Kleineibstadt

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Kleineibstadt ist ein Ortsteil der Gemeinde Großeibstadt mit ca. 430 Einwohnern (Stand: 2018) im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld.

Katholische Kirche

Kleineibstadt liegt rund drei Kilometer westlich von Großeibstadt und sieben Kilometer von Bad Königshofen entfernt. In dem Haufendorf vereinigen sich die beiden Bäche Barget und Albach mit der Fränkischen Saale. Kleineibstadt ist somit eine „Dreiflüssestadt“. Durch den Ort führt der Fränkische Marienweg.

Der Ort wurde vermutlich im 6./7. Jahrhundert im Zuge der Landnahmezeit gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung folgte im Jahre 786 anlässlich einer Schenkung an das Kloster Fulda. 1554 kaufte Valentin von Münster das Gut von dem Henneberger Grafen Georg Ernst und weitete seine Dorfherrschaft 1574 aus, als Fürstbischof Julius Echter ihn mit dem würzburgischen Teil des Dorfes belehnte. Das Schloss Kleineibstadt blieb bis 1866 im Besitz der Familie von Münster. Der Adelssitz von Kleineibstadt wurde im Jahre 1900 durch Blitzschlag zerstört und später vollständig abgebrochen. Erwähnt werden kann auch die jüdische Gemeinde in Kleineibstadt (siehe Synagoge (Kleineibstadt)), die bis 1937 bestand, ihre Entstehung geht vermutlich auf das 17. Jahrhundert zurück.

Kleineibstadt Richtung Süden

Am 1. Mai 1978 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde in die Nachbargemeinde Großeibstadt eingegliedert.[1]

  • Reinhold Albert, Chronik von Groß- und Kleineibstadt, die Geschichte der Dörfer, Großeibstadt 2018.
Commons: Kleineibstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 741.

Koordinaten: 50° 18′ N, 10° 22′ O