Olympische Sommerspiele 2008/Teilnehmer (Schweiz)
2 | 1 | 4 |
Die Schweiz nahm an den Olympischen Sommerspielen 2008 in der chinesischen Hauptstadt Peking mit 84 von der Swiss Olympic Association benannten Athleten, 38 Frauen und 46 Männern, in 20 Sportarten teil.
Seit 1896 war es die 26. Teilnahme der Schweiz bei Olympischen Sommerspielen. Damit war die Schweiz neben Australien, Griechenland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich eine der fünf Nationen, die bis dahin bei allen Olympischen Sommerspielen teilgenommen hatten.
Flaggenträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie schon vier Jahre zuvor trug der Tennisspieler Roger Federer die Flagge der Schweiz während der Eröffnungsfeier; bei der Schlussfeier wurde sie vom Judoka Sergei Aschwanden getragen.[1]
Medaillen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit zwei gewonnenen Gold-, einer Silber- und vier Bronzemedaillen belegte das Schweizer Team Platz 34 im Medaillenspiegel.
Sportart | Gesamt | |||
---|---|---|---|---|
Judo | - | - | 1 | 1 |
Radsport | 1 | 1 | 2 | 4 |
Reiten | - | - | 1 | 1 |
Tennis | 1 | - | - | 1 |
total | 2 | 1 | 4 | 7 |
Medaillengewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gold[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name/n | Sportart | Wettkampf |
---|---|---|
Fabian Cancellara | Rad | Zeitfahren |
Roger Federer & Stan Wawrinka | Tennis | Doppel |
Silber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name | Sportart | Wettkampf |
---|---|---|
Fabian Cancellara | Rad | Strassenrennen |
Bronze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name/n | Sportart | Wettkampf |
---|---|---|
Sergei Aschwanden | Judo | Mittelgewicht |
Karin Thürig | Rad | Zeitfahren |
Nino Schurter | Rad | Mountainbike |
Christina Liebherr auf No Mercy, Pius Schwizer auf Nobless M, Niklaus Schurtenberger auf Cantus & Steve Guerdat auf Jalisca Solier |
Reiten | Team Springreiten |
Anmerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aufgrund eines Dopingvergehens der norwegischen Springreiter erhielten die Schweizer Springreiter nachträglich eine Bronzemedaille zugesprochen.[2] Am 17. November 2009 wurde dem Italiener Davide Rebellin wegen eines Dopingvergehens die Silbermedaille im Straßenrennen offiziell aberkannt. Fabian Cancellara erhielt dadurch nachträglich die Silbermedaille.[3]
Teilnehmer nach Sportarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Swiss Olympic Association benannte bis zum 22. Juli 2008 83 Athleten.[4] Das Beachvolleyball-Duo Kuhn/Schwer wurde am 31. Juli 2008 noch nachnominiert. Straßenradfahrer Michael Albasini musste noch vor Beginn der Olympischen Spiele wegen einer schweren Schulterverletzung von der schweizerischen Olympiamannschaft zurückgezogen werden. Der Springreiter Beat Mändli musste ebenfalls vor Beginn der olympischen Reiterspiele in Hongkong wegen einer Verletzung seines Spitzenpferdes Idéo du Thot forfait geben. Andererseits wurde der Freistil-Ringer Grégory Sarrasin nachnominiert. Die Schweizer Olympia-Delegation umfasste somit 84 Athleten und vier Ersatzathleten. Es handelte sich damit um das kleinste Schweizer Team seit 32 Jahren.
Badminton[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen: Jeanine Cicognini
- Einzel: in der 2. Runde ausgeschieden
- Männer: Christian Bösiger
- Einzel: in der 2. Runde ausgeschieden
Beachvolleyball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen
- Simone Kuhn, Lea Schwer: in der Vorrunde ausgeschieden
- Männer
- Patrick Heuscher, Sascha Heyer: 17. Platz
- Martin Laciga, Jan Schnider: im Achtelfinale ausgeschieden
Bogenschießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Nathalie Dielen
- Einzel, Frauen: 54. Platz
Fechten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sophie Lamon
- Degen Einzel, Frauen: im Achtelfinale ausgeschieden
- Michael Kauter
- Degen Einzel, Männer: im Achtelfinal ausgeschieden
Judo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Männer: Sergei Aschwanden
Kanu[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kanuslalom[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Michael Kurt
- Männer, Einer-Kajak : 17. Platz
Leichtathletik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen:
- Stabhochsprung: 22. Platz
- Siebenkampf: 30. Platz
- Männer:
- 5000 m: 29. Platz
- 200 m: 37. Platz
- Weitsprung: 36. Platz
- 110 m Hürden: Start wegen Krankheit abgesagt
- Marathon: 6. Platz
- 200 m: 31. Platz
Moderner Fünfkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Belinda Schreiber
- Einzel, Frauen: 11. Platz
Radsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen:
- Straßenrennen: 18. Platz
- Straßenrennen: 7. Platz
- Zeitfahren: 8. Platz
- BMX: im Halbfinale ausgeschieden (6. Platz von 8)
- Mountainbike: 6. Platz
- Straßenrennen: aufgegeben
- Mountainbike: 15. Platz
- Männer:
- BMX: im Halbfinale ausgeschieden (7. Platz von 8)
- Madison: 11. Platz
- Mountainbike: 4. Platz
- Mountainbike: aufgegeben
Reiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Springreiten:
- Vielseitigkeit:
- Einzel: 37. Platz
Ringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Grégory Sarrasin
- Freistil –66 kg, Männer: 21. Platz
Rudern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- André Vonarburg
- Einer, Männer: 9. Platz
Schießen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen:
- Gewehr Dreistellungsmatch: 23. Platz
- Luftgewehr: 16. Platz
- Luftpistole: 17. Platz
- Luftpistole: 27. Platz
- Sportpistole: 29. Platz
- Gewehr Dreistellungsmatch: 25. Platz
- Luftgewehr: 33. Platz
- Männer:
- Gewehr Liegendmatch: 48. Platz
- Luftgewehr: 45. Platz
- Gewehr Liegendmatch: 32. Platz
- Dreistellungsmatch: 35. Platz
- Dreistellungsmatch: 21. Platz
- Freie Pistole: 40. Platz
- Luftpistole: 33. Platz
Schwimmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen:
- Langdistanzschwimmen: 6. Platz
- 400 m Freistil: 14. Platz
- 800 m Freistil: Im Vorlauf ausgeschieden
- Männer:
- 50 m Freistil: 19. Platz
- 4 × 100 m Freistil: 13. Platz
- 100 m Rücken: 27. Platz
- 200 m Rücken: 32. Platz
- 100 m Freistil: 16. Platz
- 200 m Freistil: 6. Platz
- 4 × 100 m Freistil: 13. Platz
- 400 m Freistil: 27. Platz
- 4 × 100 m Freistil: 13. Platz
- 4 × 100 m Freistil: 13. Platz
- Gregory Widmer (Ersatz 4 × 100 m Freistil)
Segeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen:
- Laser Radial: 6. Platz
- 470er: 17. Platz
- Männer:
- Laser: 37. Platz
- 470er: 23. Platz
- Star: 5. Platz
- Windsurfen: 14. Platz
Synchronschwimmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Magdalena Brunner/Ariane Schneider: 12. Platz
Taekwondo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Manuela Bezzola
- Klasse bis 49 kg, Frauen: in der 1. Runde ausgeschieden
Tennis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Timea Bacsinszky
- Frauen, Einzel: in der 1. Runde ausgeschieden
- Roger Federer
- Emmanuelle Gagliardi:
- Frauen, Doppel: im Achtelfinale ausgeschieden
- Patty Schnyder
- Frauen, Einzel: in der 2. Runde ausgeschieden
- Frauen, Doppel: im Achtelfinale ausgeschieden
- Stan Wawrinka
Triathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Frauen:
- Magali Di Marco Messmer: 13. Platz
- Daniela Ryf: 7. Platz
- Nicola Spirig: 6. Platz
- Männer:
- Reto Hug: 29. Platz
- Olivier Marceau: 19. Platz
- Sven Riederer: 23. Platz
Turnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ariella Kaeslin
- Mehrkampf, Frauen: 18. Platz
- Sprung, Frauen: 5. Platz
- Claudio Capelli
- Mehrkampf, Männer: 35. Platz
- Christoph Schärer
- Mehrkampf, Männer: 91. Platz
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ swissolympic.ch: Schweizer Fahnenträger seit 1948. Abgerufen am 20. Februar 2010.
- ↑ NZZ Online: Festtage im Glanz von Olympia-Bronze. Abgerufen am 20. Februar 2010.
- ↑ velonation.com: Rebellin officially loses Olympic silver medal (Abgerufen am 27. November 2009)
- ↑ Das Schweizer Team bei www.sports-reference.com
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Schweizer Olympiamannschaft 2008 in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)