Giorgio Ferrara

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Giorgio Ferrara (* 19. Januar 1947 in Rom; † 18. Mai 2023 oder früher[1]) war ein italienischer Theater-, Film- und Fernsehregisseur.

Ferrara studierte an der Accademia d'Arte Drammatica und begann seine Theaterkarriere als Assistent von Luca Ronconi gegen Ende des Jahres 1970. Nach anderen Kollaborationen debütierte er als Regisseur mit dem Stück Roma 335, gefolgt von zahlreichen weiteren Arbeiten, darunter Werke von Pirandello, Strindberg und Goldoni sowie moderne Autoren. Mit einem Stück von Natalia Ginzburg gastierte er auch in Paris. Seine Theaterarbeit bildete immer den Schwerpunkt seines Schaffens. 2011 inszenierte er beispielsweise eine Opera buffa.[2]

Beim Film war er als Assistent von Luchino Viscontis Ludwig beschäftigt, bevor er 1976 mit Un cuor semplice einen Film vorlegte, der großen Erfolg bei Publikum und Kritik hatte; er wurde mit einem David di Donatello und dem Nastro d’Argento geehrt. 1991 entstand, ebenfalls nach eigenem Drehbuch, ein weiterer Kinofilm. Auch für das Fernsehen inszenierte Ferrara, so 1998 die sechsteilige Filmreihe Avvocati.[3]

Filmografie (Auswahl)

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  • 1976: Ein schlichtes Herz (Un cuore semplice)
  • 1990: Caccia alla vedova
  • 1998: Avvocati (Fernseh-Filmreihe, 6 Folgen)

Einzelnachweise

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  1. Morto a 76 anni il regista Giorgio Ferrara. In: la Repubblica. 18. Mai 2023, abgerufen am 19. Mai 2023 (italienisch).
  2. Simona Maria Frigerio: Spoleto 54 – Che il festival cominci! In: Teatro Persinsala. 4. Mai 2011, abgerufen am 19. Mai 2023 (italienisch).
  3. Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, I registi, Gremese 2002, S. 172