Hans Zesch-Ballot

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Hans Zesch-Ballot (* 20. Mai 1896 in Dresden als Hans Georg Ziesche; † 1. September 1972 in München) war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Zesch-Ballot gab sein Bühnendebüt als Schauspieler 1919 in einer Inszenierung von Wilhelm Stücklens Straße nach Steinach am Hoftheater Dessau. Es folgten Engagements an deutschsprachigen Theatern in Berlin, Wien, München und Hamburg sowie zahlreiche Bühnengastspiele.

1930 gab er in Anatole Litvaks Komödie Dolly macht Karriere (mit Dolly Haas in der Titelrolle) sein Spielfilmdebüt. In seiner mehr als 40 Jahre und über 100 Produktionen umfassenden Film- und Fernsehkarriere spielte Zesch-Ballot fast ausschließlich markante Neben- und Chargenrollen in Filmen unterschiedlichster Genres. Zesch-Ballot stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Er wirkte mit in Komödien wie Einmal der liebe Herrgott sein (mit Hans Moser), Abenteuerfilmen wie Der Tiger von Eschnapur, Kriegsfilmen wie Luis Trenkers Condottieri, Propagandafilmen wie Paul Wegeners Ein Mann will nach Deutschland und … reitet für Deutschland (mit Willy Birgel), Dramen wie Falk Harnacks Der 20. Juli (in der Rolle von Generalleutnant Erich Hoepner), Helmut Käutners Nachts auf den Straßen, Zeugin aus der Hölle (mit Irene Papas), Science-Fiction-Filmen wie Ein Mann geht durch die Wand (mit Heinz Rühmann) und Kriminalfilmen wie Am Tag, als der Regen kam und der Edgar-Wallace-Adaption Das Rätsel der roten Orchidee, in der er Siegfried Schürenberg als Sir John ersetzte.

Daneben übernahm Zesch-Ballot Gastauftritte in Fernsehserien wie Das Kriminalmuseum, Pater Brown und Graf Yoster gibt sich die Ehre.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Zesch-Ballot, Hans, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 681