FIB Cadre-71/2-Europameisterschaft 1957/2

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12. Cadre-71/2-Europameisterschaft 1957/2
Der Sieger: Emile Wafflard
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: FIB / DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Casino,
Mönchengladbach Deutschland[1]
Eröffnung: 21. März 1957
Endspiel: 24. März 1957
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Spanien 1945 José Gálvez
Sieger: Belgien Emile Wafflard
2. Finalist: Deutschland Walter Lütgehetmann
3. Platz: NiederlandeNiederlande Henk Scholte
Preisgeld: Amateureuropameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 024,54 Belgien Emile Wafflard
Bester ED: 100,00 Belgien Emile Wafflard
Höchstserie (HS): 00 165 Belgien Emile Wafflard
Spielstätte auf der Karte
1957/1 1958
Veranstaltungsort: Mönchengladbach

Die Cadre-71/2-Europameisterschaft 1957/2 war das 12. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 21. bis zum 24. März 1957 in Mönchengladbach statt. Es war die zweite Cadre-71/2-Europameisterschaft in Deutschland.

Mit zwei neuen Europarekorden, einen im GD mit 24,54 und einem im BED mit 100,00, gewann der Brüsseler Emile Wafflard seinen ersten internationalen Titel im Cadre 71/2. Dieser Titel war aber in großer Gefahr in seiner letzten Partie gegen den Düsseldorfer Siegfried Spielmann. Spielmann führte die ganze Partie, teilweise mit mehr als 70 Punkten, zeigte in der entscheidenden Phase aber Nerven. Wafflard holte immer weiter auf und beendete die Partie in 17. Aufnahme mit 300:285. Den Nachstoß ließ Spielmann aus. Bei einem Unentschieden wäre der Frankfurter Siegfried Spielmann neuer Europameister gewesen. In der Stichpartie gegen Wafflard verlor Lütgehetmann unglücklich, Wafflard hatte zweimal in der entscheidenden Phase viel Glück, mit 222:300 in 15 Aufnahmen. Entscheidend für ihn waren auch die Niederlagen gegen die beiden Niederländer Henk Scholte und Cees van Oosterhout.

Hier wurde im Round Robin System bis 300 Punkte gespielt. Es wurde mit Nachstoß gespielt. Damit waren Unentschieden möglich.

Bei MP-Gleichstand (außer bei Punktgleichstand beim Sieger) wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle

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Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle vor der Stichpartie[2]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Belgien Emile Wafflard 10:4 1792 73 24,54 100,00 165
2 Deutschland Walter Lütgehetmann 10:4 1906 89 21,41 30,00 159
3 NiederlandeNiederlande Henk Scholte 8:6 1820 88 20,68 30,00 145
4 Belgien Clément van Hassel 8:6 1930 99 19,49 33,33 140
5 NiederlandeNiederlande Piet van de Pol 6:8 1610 88 18,29 37,50 158
6 Deutschland Ernst Rudolph 6:8 1567 86 18,22 37,50 109
7 NiederlandeNiederlande Cees van Oosterhout 6:8 1628 102 15,96 33,33 125
8 Deutschland Siegfried Spielmann 2:12 1669 111 15,03 12,50 93
Turnierdurchschnitt: 18,91 (ohne Stichpartie)
Stichpartie
- Belgien Emile Wafflard 2:0 300 15 20,00 20,00 123
- Deutschland Walter Lütgehetmann 0:2 222 15 14,80 111
nach Stichpartie
1 Belgien Emile Wafflard 12:4 2092 88 23,77 100,00 165
2 Deutschland Walter Lütgehetmann 10:6 2128 104 20,46 30,00 159
Turnierdurchschnitt: 18,85 (mit Stichpartie)

Einzelnachweise

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  1. Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. Nr. 10. Mönchengladbach April 1957, S. 7–11.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 523.