problem entsteht dagegen, wenn die Lagerungsbehältnisse undicht werden, radioaktives Material in die Biosphäre gelangt und bei uns "Normalpersonen" draußen in der Welt inkorporiert wird. Dann landet die Strahlungsenergie und damit die schädigende Wirkung nämlich vollständig beim Betroffenen. Solange die Lager dicht sind, ist das aber nicht der Fall. Toi toi toi.
Deswegen tragen Atomkraftwerke und Atommüll derzeit nicht nennenswert zur Strahlenexposition der Allgemeinbevölkerung bei.
--Drahreg01 (Diskussion) 06:35, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Null, weil der Müll sorgfältig gelagert wird. Würde man ihn in der Umwelt verstreuen dann sähe das anders aus, aber das wird aus naheliegenden Gründen nicht gemacht. Anders als z.B. bei Kohlekraftwerken, wo ein nennenswerter Teil des Urans in der Kohle in die Umwelt gelangt. Kohlekraftwerke führen zu einer wesentlich höheren Strahlenexposition als Kernkraftwerke - und wenn man die Richtlinien von Kernkraftwerken auf beide anwenden würde dann müsste man Kohlekraftwerke abstellen. --mfb (Diskussion) 22:13, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Wobei man hinzufügen muss, dass zum einen Uran ein sehr schwacher Strahler ist und dass zum anderen die Emissionen durch die Kohlekraftwerke auf ein relativ großes Areal verteilt werden. Es ist sicherlich wünschenswert, dass diese Emissionen, auch aus anderen Gründen, verringert oder ganz abgestellt werden, sie sind jedoch hinsichtlich der Strahlenexposition nicht überzubewerten. Wie man der umseitigen Karte in Abschnitt 2 schön entnehmen kann, korelliert die Strahlenexposition in DACH deutlich stärker mit der lokalen Geologie (und/oder der Geländehöhe) als mit den Standorten von Kraftwerken jeglicher Art. --Gretarsson (Diskussion) 23:13, 2. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Danke euch allen! --Myriam Thyes (Diskussion) 18:05, 5. Jan. 2020 (CET)Beantworten
... wobei man im Auge behalten sollte: https://www.atommuellreport.de/home.html --Myriam Thyes (Diskussion) 22:05, 5. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Das Problem bei diesem schwach- und mittelradioaktiven Atommüll ist weniger die Strahlung an sich. Wie oben schon erwähnt, lässt die sich relativ leicht abschirmen. Problematisch ist es aber, wenn das Zeug ins Grundwasser kommt und von dort ins Trinkwasser. Auch schwachradioaktive Substanzen werden gefährlich, wenn sie in größeren Mengen in den Körper aufgenommen werden und vor allem dann, wenn sie im Körper eingelagert werden, denn dort kann die Strahlung dann ungehindert über einen längeren Zeitraum hinweg das umliegende Gewebe schädigen (u.a. deshalb werden nach Reaktorunfällen Jodtabletten verteilt: damit hernach ggf. aufgenommene – recht kurzlebige und mithin recht heftig strahlende – radioaktive Jod-Isotope wieder ausgeschieden werden und nicht in der Schilddrüse eingelagert werden können). Das hat also erstmal keinen besonderen Zusammenhang mit der „normalen“ (d.h. äußerlichen) Strahlenexposition… --Gretarsson (Diskussion) 22:27, 5. Jan. 2020 (CET)Beantworten