Zbigniew Jakubas

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Zbigniew Jakubas (2020)

Zbigniew Jakubas (* 25. April 1952) ist ein polnischer Unternehmer. Er gehört zu den reichsten Polen. Gemäß einer jährlich aktualisierten Reichen-Liste in der polnischen Ausgabe der Zeitschrift Forbes betrug sein Vermögen im Jahr 2013 rund 325 Millionen Euro.[1]

Jakubas schloss 1978 sein Studium an der Technischen Universität Częstochowa (Fakultät für Elektrotechnik) ab. 1978 und 1979 war er als Lehrer an einer Berufsschule in Warschau tätig. Von 1979 bis 1983 ging er einer Gewerbetätigkeit nach. Als Unternehmer und Manager in eigenen Firmen trat er ab Mitte der 1980er Jahre hervor. Seit Mitte der 1990er Jahre ist er vorwiegend als Investor aktiv. Jakubas war Präsident des einflussreichen Unternehmerverbandes Polska Rada Biznesu.

Ab 1979 baute er eine Kette von Boutiquen in Warschau auf. Der Unternehmer war 1983 neben Krzysztof Sochacki Gründer und Miteigentümer des Modeproduzenten Ipaco. Diese Firma bietet seitdem die Auftragsherstellung von Damen- und Herrenkonfektion an und ist auch im Export tätig. Im Laufe der Jahre produzierte sie für Marken wie Escada, Gai Mattiolo, Hugo Boss, La Mania, Mariella Burani oder Vanessa Bruno (Prêt-à-porter, Casual- oder Sportbekleidung).[2] In den 1990er Jahren hielt Jakubas über Ipaco auch eine Beteiligung an der polnischen Wohnzeitschrift Dom & Wnętrze.

Ab 1989 fungierte er als Geschäftsführer der von ihm gegründeten Multico, heute eine Holdinggesellschaft. Ebenso leitete er weitere Gesellschaften, wie Krynica Zdrój und Multico-Press.

Jakubas ist Hauptgesellschafter der Grupa Kapitałowa Multico. Über diese Holding investiert er seit 1999 an der polnischen Börse. Die Gruppe hält Anteile an den teilweise börsennotierten Aktiengesellschaften Mennica Polska S.A., Newag S.A., Feroco S.A., Energopol Południe S.A., Energopol Warszawa S.A. sowie der Polna S.A. Auch Ipaco und weitere Gesellschaften sind heute in der Multico-Gruppe gebündelt.

Direkt oder indirekt gehören oder gehörten ihm auch Anteile an dem vormals staatlichen Schulbuchverlag WSiP (Wydawnictwa Szkolne i Pedagogiczne S.A.), Optimus S.A., Zakłady Azotowe Puławy[3][4], Ponar Wadowice S.A.[5] und der Warschauer Tageszeitung Życie Warszawy.

Im Jahr 2001 wurde Jakubas von der Verlags- und Veranstaltungsgruppe Polskie Towarzystwo Wspierania Przedsiębiorczości (deutsch: Polnische Gesellschaft zur Förderung des Unternehmertums) mit dem Titel „Tego, który zmienia polski przemysł“ (deutsch: Der, der die polnische Industrie beeinflusst) ausgezeichnet.[6]

Er kofinanziert das Jan-Kiepura-Musikfestival in Krynica-Zdrój.[7]

Einzelnachweise

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  1. 100 Najbogatszych Polaków 2013 (Memento vom 16. Juni 2013 im Internet Archive), Forbes Polska, Print und Online (in Polnisch, abgerufen am 12. April 2013)
  2. Webpräsentation der Firma Ipaco (abgerufen am 20. April 2013)
  3. Polen will Chemiesektor bis Ende 2010 privatisieren (Memento vom 29. April 2013 im Webarchiv archive.today), Webseite von Germany Trade and Invest vom 18. März 2010 (abgerufen am 15. April 2013)
  4. Poland - Factors to Watch on July 11, Reuters, 11. Juli 2012 (in Englisch, abgerufen am 15. April 2013)
  5. Aktien Osteuropa Schluss: Verluste, Financial.de, 22. September 2008 (abgerufen am 15. April 2013)
  6. Relacja z V edycji wręczenia tytułów „Tego, który zmienia polski przemysł“ vom 7. Februar 2005 bei WNP.pl (in Polnisch, abgerufen am 20. April 2013)
  7. Information im Zbigniew Jakubas (Memento vom 7. März 2013 im Internet Archive) der Warschauer Handelshochschule SGH (in Polnisch, abgerufen am 20. April 2013)
Commons: Zbigniew Jakubas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Biografie auf der Webseite der Mennica Polska S.A. (in Englisch, abgerufen am 25. März 2013)
  • Biografie bei Wprost (in Polnisch, abgerufen am 25. März 2013)
  • Kurzbiografie bei Twarze Biznesu bei Gazeta Prawna.pl 4. März 2013 (in Polnisch, abgerufen am 25. März 2013)