Michal Prokop

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Michal Prokop
Michal Prokop (links) beim BMX-Weltcup 2007
Michal Prokop (links) beim BMX-Weltcup 2007
Zur Person
Geburtsdatum 1. April 1981
Geburtsort Prag, Tschechoslowakei
Nation Tschechien Tschechien
Disziplin MTB, BMX Racing
Körpergröße 180 cm
Renngewicht 83 kg
Karriereende 2018
Wichtigste Erfolge
MTB-Weltmeisterschaften
Four Cross 4X – 2003, 2006, 2011
MTB-Weltcup
Gesamtwertung Four Cross 4X – 2004, 2006
MTB-Europameisterschaften
Four Cross 4X – 2003, 2004, 2009
BMX-Weltmeisterschaften
Bronzemedaille Cruiser – 2002
Silbermedaille Cruiser – 2003
Letzte Aktualisierung: 13. August 2021

Michal Prokop (* 1. April 1981 in Prag) ist ein ehemaliger tschechischer Radrennfahrer, der im BMX Racing und im Mountainbikesport in den Disziplinen Four Cross und Enduro aktiv war.

Seine Radsportkarriere begann Prokop mit dem BMX. 1998 und 1999 wurde er Juniorenweltmeister im BMX-Racing bei den UCI-BMX-Race-Weltmeisterschaften. Daneben startete er auch regelmäßig im BMX-Freestyle, vor allem im Dirt. Parallel begann er 1997 mit dem Mountainbikesport, zunächst im Dual-Slalom, ab 2002 im Four Cross nach dessen Einführung die UCI.

Seine stärksten Jahre hatte Prokop von 2003 bis 2007, in denen er zur Weltspitze sowohl im Four Cross als auch im BMX-Racing gehörte. Im Fourcross wurde er 2003 und 2006 Weltmeister sowie 2003 und 2004 Europameister. In den Jahren 2004 und 2006 gewann er die Weltcup-Gesamtwertung im Four Cross, 2003, 2005 und 2007 wurde er jeweils Zweiter. Im BMX-Racing stand er 2003 und 2004 auf dem Podium der Weltmeisterschaften im BMX-Cruiser, 2004 wurde er Europameister. 2003, 2004 und 2006 wurde er Dritter bzw. Zweiter der Gesamtwertung im BMX-Weltcup.

In der Saison 2008 konzentrierte sich Prokop auf das BMX-Racing, um an den Olympischen Sommerspielen in Peking teilzunehmen. Dort startete Prokop im BMX-Rennen der Männer, schied aber bereits im Viertelfinale aus.

Danach wurde Prokop 2009 noch einmal Europameister im Four Cross, in der Saison 2011 gewann das dritte Mal die Weltmeisterschaften sowie noch ein Weltcup-Rennen. Gelegentlich probierte er sich bereits in anderen Disziplinen aus, unter anderem im Pumptrack und im Downhill.

2012 nahm er an einem Enduro-Rennen teil, worauf er sich ab der Saison 2013 vermehrt[1], ab 2015 bis 2018 vollständig dem MTB-Enduro zuwendete. Dabei gewann er die nationale Enduro-Serie in Tschechien sowie die Specialized-SRAM Enduro Series[2] und die Scott Enduro Series.[3]

Seit 2017 organisiert Prokop in Tschechien Rennen im Blinduro, eine Abwandlung des Enduro, bei der die Streckenführung unbekannt ist und daher vorher nicht besichtigt werden kann und die Teilnehmer komplett auf sich allein gestellt sind.[4]

Im Jahr 2006 wurde Prokop in Tschechien zum Radsportler des Jahres gewählt.[5]

2003
  • Weltmeister – Four Cross 4X
  • Europameister – Four Cross 4X
2004
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaften – Four Cross 4X
  • Europameister – Four Cross 4X
  • drei Weltcup-Erfolge – Four Cross 4X
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Four Cross 4X
2005
  • drei Weltcup-Erfolge – Four Cross 4X
2006
  • Weltmeister – Four Cross 4X
  • vier Weltcup-Erfolge – Four Cross 4X
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Four Cross 4X
2009
  • Europameister – Four Cross 4X
2010
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaften – Four Cross 4X
2011
  • Weltmeister – Four Cross 4X
  • ein Weltcup-Erfolg – Four Cross 4X
1998
  • Europameister (Junioren) – Race
1999
  • Europameister (Junioren) – Race
2002
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaften – Cruiser
2003
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften – Cruiser
2004
  • Europameister – Cruiser

Einzelnachweise

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  1. RUMORS: 4X World Champion Michal Prokop goes Enduro Racing. enduro-mtb.com, 26. November 2012, abgerufen am 12. August 2021.
  2. Prokop und Richter gewinnen die Specialized-SRAM Enduro Series 2015. rund-ums-rad.info, abgerufen am 12. August 2021.
  3. Michal Prokop aus Tschechien holt sich ersten Titel der Scott Enduro Series. velomotion.de, 3. September 2018, abgerufen am 12. August 2021.
  4. Hardcore Blinduro Ab zum spektakulären Enduro-Rennen nach Tschechien. mtb-news.de, 4. Juli 2020, abgerufen am 12. August 2021.
  5. Král cyklistiky. czechcyclingfederation.com, abgerufen am 12. August 2021 (tschechisch).