Yinka Shonibare

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Yinka Shonibare (2012)

Yinka Shonibare, CBE (* 9. August 1962 in London) ist ein britisch-nigerianischer Künstler, der vor allem durch die Verwendung von Waxprints in seinem künstlerischen Werk bekannt geworden ist.[1] Er gehört zu den Young British Artists.

Nelson's Ship in a Bottle von Yinka Shonibare, auf dem Trafalgar Square in London

Yinka Shonibare, der seit 2005 den Titel MBE führt, wurde 1962 in London geboren. Sein Vater, ein nigerianischer Anwalt, zog mit der Familie nach Lagos, als Shonibare drei Jahre alt war. Shonibare spricht Englisch und seine Muttersprache Yoruba.[2] Shonibare ging zurück nach Großbritannien, um dort später seine Schulausbildung mit dem Advanced Level abzuschließen.[3] Im Alter von achtzehn Jahren erkrankte er an Transverser Myelitis und ist als Langzeitfolge davon einseitig gelähmt.[4]

Von 1984 bis 1989 studierte er Malerei an der Byam Shaw School of Art, jetzt Central Saint Martins College of Art and Design, und von 1989 bis 1991 an der Goldsmiths, University of London, wo er sein Studium mit dem Master abschloss.

2002 war Shonibare Teil der Documenta 11, zu der ihn Okwui Enwezor einlud. Dort stellte er sein Werk Gallantry and Criminal Conversation aus, was für ihn den internationalen Durchbruch bedeutete.

Shonibare betrachtet sich selbst als einen „postkolonialen Hybriden“.[5] Sein Werk setzt sich kritisch mit dem Kolonialismus und den viktorianischen Werten auseinander, die er als „Werte der Unterdrückung“ betrachtet.[6] Als künstlerische Ausdrucksmittel verwendet er Skulptur, Fotografie, Installation, Malerei und Film. Shonibare entdeckte durch einen Zufall auf dem Brixton Market in London, dass die Afrikanischen Waxprints, aus denen ein professioneller Kostümbildner die viktorianische Kleidung für ihn herstellt, nicht aus Afrika stammen.[7]

Shonibare hat einen Sohn, den Künstler Kayode Shonibare-Lewis (* 1990). Shonibare lebt und arbeitet im East End von London.

Ausstellungen (Auswahl)

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Einzelausstellungen

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Plastik von Yinka Shonibare im Yorkshire Sculpture Park.

Gruppenausstellungen

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Wind sculpture (London)
  • Silvia Carmellini: Warum die Wahrheit kein Weib ist. Yinka Shonibares Kunst der postkolonialen Konversation über Fragonard. In: „Vielleicht ist die Wahrheit ein Weib...“ Frauengestalten des Mythos im Zwielicht, hrsg. Stiftung Schloss und Park Benrath, DuMont, Radolfzell 2009, ISBN 978-3-8321-9099-6, S. 140–149.
  • Thorsten Sadowsky für das Museum der Moderne Salzburg (Hg.): Yinka Shonibare CBE - End of Empire, Hirmer Verlag, München 2021, ISBN 978-3-7774-3589-3.

Einzelnachweise

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  1. MMAfA Yinka Shonibare MBE abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  2. Smithsonian 2009 Yinka Shonibare, an Artist Turned Professor abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  3. The Telegraph 5/2010: Fourth Plinth: Yinka Shonibare interview abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  4. The Guardian 2013 What I see in the mirror: Yinka Shonibare abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  5. Catrin Lorch: Ein Dandy sieht bunt. In: Süddeutsche Zeitung. 14. September 2021, abgerufen am 27. April 2022.
  6. Catrin Lorch: Postkoloniale Rollenspiele. In: Titel-Kulturmagazin. 17. September 2021, abgerufen am 27. April 2022.
  7. Saharan vibe Yinka Shonibare – der afrikanische Textilkünstler abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  8. Museum der Moderne Salzburg Yinka Shonibare CBE End of Empire, abgerufen am 28. Januar 2020
  9. Iniva: Diary of A Victorian Dandy (Memento vom 12. November 2013 im Internet Archive) abgerufen am 25. Dezember 2013 (englisch)
  10. Universes in Universe Shonibare 49. Biennale von Venedig abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  11. invia Yinka Shonibare (Memento vom 15. September 2012 im Internet Archive) abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  12. Yinka Shonibare abgerufen am 25. August 2013 (englisch)
  13. Tate abgerufen am 25. August 2013 (englisch)