Titus Hoffmann

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Titus Hoffmann (2017)

Titus Hoffmann (* 2. November 1975 in Nürnberg) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Librettist, Übersetzer und Produzent.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titus Hoffmann studierte nach dem Abitur an der Guildford School of Acting in London und wirkte elf Jahre als Schauspieler an verschiedenen europäischen Bühnen, bevor er sich auf seine Autoren- und Regietätigkeit konzentrierte.[1]

Im April wurde das Musical SCHOLL – Die Knospe der Weißen Rose uraufgeführt, wobei Hoffmann sowohl als Regisseur als auch für Buch und Liedtexte verantwortlich zeichnete. Gemeinsam mit dem Komponisten Thomas Borchert wurde das Live-Album als Doppel-CD zum Musical produziert, das für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde in der Kategorie „Oper II“.[2]

Hoffmanns Inszenierung des Musicals Next to Normal von Tom Kitt wurde als deutsche Erstaufführung am Stadttheater Fürth[3] sowie im Wiener MuseumsQuartier[4] und an der Staatsoperette Dresden aufgeführt. Seine Übersetzung wurde bislang in rund 30 Produktionen seit der deutschsprachigen Erstaufführung nachgespielt. Als Executive Producer brachte er die CD „next to normal - Deutsche Originalaufnahme Live“ heraus.[5] Im Dezember 2023 moderierte er das Next-to-Normal-Reunion-Konzert[6] am Stadttheater Fürth mit den Künstlern der deutschen Originalproduktion (darunter Pia Douwes, Thomas Borchert, Sabrina Weckerlin und Dominik Hees).

Hoffmann hatte die Idee und schrieb das Buch zu dem Musical I Am from Austria mit den Liedern von Rainhard Fendrich. Für die deutschsprachige Erstaufführung von Green Days Musical American Idiot in Frankfurt schrieb er die deutschen Texte.[7] Hoffmann verfasste die Liedtexte der Produktionen Heiße Zeiten – Die Wechseljahre-Revue,[8] zu Mann o Mann – Die Midlife-Crises-Revue[9] (Hamburg, Zürich und Düsseldorf[10]) und zu Wir sind mal kurz weg – Eine musikalische Midlife-Crisis in Dresden.[11]

Als Gastdozent entwickelte Hoffmann mit den Studierenden der Theaterakademie August Everding am Deutschen Theater München die historische Jukebox-Dramedy Elise & Paul, ein Zweipersonenstück über die Liaison des Prinzen Paul von Thurn und Taxis mit der Schauspielerin Elise Kreuzer.[12]

Er schrieb und inszenierte I Wanna Be Loved by You, ein Musiktheaterstück über die Beziehung zwischen Marilyn Monroe und ihrem Therapeuten Ralph R. Greenson, uraufgefüahrt 2012 auf der TiL-studiobühne des Stadttheaters Gießen.[13]

Hoffmann war unter anderem als Resident Director und als Co-Übersetzer an der deutschen Erstaufführung von Mel Brooks’ Musical The Producers am Wiener Ronacher und im Berliner Admiralspalast beteiligt.[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Titus Hoffmann – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Titus Hoffmann, kulturserver.de, abgerufen am 4. November 2021
  2. Deutsche Schallplattenkritik Longlist
  3. Dieter Stoll: Dramaturgisch einwandfrei durchgerüttelt nachtkritik.de, abgerufen am 4. November 2021
  4. Klemens Patek: "Next To Normal": Musical kann auch anders. In: Die Presse. 26. April 2016, abgerufen am 4. November 2021.
  5. Reinhard Kalb: Soundtrack einer erstaunlichen Erfolgsstory, nordbayern.de, 28. Mai 2014, abgerufen am 4. November 2021
  6. Kulturfeder N2N Reunion 17. Dezember 2023
  7. Christian Riethmüller: Flucht aus Spießerstadt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Januar 2018, abgerufen am 4. November 2021
  8. Titus Hoffmann, tollkuehn-media.de, abgerufen am 4. November 2021
  9. St.-Pauli-Theater: Mann o Mann. 18. März 2019, abgerufen am 4. November 2021.
  10. Iris Moebius: Heiße Zeiten präsentiert Mann o Mann im Capitol Theater Düsseldorf. Abgerufen am 4. November 2021.
  11. Wir sind mal kurz weg Comödie Dresden, abgerufen am 4. November 2021
  12. / Süddeutsche Zeitung "Mit Ludwig II. zurück in die Zukunft"
  13. I Wanna Be Loved by You United Musicals, abgerufen am 4. November 2021
  14. Susan Stone: Can Hitler be a hit? Musical "The Producers" takes the stage in Berlin, Deutsche Welle, 16. Mai 2009, abgerufen am 4. November 2021