Kuglstadt (Isen)

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Kuglstadt
Markt Isen
Koordinaten: 48° 13′ N, 12° 4′ OKoordinaten: 48° 13′ 29″ N, 12° 3′ 42″ O
Höhe: 507–551 m ü. NHN
Einwohner: 17 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 84424
Vorwahl: 08083
Hubertuskapelle

Kuglstadt (auch Kugelstadt) ist ein Gemeindeteil des Marktes Isen im oberbayerischen Landkreis Erding.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler Kuglstadt liegt 1,4 Kilometer nordöstlich des Isener Marktplatzes in der Gemarkung Westach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuglstadt wurde 1654 erstmals erwähnt. Der Ort gehörte ursprünglich zur Obmannschaft Steinsberg in der freisingischen Herrschaft Burgrain.[2] Durch die Säkularisation gelangte die Herrschaft Burgrain in den Besitz Kurpfalz-Bayerns (ab 1806 Königreich Bayern). Seit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 war Kuglstadt ein Teil der Gemeinde Westach. Im Rahmen der bayerischen Gebietsreform von 1972 schloss sich Westach am 1. April 1971 dem Markt Isen an.[3][4]

Hubertuskapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hubertuskapelle, Innenraum

Die Hubertuskapelle wurde 2008 bis 2010 von Jägern und Handwerkern mithilfe von Spenden der ortsnahen Bevölkerung errichtet. Das für den Bau der Kapelle benötigte Grundstück wurde von vier befreundeten Jägern aus der Umgebung langfristig gepachtet. Nach der Fertigstellung wurde die Hubertuskapelle kirchlich geweiht und steht Besuchern das ganze Jahr über zur Verfügung. Die vier Hubertusfreunde kümmern sich um die Instandhaltung und die Pflege der Kapelle.[5][6][7][8][9]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuglstadt östlich der „Figgelmühl“ an der Isen im bayerischen Urkataster um 1843

Im Jahr 1739 bestand der Ort aus 6 Anwesen. Um 1861 lebten in Kuglstadt 22 Einwohner in sechs Gebäuden.[10] In der Nachkriegszeit des Ersten Weltkriegs stieg die Bevölkerungszahl auf 27 Einwohner. Im Mai 1987 lebten dort 17 Einwohner in vier Wohnhäusern.[1]

Einwohner in Kuglstadt
Jahr 1861 1871 1925 1950 1970 1987
Einwohner 22 18 27 18 7 17
Kuglstadt von Westen mit der Hubertuskapelle am rechten Bildrand

Bekannte Personen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kuglstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 87 (Digitalisat).
  2. Helmut Deuschl, Chronik-Ausschuss: Isen – 550 Jahre Markt – 1454 1984. Markt Isen (Hrsg.), Druckerei Lorenz Nußreiner, Isen 1984. S. 117.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 589.
  4. Gemeinde Isen: Mit Wirkung vom 1. April 1971 schlossen sich die Gemeinden Isen, Westach, Schnaupping, damals noch zum Landkreis Wasserburg gehörend, zusammen.
  5. www.hubertuskapelle.com
  6. „Hubertus-Kapelle“ hoch über dem Isental. Merkur, 5. November 2008.
  7. Bernhard Klaus: Hubertuskapelle Isen.
  8. Erste Hubertusmesse an neuer Kapelle. OVB-Online, 11. November 2010.
  9. Tag des offenen Denkmals: Leben in der antiken Schanze. SZ, 27. April 2011.
  10. Joseph Heyberger: Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern; mit einer Uebersichtskarte des diesseitigen Bayerns in 15 Blättern / 5,1. Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, 1867. S. 325
  11. Jahres-Bericht über das Königliche Lyceum, Gymnasium und die Lateinische Schule zu Freising im Studienjahre 1839/40. S. 4.
  12. Jahres-Bericht über das Königliche Lyceum, Gymnasium und die Lateinische Schule zu Freising im Studienjahre 1840/41 S. 28.
  13. Jahres-Bericht über das Königliche Lyceum, Gymnasium und die Lateinische Schule zu Freising im Studienjahre 1842/43.
  14. Jahres-Bericht über das Königliche Lyceum, Gymnasium und die Lateinische Schule zu Freising im Studienjahre 1843/44. S. 2.