Jan Dobruský

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Jan Dobruský

Jan Dobruský (* 28. August 1853 in Skuteč; † 31. Mai 1907 in Královské Vinohrady) war ein tschechischer Schachkomponist, -spieler und -publizist. Von Beruf war er Jurist.

Schachkomposition

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Dobruský war ein herausragender Vertreter der Böhmischen Schule. Seit 1871 komponierte er mehr als 250 Schachaufgaben. Seine besten Leistungen zeigte er bei den Vierzügern.

Jan Dobruský
Schachminiaturen, 1903
  a b c d e f g h  
8 8
7 7
6 6
5 5
4 4
3 3
2 2
1 1
  a b c d e f g h  
Matt in drei Zügen





Lösung:

1. Db8–b2! Kc4–d5
2. Db2–f6 (droht 2. Se4–d2 matt und 2. Se4–d6 matt) c5–c4
3. Df6–d6 Mustermatt
2. … Kd5–c4
3. Se4–d6 Mustermatt
1. … d3–d2
2. Se4xc5 (droht 3. Db2–b4 matt) Kc4xc5
3. Db2–b4 Mustermatt

Dobruský redigierte von 1874 bis 1879 die Schachecke in der Zeitschrift Světozor und von 1874 bis 1884 die Schachrubrik in Humoristické listy. 1906 wurde er einer der ersten Redakteure von Časopis českých šachistů.

Darüber hinaus war Dobruský ein starker Schachspieler. Er erreichte einen 1. Platz im Turnier Český spolek šachovní 1884 bis 1885. Nach ihm wurde der am 8. Dezember 1902 gegründete Šachovní klub Dobruský benannt, einer der ersten tschechischen Schachvereine.

  • Dobruský, Jan: České úlohy šachové. 1887
  • Pospišil, Josef: Šachové úlohy, Prag 1907 (Aufgabensammlung Jan Dobruskýs)