Luise Grimm (Fotografin)

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Louise Dorothea Elisabeth Grimm; auch Luise Grimm (geb. Berger, * 24. November 1805; † 29. Dezember 1876 in Hamburg[1]) war eine deutsche Daguerreotypistin und Malerin.

Louise Grimm war seit dem 4. September 1831 mit dem Lithografen und Maler Carl Grimm[2] verheiratet. Er unterrichtete sie in Porträtmalerei und Lithografie. Ab 1834 lebten beide ständig in Hamburg. Louise Grimm brachte eine uneheliche Tochter mit in die Ehe.[3] Die Tochter Jenny Berger kam 1827 zur Welt.

Nach dem Tode ihres Mannes 1843 lebte sie weiterhin in Hamburg und verkaufte einige Zeit „englisches Kinderzeug“.[4] Am 30. März 1847 erschien in den Hamburger Nachrichten eine Anzeige mit der Überschrift „Daguerreotyp-Porträts“, unterzeichnet mit „Louise Grimm, Porträtmalerin, Herrengraben 36“.[5] Sie hatte dazu im Herrengraben 36 ein bestehendes Daguerrotyp-Atelier gemietet. Louise Grimm gehört daher zusammen mit Jenny Bossard-Biow zu den ersten Frauen, von denen bekannt ist, dass sie in Hamburg daguerreotypiert haben.

Im September 1849 war sie als Daguerrotypistin in Rostock[6] und im Juni und Juli 1850 in Glückstadt tätig. Sie war eine der ersten reisenden Lichtbildnerinnen in Schleswig-Holstein. Spätere Hinweise auf ihre Tätigkeiten als Daguerreotypistin und Porträtmalerin sind nicht bekannt.

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Sterbeurkunde Nr. 4012, Hamburg, den 30. Dezember 1876.
  2. Carl Heinrich Adolph Grimm (* 12. Februar 1799; † 28. November 1843 in Hamburg), (Hamburgisches Künstler-Lexicon, S. 91)
  3. Zeigte den Tod ihrer Mutter gemäß Sterbeurkunde an.
  4. „Grimm, Wwe. Carl, Handl. v. fert. engl. Kinderzeug, Steintw. 21“ Eintrag im Personenverzeichnis des Hamburger Adressbuch 1845 und 1846.
  5. Wilhelm Weimar: Die Daguerreotypie in Hamburg, 1839-1860. Ein Beitrag zur Geschichte der Photographie. In: Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. Band 32, 1. Beiheft. Kommission bei Otto Meissners Verlag, Hamburg 1915, S. 41 [53] (wroc.pl [abgerufen am 15. Januar 2021]).
  6. Wolfgang Baier: Welch herrliches Helldunkel! Die Frühzeit der Photographie in Mecklenburg. Helms Verlag, Schwerin 2006, S. 140