Malin Schwerdtfeger

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Malin Schwerdtfeger (* 27. Dezember 1972 in Bremen) ist eine deutsche Schriftstellerin und Buchhändlerin.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwerdtfeger studierte ab 1992 Judaistik und Islamwissenschaft in Berlin. Nachdem sie bereits als Jugendliche erste literarische Versuche unternommen hatte, begann sie Mitte der 1990er-Jahre ernsthaft mit dem Verfassen von erzählender Prosa, die anfangs in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht wurde. Im Jahre 2000 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Sowohl ihr Prosadebüt, die Erzählungssammlung Leichte Mädchen, als auch ihr erster Roman Café Saratoga, der die Geschichte einer polnischen Aussiedlerfamilie aus der Perspektive zweier pubertierender Mädchen erzählt, fanden viel Zuspruch bei Literaturkritik und Leserschaft. Café Saratoga wurde auch ins Polnische übersetzt.[1]

2002 hatte sie zusammen mit Thomas Hettche eine Poetikdozentur der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz inne.

Die Autorin lebt und arbeitet in Berlin; sie hat einen Sohn.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur in Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alicja Krauze-Olejniczak: Migrationsroman, der gar keiner sei: Malin Schwerdtfegers Café Saratoga, in: Raluca Radulescu / Christel Baltes-Löhr (Hg.), Pluralität als Existenzmuster, S.97-116 (2016), ISBN 9783839434451
  • Heike Wirthwein, Kindische Eltern, erwachsene Kinder : Die Kurzgeschichte "Mein erster Achttausender" von Malin Schwerdtfeger aus ihrem Debütband "Leichte Mädchen", in: Praxis Deutsch, 34, S. 48-53 (2007)[2]
  • Lucy Macnab: Becoming Bodies: Corporeal Potential in Short Stories by Julia Franck, Karen Duve, and Malin Schwerdtfeger, in: Pushing at Boundaries, S.107–117 (2006), ISBN 9789401203265
  • "Fräulein Buchhändlerin, Sie schreiben so schön" in der BZ (2004)
  • Interview zu ihrem Roman Delphi in der taz (2004)
  • "Wer gut lügt, muss schreiben" [1] in "Die Welt" (2001)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Malin Schwerdtfeger: Kawiarnia Saratoga, 2005. ISBN 83-06-02942-9.
  2. https://www.fachportal-paedagogik.de/literatur/vollanzeige.html?FId=2932046