Haarschwänze

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Haarschwänze

Sägedegenfisch (Assurger anzac)

Systematik
Acanthomorphata
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung: Scombriformes
Überfamilie: Haarschwanzartige (Trichiuroidea)
Familie: Haarschwänze
Wissenschaftlicher Name
Trichiuridae
Bonaparte, 1832

Haarschwänze (Trichiuridae) sind eine Familie von Raubfischen, die in den wärmeren Bereichen von Atlantik, Pazifik und Indischem Ozean in den tieferen Zonen leben. Es gibt 47 Arten in zehn Gattungen und drei Unterfamilien.

Frischer Degenfisch

Haarschwänze werden je nach Art 18 Zentimeter bis 2,30 Meter lang. Sie haben einen langen, bandförmigen, seitlich stark abgeflachten Körper. Die mit Fangzähnen besetzte Mundspalte reicht bis zu den Augen, der Unterkiefer des spitzen Mauls steht vor. Die Rückenflosse erstreckt sich fast über den gesamten Körper, die Schwanzflosse ist klein und gegabelt, oder sie fehlt, die Bauchflosse ist zu einem Stachel reduziert, die Afterflosse fehlt meist. Die Tiere haben keine Schuppen. Vor den Augen liegt nur je ein äußeres Nasenloch. Die Wirbelzahl liegt bei 98 bis 192.

Unterfamilie Aphanopodinae

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Bei der Unterfamilie Aphanopodinae ist die Schwanzflosse klein und gegabelt. Die kleine Bauchflosse hat einen schuppenartigen Stachel und einen rudimentären weichen Flossenstrahl. Teilweise verlieren adulte Tiere die Bauchflossen. Die lange Rückenflosse ist durch einen Einschnitt in den von 38 bis 46 Flossenstrahlen gestützten hartstrahligen und den weichstrahligen Teil geteilt.

Unterfamilie Lepidopodinae

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Degenfische auf einem Markt in Portugal

Bei der Unterfamilie Lepidopodinae (= Lepidopinae) ist die Schwanzflosse klein und gegabelt oder nicht vorhanden. Die Bauchflossen sind rudimentär. Die lange Rückenflosse ist ungeteilt und hat drei bis zehn Flossenstacheln. Die Seitenlinie fällt hinter den Brustflossen stufenweise ab.

Unterfamilie Trichiurinae

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Bei der Unterfamilie Trichiurinae fehlen Schwanzflosse und Hypuralia, Bauchflossen und Beckengürtel. Die lange Rückenflosse ist ungeteilt und hat drei oder vier Flossenstacheln. Die Seitenlinie fällt hinter den Brustflossen plötzlich ab und verläuft dann nah an der Bauchseite.

Es sind verschiedene fossile Haarschwänze bekannt, darunter Eutrichiurus delheidi aus dem Oligozän von Wiesloch (Baden) und eine Lepidopus-Art aus dem Pliozän von Licata (Sizilien).[1]

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. 4th edition. John Wiley & Sons, Hoboken NJ u. a. 2006, ISBN 0-471-25031-7.
  • Izumi Nakamura, Nikolaj V. Parin: Snake mackerels and cutlassfishes of the world. An annotated and illustrated catalogue of the Snake Mackerels, Snoeks, Escolars, Gemfishes, Sackfishes, Domine, Oilfish, Cutlassfishes, Scabbardfishes, Hairtails, and Frostfishes known to date (= FAO Species Catalogue. Bd. 15 = FAO Fisheries Synopsis. Nr. 125, Bd. 15). Food and Agriculture Organization of the United Nations, Rom 1993, ISBN 92-5-103124-X, S. 61–107.

Einzelnachweise

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  1. Karl Albert Frickhinger: Fossilien-Atlas Fische. Mergus – Verlag für Natur- und Heimtierkunde Baensch, Melle 1991, ISBN 3-88244-018-X.
Commons: Trichiuridae – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien